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Offener Brief an die Stadträte der Stadt München und an ihre Bürger

München, den 29.08.01

Verehrte Stadträte von München, liebe Mitbürger,

die Sommerpause nähert sich ihrem Ende und somit sollten die Hauptthemen und Probleme unserer Stadt wieder in aller Offenheit behandelt werden. Mir geht es im Moment nur um ein Thema: Das neue Stadion für unsere zwei Fußballvereine und - vor allem - der von den Stadträten gebilligte Standort Fröttmaning. Diese Entscheidung halte ich schlicht und ergreifend für absurd und kann sie auch nur nach vollziehen, wenn ich annehme, dass die Damen und Herren Stadträte unter Vollzugszwang gestanden sind.

In einer kurzen Darstellung meiner Auffassungen will ich versuchen den Stadträten und unseren Mitbürgern - denn schließlich sollen diese im Oktober durch einen Volksentscheid mitbestimmen - darzulegen warum ich es für einen Wahnwitz halte, dieses Stadion an die nördliche Stadtgrenze zu verlegen.

Zum ersten; bei den vorgesehenen Standort kann es passieren, dass bei Ostwind das ganze Stadion von einer Duftwolke eingenebelt wird, die aus der Kläranlage stammt und sicher nicht als Vergnügen für den Fußballfan anzusehen ist.

Zum zweiten; Die Kosten für das Stadion sollen sich laut Aussage des FCB auf 500 Millionen Mark belaufen. Schalke hat ein Top - Stadion mit allem erdenklichen neuen Superlativen und es hat um die 380 Millionen verschlungen. Aber das sollte uns auch nicht weiter interessieren. Denn schließlich haben wir nach langem hin und her durch Herrn Wildmoser (Präsident von 1860) endlich einmal erfahren, dass die beiden Clubs das Stadion bauen und finanzieren wollen. Nun gut, wer so viel hat soll es auch ausgeben.

Doch hat die Stadt 350 bis 400 Millionen Mark übrig, nur um die Erschließung des Geländes zu bewerkstelligen und wären diese Ausgaben gerechtfertigt? Da sage ich klar und deutlich NEIN ! Nimmt man die Summen zusammen so würde dieses neue Stadion fast eine Milliarde Mark verschlingen. Glaubt wirklich jemand das solche Summen für ein Fußballstadion gerechtfertigt sind und das die Bürger es zulassen werden? Schließlich müsste der Bürger fast die Hälfte der zu erwartenden Gesamtsumme bezahlen. Und da muss ich wieder nein und noch mal nein sagen!

Und zum dritten, meine verehrten Stadträte; hat bei dieser Entscheidung auch nur einer an den Olympiapark gedacht? Ich glaube nicht. Bei der besagten Abstimmung hat es nur fünf Gegenstimmen gegeben. Vielleicht waren das die einzigen, die an den Fortbestand des Parks gedacht haben. Nun werden sie fragen, warum soll der Park nicht weiter existieren können, so existieren wie bisher. Mit schwarzen Zahlen in der Bilanz. (Das leidige Thema Radstadion natürlich ausgenommen. )

Ich werde es Ihnen sagen meine Damen und Herren. Glauben Sie wirklich das der FCB und der TSV 1860 das Stadion für diese beachtliche Summe hinstellen wird, um dann nur Fußball dort zu spielen? Ich glaube auch das nicht. So werden Woche für Woche die Menschen - am Olympiapark vorbei - nach Fröttmaning strömen. Und bei der 'Geschäftstüchtigkeit' eines FCB werden dort auch andere Veranstaltungen und Konzerte statt finden. Denn man kann den Veranstalter ja alles bieten. Eine Top - Arena offen oder geschlossen, die wunderbare Anbindung an die Stadt und so weiter und so fort. Den Olympiapark können wir dann als Supensionsruine oder als Museum erleben, was der Stadt wieder nur Geld kostet und der Bürger es wieder berappen muss. Also braucht man eine Lösung die Beiden gerecht wird. Der Stadt und den Vereinen. Der Standort auf dem ZHS - Gelände scheint mir auch nicht der richtige zu sein, oder möchten Sie so einen Klotz von einen Stadion vorm Fenster haben? Ich dachte ja zuerst an das Radstadion, doch musste ich den Gedanken schnell verwerfen, als ich eine Vorstudie des Stadions zu Gesicht bekam. Ich kann es mir aber leicht auf dem Tool Wood - Gelände an der Ackermannstrasse vorstellen. Ich bin die Maße schon  abgegangen und es hat gepasst. Das TOOL WOOD selbst könnte man auf den ganzen Park verteilen und würde somit auch in wenig frequentierte Plätze Leben bringen und brauchte weder auf Veranstaltungen zu verzichten noch den Park den Garaus machen. Der Park würde weiter leben und Leben bringen, so wie er es seit der Olympiade tut. Wo gibt es das denn noch einmal auf der Welt. Nur in München. So wie das Oktoberfest. Und die Stadt würde mit einem Zehntel der Investition auskommen, was sicher allen nur angenehm sein kann. Die Erschließung und Modernisierung des Umfeldes wehre mit 35 bis 40 Millionen zu bezahlen.

Deshalb, meine verehrten Stadträte möchte ich Sie bitten Ihren 'Frötmaninger Beschluß' nochmals zu überdenken und unseren Bürgern kann ich nur empfehlen, sich im Oktober gegen die jetzt noch bestehende Lösung zu entscheiden. Denn fast eine Milliarde Mark auszugeben, nur um dann ein neues Fußballstadion zu haben, ist nicht mehr real und auch nicht vermittelter.

In diesem Sinne, meine lieben Mitbürger von München möchte ich Ihnen für die Aufmerksamkeit danken und hoffe mit Ihnen die Tool Wood - Lösung möge Gestalt annehmen, der Olympiapark wird vor dem Aussterben bewahrt und die Stadt hätte sich eine Menge Geld gespart.

(Unterzeichner ist uns bekannt!)


Die INTER - POST © by h.g.glase

INHALT

Atommailer ja, Raucher nein?

 

Wenn der Stellvertreter.... FCB-Klinsmann

 

Ein Waterloo für Bayern?

Die Wahl dananch

Die Sache mit der Milch

Landtagswahlen in Bayern 2008

Eine bayrische Saubermannslösung (Raucher)

Stoibers einsamer Weg (Ruhestand?)

Papst Benedikt in Bayern

Das Digi-TV und die Öffentlich Rechtl. -BR-

Zu neuen Ufern? Stoiber nach Berlin

Der Schmu mit den Schiris, Schweigen des FCB

Mosi, ein verkappter König?

Bürgerentscheid 'Initiative Unser München'

Wirtschaft und Sport (in Sachen Wildmoser)

Stoibers Mehrheit - Nichtwähler

Die Tram und der Englische Garten

Der Transrapid

Olympiastadion ja oder nein

Der FCB und sein Stadion

Torschlusspanik eines Spielers

Offener Brief Stadträte von München

Danksagung an die Jasager

Nun doch! Factorys in Bayern

Nato Sicherheit und Muenchner Sicherheit

Anfrage wegen Transrapid

Die Wahlen in Dachau

München Barons

Bayr. Arbeitsplätze und Dornier


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