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In Sachen Tram und Englischer Garten Hallo, meine lieben Münchner! Wenn das momentane Wetter auch nicht dazu einlädt, so möchte ich sie doch einmal an die schönen Tage im Englischen Garten erinnern. Dort lässt sich doch immer noch das 'Münchner Leben' so richtig auskosten. Vom Fixer über den Straßenkehrer bis hin zum Generaldirekttor kann man mit etwas Glück und vollem Garten am Chinesischen Turm alles an einem Tisch sehen und erleben. Es soll sogar Tage geben, an denen die CSU und die SPD an einem Tisch hocken und sich an der Münchener Lebenslust erlaben. Nur mit dem Weg wie man da hin kommt, werden die sich einfach nicht einig. Und nach der letzten Sitzung im Rathaus verstehe ich dass nicht mehr so recht. Da waren doch tatsächlich ganze zwanzig Mann anwesend, die beharrlich an dieser stinkenden Buslinie festhalten wollen. Es wäre Naturschutz u. s. w., daß sie die Buslinie für richtig halten. Also da verstehe einer die Welt und die 'spezielle' Münchner Mentalität in diesem Punkt. Vielleicht können sich einige Herrschaften nicht mehr daran entsinnen, aber ich meine das die Tram früher schon einmal durch den Englischen Garten gefahren ist. Nur waren das damals so Uraltwägen, die einen Lärm veranstalteten, daß man jedes mal glaubte, die Panzer kommen. Deshalb hat man mit einen lachenden und einem weinenden Auge hingenommen, das diese stinkenden Dieselungeheuer eingesetzt wurden. Meistens haben wir ja Süd - oder Südwestwind in den Sommermonaten und der Gestank wird vom Chinesischen Turm weggeblasen. Und sie waren leiser. Man hat also in der damaligen Zeit dem - nun nicht mehr vorhandenen - Geräusch den Vorzug gelassen und den Dieselgestank als notwendiges Übel hingenommen. Aber jetzt liebe Münchener, wo die Trambahnen wie zauberhafte Feen durch die Straßen Münchens kleiden, wo es eine wahre Freude ist, gemütlich durch Stadtteile zu zuckeln, die man fast nur noch vom Hörensagen kennt und die auf den freien Strecken genau so schnell oder oft schneller wie das Auto ist, jetzt ist es doch purer Opportunismus gegen die Tramlinie durch den Englischen Garten zu protestieren. Und noch eins; die Trasse ist so gehalten, dass man in einer sogenannten 'Querverbindung' in Stadtteile kommt, wo man sonnst die U-Bahn braucht oder sich mit dem Auto durch verstopfte Straßen quälen muss, um somit auch aus diesen Stadtteilen in unseren geliebten Englischen Garten zu kommen. Also liebe Münchner, Bayern und das andere Volk der Welt, macht euch stark für die Reise mit der 'Münchner Feenbahn' durch den Englischen Garten. Aber Vorsicht. Nach Genuss von einigen Maß des tollen Münchner Bieres leidet das Gehör etwas und es kann ihnen passieren, dass auf einmal die Tram vor ihnen mit Gewallt bremsen muss; weil man ja die Feen meistens erst erkennt wenn sie schon wieder vorbei sind. Sollte dass vielleicht ein stiller Grund für die Gegenargumente, für die Ablehnung der Linie sein? Ja do wennd'ma net gest.. 30. Mrz. 01 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g. glase |
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