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Gedanken aus meinem Turm Nicht ernst zu nehmende Denkspiele eines Turmwächters ? |
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Betrachtungen zur momentanen Weltsituation und deren Macher, die Politiker. Krieg und Frieden - Lüge und Wahrheit Diese Gedanken drängen sich mir auf, wenn ich in dieser, unserer Zeit aus meinem Turmfenster schaue und sehen muss, dass nicht alles läuft, wie es laufen sollte. Dass sich die Welt in zwei Hälften geteilt haben muss. In eine Gute und in eine Böse. Zumindest sagt es dieser Präsident, den ich aus meinem Turmfenster ja nur ganz weit im Westen zu sehen bekomme. Man muss sich dass einmal vorstellen; ein Baseballmanager wird Präsident des angeblich mächtigsten Landes der Welt. Doch dass nur nebenbei. Bei dem europäischen Ausblick fällt es mir da schon leichter. Ich sehe Frankreich im Licht, England hat zur Zeit Nebel und bei schönem Wetter kann ich bis Russland schauen. Unser schönes Mütterchen Russland. Es tut sich schwer mit seiner neuen Freiheit. Aber Mütter überstehen so manche grausame Zeit und werden sicher ihre Kinder in eine neue, schönere Zukunft führen. Und da sehe ich Spanien. Ein ehemals stolzes, aber äußerst räuberisches Land. Ja ich schaue auch auf mein Land, wie es sich im kalten Sonnenlicht des Winters vor mir ausbreitet und von Menschenmassen durchzogen wird, die Plakate tragen auf denen steht 'No War'. Sie tragen dass selbstverständlichste der Welt durch die Straßen. 'Kein Krieg'. Ja warum müssen wir so etwas tun, warum müssen wir mit solchen Plakaten durch die Straßen unserer Städte gehen? Muss es nicht eigentlich selbstverständlich sein, für was die Menschen hier auf die Straße gehen? Im einundzwanzigsten Jahrhundert sollte man dass schon annehmen. Aber da gibt es diesen Herrn aus dem Westen, der Krieg führen will. Es ist ja fast lächerlich. Denn früher glaubten wir immer, die bösen Kriegstreiber seien im Osten beheimatet. Nun will dieser Mann aus dem Westen das Böse in der Welt bekämpfen. Mit Krieg natürlich! Wer ist er?, ist er Gott? Ist er nicht! Und nun zur Realität. Ich schließe mein Turmfenster, aus dem man ja doch nur alles in duftige Traumwolken gehüllt sieht, oder sehen möchte, und begebe mich auf den Boden der Tatsachen. Da ist also dieser Herr Bush dazu bereit nicht nur Krieg gegen ein Land zu führen, das seit zwölf Jahren dahin vegetiert, sondern auch die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Ein Mann, der selbst vor gut zehn Jahren noch unter enormen Alkoholproblemen zu leiten hatte. Kann dass unsere Zukunft sein? Sicher nicht. Zumindest keine Europäische. Meine Mutter hat immer zu mir gesagt, 'hüte dich vor den Gezeichneten' und dieser Bush, scheint mir, trägt das Kains - Zeichen! Wenn die geflüchteten Europäer und die Einwanderer aus aller Welt in Amerika glauben, dass alles so seine Richtigkeit habe, soll es ihre Sache sein. Aber die Welt in ein Chaos zu stürzen, Staaten durch Bushs Kriegswillen in politische Instabilität zu führen, das ist eine Sache, die uns alle angeht. Zumal unser neues Kind 'Europa' noch der Flasche bedarf und sicher so schnell nicht von seinen Kinderkrankheiten und dem Gestreite seiner Eltern - dass ist gut für dich und dass nicht - befreit sein wird. In unserer Zeit kann eine Schwarz - Weißmahlerei nicht funktionieren, ja ist geradezu tödlich, so wie sie der Herr Bush beabsichtigt. Zwischen Gut und Böse gibt es durch unsere politisch geregelte Welt so viele Schattierungen, dass man es nicht einfach mit dieser primitiven Denkweise erledigen kann. Man muss sich immerzu damit beschäftigen unsere Staaten in einem Modus vivendi zu halten, nicht zu viel von seinen eigenen Positionen aufgeben und den anderen leben lassen. Auch wen er manchmal ein Strolch ist. Was mich aber an unserer eigenen, deutschen politischen Landschaft am meisten stört, ist, dass diese Bush - Situation von Parteien und den Medien auf das Schäbigste ausgenutzt und das der Versuch unternommen wird, unsere Entscheidungsfreiheit zu unterminieren. Was kann daran schlecht sein, wenn der Präsident