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luftbalon

Gedanken aus meinem Turm

Nicht ernst zu nehmende Denkspiele eines Turmwächters?

jäger

Betrachtungen zur momentanen Weltsituation und deren Macher, die Politiker.


    Das Jahr '0' unserer Neuzeit,

    oder,

    wie wird es enden, das Jahr 2011 – 2012?


Vielleicht etwas zu viel gefragt auf einmal. Aber die Bemerkung eines Freundes, der mich urplötzlich in meinem Turmzimmer besuchte und ziemlich außer Atem bei mir ankam, brachte mich auf den Gedanken. Er meinte schlicht und einfach, „ich sei ein Idiot, wenn ich mich noch länger in diesem Turmzimmer vergrabe und dabei vielleicht gar nicht mitbekommen würde, wenn die Welt ihren letzten Atem aushauchen wird“. Mein Gesichtsausdruck muss ziemlich belämmert gewesen sein, denn fast zornig meinte er, „ja hast du noch nichts von dem 11. Dezember, von der Synchronisation der Planeten, von der Nullstellung des Weltalls gehört?“
Beiläufig hatte ich schon etwas davon gehört, mich aber nicht sonderlich darum gekümmert. Was soll's auch. Es gibt Naturgesetze, die täglich, stündlich, ja jede Minute neu ablaufen und sich sicher auch neu einstellen, wenn die umgebenden Voraussetzungen verändert sind. Die Erde zum Beispiel macht eine Kreiselbewegung in ihrer Rotation um sich selbst, die uns Tag und Nacht beschert. Von dieser Kreiselbewegung an sich bemerken wir aber so gut wie nichts. Und sie braucht 27.000 Jahre um diesen Akt eineinziges mal zu vollenden. Das sind naturgegebene Dinge, die man weiß aber nicht wissen muss. Oder? Doch mein atemloser Freund meinte weiter, dass an diesem Tag alles zusammen kommt. Die Kreiselbewegung wird sich vollenden und der Zyklus der Planeten wird sich auf null stellen. Was nichts anderes zu bedeuten hat, als dass sie sich nach endlos langen Wegen unversehens alle hübsch in einer Reihe befinden und der ganze Ablauf der Dinge von Neuem beginnt. Ist es so?
 
Natürlich ist es so, wenn man rein vom Ablauf der Dinge und deren Gesetzmäßigkeit ausgeht. Und trotzdem stiegen Zweifel in mir auf. Auch die Natur ändert ihre Gesetzmäßigkeiten. Ohne dieses Phänomen keine Evolution. Ich erinnerte mich an den Nostradamus – Effekt, an die uralten Weißsagungen aus dem Inkareich, die sich nach dem Inka – Kalender bis in unsere Zeit nachvollziehen lassen. Geht es dem Ende entgegen? Oder ist der Planet nur etwas verbraucht, etwas heruntergekommen durch die menschliche Gesellschaft und deren wahnwitzigen Treibens auf seiner Kruste und wehrt er sich nun mit Hilfe seiner Nachbarn, der restlichen Planeten?
Alles etwas weit hergeholt, sicher. Aber wenn wir uns die letzten fünf Jahre anschauen, könnte man schon meinen, dass es aber sehr gewaltig den Berg hinab geht.
 
Da hatten wir eine Weltwirtschaftskrise von einem nie da gewesenen Ausmaß die bei Weitem noch nicht vorbei ist. Die Gier amerikanischer Banker, die Gutgläubigkeit und Gier der Fondsbetreiber im Rest der Welt – mit der vorgeschobenen Prämisse 'für unsere Anleger nur das Beste' – hat die Welt so ruiniert, dass wir alle noch Jahrzehnte daran zu beißen haben. Das Resultat; Unzufriedenheit in den Bereichen, die sonnst recht zufrieden waren, die 'anlegen' konnten und die ach so reiche, bewundernswerte Nation Amerika steht vor dem Staatsbankrott.
Wir haben ein unbefriedetes Afghanistan, der Irak sieht auch nicht nach Frieden aus und Israel baut Mauern, um sich mit den ehemaligen Bewohnern des Landes nicht unterhalten zu müssen. Das sieht nach Knechtschaft aus.
 
Der nördliche Teil Afrikas brennt bis nach Ägypten und hinüber bis zum Jemen. Man ruft nach Demokratie in den Ländern und kaum hat ein Land die Abzweigung des Weges zur sogenannten Demokratie gefunden töten Islamisten Kopten, die mit einem Sitzstreik auf die Zerstörung ihrer Kirche hinweisen und mit diesem Sitzstreik dagegen protestieren wollten. (Geschehen in Ägypten.) Ein höchst demokratisches Vorgehen der einen Seite und ein Frevel gegen die so lauthals geforderte Demokratie von der anderen Seite. Demokratie muss erlebt und erfahren werden. Nur Transparente mit der Aufschrift Demokratie helfen da nicht.
 
