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Gedanken aus meinem Turm Nicht ernst zu nehmende Denkspiele eines Turmwächters ? |
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Betrachtungen zur momentanen Weltsituation und deren Macher, die Politiker. Der Friedensnobelpreis und der Tod *** Gedanken zum Tod von Arafat und den Friedensnobelpreis. Nun hat er es überstanden. Sein Leben, seinen Kampf für ein freies Palästina, seinen Hausarrest und noch so manches mehr, von dem die Öffentlichkeit wahrscheinlich nie etwas erfahren darf und wird. Als das oben gezeigte Bild entstand - am 13.9.1993 in Washington - da glaubte er es sicher, seinem Ziel nahe gekommen zu sein. Er wollte den Palästinensern Frieden und ein eigenes, souveränes Land bescheren. Denn vor der Zeit der Besatzung durch fremde Mächte hatten sie ja auch so einigermaßen in Frieden zusammengelebt. Allein der Glaube, dass es wieder so sein könnte, hilft nichts. Da braucht es noch mehr. Da braucht es Hingabe und Glauben in den eigenen Reihen in diese Zukunft und keine Fanatiker. Da braucht es einen einsichtigen Besatzer, wie es einmal die Römer waren und wie es unter dem Osmanischem Reich war. Da braucht es den Willen aller Beteiligten und den Willen der Großen dieser Welt, damit so ein Weg zum Erfolg führen kann. Das der Erfolg bis zum heutigen Tag ausgeblieben ist dürfte nicht unbekannt sein. Seit Herzels Idee den Zionismus als 'politische Kraft' zu organisieren und der Wahnvorstellung fest daran zu glauben, dass ein Land nach zweitausend Jahren wieder in 'Besitzt' genommen werden kann, seit dieser Zeit ist in der Region an Frieden nicht mehr zu denken. Wie denn auch. Frieden heißt nichts anderes, als zu versuchen seinen Gegner, seinen Nachbarn verstehen zu lernen und das geht sicher nicht mit Kanonen, mit Bulldozern oder Sprengstoffgürteln und Attentaten in der übrigen Welt. In dieser misslichen Situation, an der die Weltmächte und am Anfang ganz speziell England viel Schuld mittragen, in dieser verfahrenen Situation also, haben es Arafat, Rabin, Außenminister Peres und Bill Clinton geschafft, einen Versuch in Richtung 'Befriedung des Landes, Schaffung zweier souveräner Staaten' zu unternehmen. Im Stillen hatte die Welt schon aufgeatmet, die arabische genau so wie der Rest. Dann kam dieser wohlverdiente Friedensnobelpreis. Was eine Anerkennung an sich sein sollte, kehrte sich genau in das Gegenteil um. Rabin viel einen fanatischen Rechtsextremisten aus seinen eigenem Volk zum Opfer. Arafat wurde immer mehr isoliert und durch Extremisten unter seinem Dach schwer in Bedrängnis gebracht. Dieser Nobelpreis ist natürlich nicht an den zerstrittenen Parteien schuld. Aber er machte die Welt aufmerksam und versuchte somit, wenn auch indirekt, die Wege zum Frieden für beide Völkergruppen etwas ebener zu machen. Eine äußerst lobenswerte Absicht. Doch wie uns die Zeit gezeigt hat, war genau diese Situation vielen, die glauben über Völker entscheiden zu können, ein Dorn im Auge. Es gab einmal Zeiten, da respektierte man solche Entscheidungen. Man hörte noch auf die Stimmen der Mehrheit im Lande und in der Welt. Und die Verleihung des Friedensnobelpreises an diese im Grunde total zerstrittenen Personen sollte ein Fingerzeig der friedliebenden, ausgleichenden Welt sein, dass es auch ohne Bomben und Terror gehen kann. Wir haben ihn nicht angenommen, diesen Fingerzeig. Zumindest die Herrschaften nicht, die heute glauben, das Schicksal der Welt bestimmen zu können oder zu müssen. Arafat hat seine Ruhe. Die islamische Welt ist durch das Hick - Hack von Nationen und Parteien fast zu einer Bedrohung anderer Kulturen geworden. In Israel werden sich die Juden und die Israelis nicht einig darüber, welchen Weg sie gehen und welchen Weg sie nicht gehen wollen. Da hilft nicht einmal ein neuer Friedensnobelpreis. Da hilft nur noch ein Wunder! h.g.g. 13. November 2004 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g.glase |
Inhalt Felix Baumgartners Stratos - Projekt Der Himmel ist nun ausverkauft Der Sozialstaat und die Arbeitsagentur Handel, Wandel, überleben (Deutschland) Der Friedensnobelpreis und der Tod Theorie über den 11. September Gedanken am Drei-Königs-Tag 2004 Und willst du nicht mein Bruder sein |
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