eines Landes, in diesem Fall unser Bundesratspräsident, als normaler Bürger auf die Straße geht und damit zu erkennen gibt, dass er für den Frieden in der Welt ist? Im alten Griechenland hätte man diesen Mann auf Händen getragen, hätte ihm den goldenen Lorbeer zuerkannt. Und heute? Seltsamerweise sind es die gesamten konservativen Parteien in Deutschland und Europa die einen Angriffskrieg gegen den Irak zustimmen. Ja heißt neuerdings 'konservativ' für den Krieg eintreten? Das hat man doch früher eher den Roten, den Sozialisten, den Nazis zugeschrieben. Oder irre ich mich da? Wobei die Nazis auch, oder gerade besonders, aus den konservativen Reihen gruppiert wurden. Dieses sollte man nie vergessen, meine lieben Weltbürger! Nun haben wir im Problemland Amerika, - ja sie haben richtig gelesen, im Problemland Amerika, seit Jahrzehnten schon eine sogenannte neo - konservative Strömung die es unter Bush sen. schon einmal versuchte, das Rad der Geschichte zurückzudrehen, die Menschen nur noch in Freund und Feind einzuteilen, aus - Zuckerbrot und Peitsche - Coca-Cola und Peitsche zu machen. Nach dem Motto, wir sind die einzige Weltmacht und alle haben zu kuschen. Wenn nicht, >dann kommen wir mit Bomben, Panzern, Krieg, Elend, Hunger und Tod. Und wenn wir es für nötig halten, auch mit der Atombombe.< Alles Worte des jetzigen amerikanischen Präsidenten, meine lieben Leser. Außer Elend, Hunger und Tod. Die werden ersetzt durch Sieg, Feind und Bedrohung. Ja wer wird denn hier eigentlich bedroht? Dass dieser Hussein ein Halunke ist, steht fest. Aber liebe Regierenden der Welt, wenn sie alle Halunken, die auf Regierungssesseln sitzen, aufknüpfen würden, ob da wohl noch welche übrig bleiben würden? Man darf es fast nicht glauben, ja! Es gibt auch noch Menschen, Regierende, die in erster Linie auf ihr Land und ihr Volk schauen und zumindest versuchen, dass es dem Volk gut ergeht. Um Bushs Kriegswillen unterm Volk populär zu machen, hat natürlich dieser Verdächtige und ehemaliger CIA - Mann Osama bin Laden einen gewaltigen Anteil daran, ja hat Bush geradezu den Weg zu seinem Handeln geebnet. Er hat diesen Bush mit dem Terror gegen ein Symbol des Kapitalismus, in die Lage versetzt, Elend und Tod über ein Land zu bringen, dass nicht wie Kuba vor seiner Haustüre liegt, sondern nur über fremde Länder zu erreichen ist. Wäre dieser elfte September nicht geschehen, ich bin sicher, dass Amerikas Volk keinen Krieg zustimmen würde. Sich auch massiver dagegen wehren würden, als sie es jetzt schon tun. Nur werden sie von der Bush - Administration stark behindert, Medien werden bestochen, unter Druck gesetzt und Kundgebungen verboten. Und das im Land der Freiheit, im Amerika! Hätte man diese Zustände so manchen Auswanderer vorhergesagt, der mit Freudentränen in den Augen die Freiheitsstatue begrüßte, er hätte die Leute für verrückt erklärt. Doch es ist so! Dieser Herr Bush wird seinen Kriegsweg gehen, so oder so. Deshalb lassen sie mich wieder in unsere, in die alten, europäischen Gefilde gehen und umschauen, ob wir noch was retten können. Ob wir etwas von dem zerschlagen Geschirr, was uns dieser Bush mit seinem Hegemoniebestreben zertrümmert hat, wieder flicken können. Wohl bemerkt flicken, es bleiben die Mahle des Bruchs! Herr Rumsfeld meinte 'altes Europa' und ich muss es noch einmal begrüßen. Denn mit der Bezeichnung alt hat er doch gar nicht so Unrecht. Dass er es negativ gemeint hat, ist seine Sache und kann nur einen Halbwüchsigen, einen Halbstarken unterlaufen. So ist auch der Kontinent Amerika anzuschauen. Ein Halbstarker. Außer dem Bürgerkrieg und irgendwelchen wild gewordenen Texanern oder Banditen brauchte man aufgrund der Kontinetallage ja keinen Feind zu fürchten. In Europa ist dass etwas anderes. Und genau aus diesem Grund bin ich glücklich, dass wir endlich beginnen ein Europa aus einem Guss zu machen. Kann es sein, dass genau diese Situation der amerikanischen Politik missfällt, dass sie dringend einen Grund suchen, Europa schleunigst wieder zu zerteilen, Keile zwischen die Allianz der europäischen Staaten zu treiben? Fürchten