In Europa sieht es aber auch nicht viel besser aus, wenn auch alles in gemäßigten Bahnen läuft. Zumindest versucht man es der Bevölkerung immer wieder einzuflüstern. Die Belgier leben mit ihrem Völkergemisch recht gut zusammen, die Flamen und die Walonen. Nur die Regierenden können und wollen sich nicht einigen, was mit dem friedlichen Volk anzustellen wäre und vor allem, wer es regieren darf. Und dass seit fast einem Jahr, ohne Regierung, ohne Willen zur Verständigung.
Sarkozy, der kleine ungarische Napoléon in Frankreich nimmt es mit dem europäischen Recht nicht so genau und schickt ganze Volksgruppen außer Landes in eine Heimat, die eigentlich keine ist und von der er selbst einmal gar nicht soweit entfernt war. Väterlicherseits. Aber das hat er sicher schon vergessen.
Der Italiener Berlusconi lässt sich im Stillen als Hurenbock feiern, untergräbt Justiz und Medien, damit ihm ja keiner an den Rock kann, obwohl er als Normalsterblicher schon lange hinter Gittern sitzen würde.
In Deutschland haben wir gerade den Ausstieg vom Ausstieg hinter uns, denn die Frau Wendehals hat sich mit den Herren von den Energieversorgern unterhalten und war dann der Meinung, das Atomkraft ruhig noch ein paar Jahre laufen darf. Den hochriskanten Bankgeschäften hat man einen Freibrief erteilt, indem man aus Steuergeldern fast 200 Milliarden zur Verfügung gestellt hat, damit diese Hasardeurbanken weiter arbeiten können. Unter der Prämisse 'Systemrelevant' wurden diese Angelegenheiten innerhalb von vierzehn Tagen abgehackt.
Griechenland ist schon bankrott, steht unter dem 'Schutzschirm Geld' der Europäer doch die Griechen protestieren lauthals, weil sie jetzt sparen müssen. Eine normale Sache, oder? Aber nein, sie gehen auf die Straße und sagen Nein. Mal ernst, jede Made würde sich beschweren, wenn man ihr plötzlich den Speck entzieht. Aber manchmal ist es halt nicht anders zu machen. Leere Kassen sind leer und werden durch Demonstrationen nicht voller und durch gewalttätige Demonstrationen erst recht nicht.
Spanien, Portugal und einige neue östliche Länder der EU stehen auch kurz vor dem Offenbarungseid. Die Inflationsrate geht langsam aber beharrlich nach oben und so kann man es fast abwarten, das es dann richtig kracht.
 
Aber nicht nur bei Mensch und Wirtschaft kracht es. Auch die Natur macht uns in den letzten Jahren sehr zuschaffen. Jahrzehnte haben vorsichtige und wissende Leute vor den klimatischen Auswirkungen unseres Lebensstiels, der rigorosen Ausbeutung und Verseuchung der Erde gewarnt. Sie haben versucht es an die Wände und in die Gehirne der Menschen zu schreiben, das wir mit unseren Planeten umgehen, als sei er eine Hure. Immer freundlich, immer zum Dienen bereit, begehrlich und minderwertig zugleich. So wurde und wird unser Planet behandelt und nun herrscht großes Entsetzen das solche Hochwasser, Bergrutsche, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Stürme und extreme Trockenheit, sintflutartiger Regen und ein Klima, wie im Treibhaus möglich sind.
Die Natur hat ihren ureigensten Zyklus. Wenn man sie so einigermaßen lässt, wie sie ist, wird sie sich immer wieder erholen. So war es von allem Anfang an. Doch dann kam der Mensch und dann der gierige Mensch. Immer mehr immer höher immer besser. Immer weiter in die Wälder in die Seen, in die Meere. Ausbeuten, was auszubeuten ist und dann wundert man sich, wenn nichts mehr so ist, wie es sein sollte.
Das Beispiel 'Japan in den letzten Tagen' sollte nun endlich auch Warnung für die sein, die es nicht glauben wollen, dass die Natur tausendmal stärker ist als so ein kleiner Milliardär irgendwo auf der Welt. Japan hat das schwerste Erdbeben, was wir kennen, hinter sich gebracht. Ganze Städte, Züge, Straßen, ja ganze Landschaften sind unter einen riesigen Teppich aus Wasser verschwunden. Ein Drittel des Landes sieht aus wie eine Müllkippe. Geschätzte 2000 Tote gibt es bis jetzt und sicher sind es noch mehr. Aber all das reicht noch nicht. Man hat Atomkraftwerke an einen Platz gebaut, der unverantwortlich ist. Hat bis zum bittren Ende behauptet, es sei alles sicher und man habe alles im Griff. Und jetzt kann man den sicher noch in dem jetzt gesperrten Umkreis von 20 km vorhandenen und auf Hilfe wartenden Menschen nicht einmal mehr zu Hilfe kommen. Das Gebiet wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Atomalarm - Atomverseuchung. Das nenne ich den Hohn auf die menschliche Rasse überhaupt. Wir wähnen uns so schlau, und wenn ein Erdbeben kommt, sind wir am Schluss unserer Weisheiten angelangt. An einem Schluss, den wir uns durch unsere angeblichen Errungenschaften selbst gesetzt haben.
Hat am Ende mein etwas atemloser Freund recht als er mir sagte das alles zu Ende geht an diesem 21. Dezember 2012? Könnte durchaus sein, dass die Zeiten sich treffen. Die Zeiten der Gestirne und die Zeiten unserer Misswirtschaft auf diesen Planeten.
Natürlich werden nun die furztrockenen Wissenschaftler, die vielleicht gerade einmal noch an ihren Rechenschieber glauben und die Seele für ein Märchen aus längst vergangenen Tagen halten, sagen, das die verschiedensten Situationen überhaupt nichts miteinander zu schaffen haben. Denn das eine sei Natur und Kosmosgesetz und das ander sind von Menschen provozierte Ansichten, Meinungen, Taten und Versäumnisse.
Und wenn es doch nicht so ist, wenn uns da doch einer zuschaut und meint 'das trifft sich gut. Da wird Tabula rasa gemacht', was ist dann?
Dann hat mein atemloser Freund doch recht. Und ich, wohin..............?

h.g.g. 13.03.2011

Fukushima im Jahr NULL?

      


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