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-In Sachen F C B-


Wenn der Stellvertreter die erste Geige spielt,

dann stinkt es von Haus aus, sagt man so und vielleicht haben diese Leute gar nicht so unrecht mit ihrer Meinung. Für die Fans des Fußballklub Bayern-München mag diese Feststellung nach Landesverrat klingen, aber ist es nicht so, dass ein Herr Ullrich Hoeneß seit dreißig Jahren seiner Managertätigkeit für den F C B erstens keine Meinung außer der seinen anerkennt und zweitens die neuerliche AG genau so führt, als Familien-F C B führt, wie in den herrlichen Zeiten vor dieser AG?

Die neuerliche Angelegenheit »Klinsmann«, der dreizehnte vorzeitige Trainerwechsel seit der F C B sich durch den Trainer 'Tschik' Cajikovski erst einmal aus dem Schatten von 1860 lösen konnte und der zehnte schnelle Wechsel unter der Führung von Ulli Hoeneß macht es noch einmal notwendig, sich mit diesem Fußballklub und seiner zweiten Geige zu beschäftigen.

Schaut man sich die offizielle Seite dieses Fußballklubs im Internet an, kommt man schnell zu der Auffassung, dass sich's verändert hat. Und das gewaltig! Ein Franz Beckenbauer kommt erst an vierter Stelle, ein Mann, der unter Zebec für den F C B Meisterschaften gewonnen hat und der durch seine Arbeit und sein Können den Klub erst zu dem werden ließ, was man heute mit allen Mitteln zu halten versucht. Jetzt werden die Kenner der Materie sagen, das liegt an Beckenbauer selbst, er hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Ist es wirklich so? Oder konnte er sich immer weniger gegen andere durchsetzen, war es ihm am Ende einfach zu blöd, sich mit internen Machtkämpfen und Unstimmigkeiten auseinandersetzen zu müssen? Sei's wie es will. Die Reihenfolge ist Karl Heinz Rummenige, Ulli Hoeneß und als Dritter im Bunde der Vorstand für Finanzen Hopfner.

Bei der Pressekonferenz, die die Entlassung von Klinsmann offiziell machte, war auch Hopfner dabei. Ist das normal, oder hat es andere Gründe, das ein 'Finanzler' bei solchen Verlautbarungen dabei ist, zumal Hoeneß sich dahingehend äußerte, dass er 'aus Sorge handle', wenn es um die Entlassung von Klinsmann geht. Welche Sorgen kann denn sein Klub haben, den er seit dreißig Jahren leitet? Gehen wir von den offiziellen Darstellungen aus, ist doch alles wunderbar. Der Klub hat lauter Stars als Akteure auf dem Feld, ein volles Stadion mit absoluten Höchstpreisen in der Liga und fünfundzwanzig mitzahlende Sponsoren. An was kann es also liegen, das sich Herr Hoeneß Sorgen macht? Ach ja, man steht nur auf Platz drei der Tabelle und da könnte es sein das einige der Sponsoren, die das Extrageld geben, zu Herrn Hoeneß sagen, »Sie haben uns den Platz eins zugesagt und nicht den Dreier, also tun Sie was.« Sind dass die Sorgen von Hoeneß? Sicher ein Teil seiner 'Sorge', aber bei allen Klubs in der Liga läuft das Spiel einmal so und einmal so. Ein wirklich gesunder Verein verträgt doch auch einmal Schwächeperioden, oder?

Ein andrer Teil der Sorge könnte aber durchaus sein Führungsstil sein, den er seit seinen ersten Stunden bei dem F C B an den Tag gelegt hat, ihn auch in dreißig Jahren nicht veränderte und es sicher auch nicht will. Unter dem Management Hoeneß Spieler in diesem Roulett Fußball zu sein ist nicht immer leicht. Es kann durchaus sein, dass ein Spieler heute zu seinen absoluten Favoriten, zu seinen Lieblingen zählt und morgen ist er unversehens eine Null. Das aber nur, weil Hoeneß irgendwie mitbekommen hat, das diese betreffende Person vielleicht keinen Rotwein oder keine außerplanmäßigen Zusammenkünfte mag. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich nun um einen Trainer, Spieler oder Würstelverkäufer handelt. 'Der Ulli muss dich mögen, sonnst geht es dir schlecht beim F C B', ist ein gängiger Satz unter vorgehaltener Hand und das nicht erst seit der neuen Arena, sondern auch schon im 'Grünwalder Stadion'. Man könnte sogar über die Art und Weise, wie man sich des Herrn Klinsmann entledigt hat, lang und breit diskutieren; nicht bei Hoeneß. Ob das noch zeitgemäß ist, ob diese burschikose Art zur Führung einer AG passt? Zwischen AG und Fußballklub sind gewaltige Unterschiede, sicher bekommt das auch Herr Hoeneß zu spüren, doch irgendwann muss er sich von irgendetwas trennen; entweder von seinem 'Fußballklub' -seiner waren Liebe- oder von der AG. Das war und ist sein Problem!

p.s. In Sachen Klinsmann wäre noch zu sagen: Hoeneß wollte nur etwas Schminke, etwas Lifting für 'seine Stars' und Klinsmann hat vielleicht erkannt, dass diese Inszenierung auf die Dauer nicht funktionieren kann. Siehe England, siehe Spanien!

*30.04.2009

 



INHALT

Atommailer ja, Raucher nein?

Wenn der Stellvertreter.... FCB-Klinsmann 

Ein Waterloo für Bayern?

- Die Wahl danach.-

Die Sache mit der Milch

Landtagswahlen in Bayern 2008

Eine bayrische Saubermannslösung (Raucher)

Stoibers einsamer Weg (Ruhestand?)

Papst Benedikt in Bayern

Das Digi-TV und die Öffentlich Rechtl. -BR-

Zu neuen Ufern? Stoiber nach Berlin

Der Schmu mit den Schiris, Schweigen des FCB

Mosi, ein verkappter König?

Bürgerentscheid 'Initiative Unser München'

Wirtschaft und Sport (in Sachen Wildmoser)

Stoibers Mehrheit - Nichtwähler

Die Tram und der Englische Garten

Der Transrapid

Olympiastadion ja oder nein

Der FCB und sein Stadion

Torschlusspanik eines Spielers

Offener Brief Stadträte von München

Danksagung an die Jasager

Nun doch! Factorys in Bayern

Nato Sicherheit und Münchner Sicherheit

Anfrage wegen Transrapid

Die Wahlen in Dachau

München Barons

Bayr. Arbeitsplätze und Dornier


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