sie am Ende den Einfluss Frankreichs und Deutschlands für ihre eigene Weltpolitik? Vielleicht glauben sie mit einem geeinten Europa nicht mehr so schnell zum Zuge zu kommen, um uns dann endlich bis in die Bettkammer verfolgen zu können? Schade das es Regierende in Europa gibt, die ihre eigenen Kinder vergessen und lieber nach den Amerikanischen schauen. Ich weiß nicht ob dass auf die Dauer gut geht. Ist ein Asznar tatsächlich in der Lage sein Volk für Amerika in den Krieg zu schicken, oder ein Land wie Polen, Norwegen, oder Italien? In Wirklichkeit blicken sie doch alle nur auf die Coca cola Flasche und vergessen dabei ihren köstlichen Sherry, ihren tollen Wodka oder die feinen Weine aus der Lombardei. Ich bin mir sicher, dieses wären die ersten Länder, wo es erhebliche Proteste und gehörigen Widerstand aus dem Volk geben würde. In dem Programm einer neo - konservativen Vereinigung in Amerika die von den Republikanern getragen wird, ist schon 1989 unter Bush sen. festgeschrieben worden, dass Deutschland und Frankreich zu den Staaten gehören, die man mit allen Mittel bekämpfen muss. Sie wurden damals schon zu 'Feindstaaten' erklärt. Das Bush jun. und seine Klientel, die samt und sonders die gleiche Sprache sprechen, nun auf diesen Punkt wieder abzielen und es beinahe geschafft haben Europa wieder in einen Scherbenhaufen zu verwandeln, ist bedauerlich. Nicht zu vergessen, dass es auch eine Sache der überstarken Medien und der konservativen Politiker ist. Konservative können auch nicht zaubern, um uns ein neues Wirtschaftswunder zu bescheren. Aber dem gemeinen Volk wird es so untergejubelt. Es wird ihm suggeriert; mit Amerika volle Töpfe, ohne sie Hunger und Not. Ein jämmerliches Spiel, was hier von sogenannten konservativen Politikern betrieben wird. Kann Europa als ein Ganzes nicht gut leben? Und ob wir das können. Hier liegt der Hase im Pfeffer begraben, liebe Europäer. Lasst Amerika ihren Amerikanern und diese sollen uns Europäern unser 'altes Europa' lassen. Denn wir sind stolz darauf! Millionen Europäer sind im Land geblieben und haben mit ihren Ländern gelitten, wo andere das Weite gesucht haben. Das darf und sollte jeder Einzelne, gleich, in welchem Land er Europäer ist, nicht vergessen. Wir haben im Wandel der Zeiten so Schlimmes durchlebt, dass wir jetzt reif sind für ein Europa der Europäer, in Frieden und nicht auf der Suche nach der Achse des Bösen. Aus eigener, leidvoller Erfahrung wissen wir, was Machtstreben, was Kriege, was Leid und Hunger ist. Amerika kann unsere Gedanken nicht nachvollziehen. Sie waren immer abgekapselt, hatten eine gewisse Kontinetalsicherheit, die es in Europa nie geben kann. Was bleibt uns also ihr Europäer von Tomsk bis Glasgow, von Utsjoki bis Iraklion? Frieden machen, jeden Tag neu und alle Tage wieder. Lüge aus der Politik verbannen, denn das Volk hat keine Lügen verdient! Und unseren Weltbürgern klar machen, dass wir eigene Meinungen vertreten dürfen. Ohne Repressalien, gleich welcher Art, befürchten zu müssen. Denn es ist eine Schande, und wenn die Situation nicht so kritisch wäre, fast lachhaft, wenn ein amerikanischer Senator damit droht, Frankreich keinen Käse und keinen Wein mehr ab zukaufen. Na und? Lange hält er das sicher nicht aus, ohne diese europäischen Köstlichkeiten leben zu können! Und gerade Senatoren aus Amerika nicht. Ist es nicht erschreckend, wie ein einziger Mann die Welt durchschütteln kann? Kann er es wirklich? Nein! Wenn der Rest sich einig ist. Und vor allem, wenn Europa zusammensteht. Gleich aus welcher Region wir kommen und welcher Religion wir angehören. Lasst uns ein Europa schaffen. Es ist höchste Zeit! 18.02.2003 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g.glase |
Inhalt Felix Baumgartners Stratos - Projekt Der Himmel ist nun ausverkauft Der Sozialstaat und die Arbeitsagentur Handel, Wandel, überleben (Deutschland) Der Friedensnobelpreis und der Tod Theorie über den 11. September Gedanken am Drei-Königs-Tag 2004 Und willst du nicht mein Bruder sein Krieg und Frieden Lüge und Wahrheit |
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