|
|
|
Die Nachlese Seite I. |
|
|
|
|
Euro - Dollar - Greenspan 24.04.00 |
Alles Spenden, oder was? 12.01.00 |
Arbeitsmarkt & Sklaverei Teil I. 22.02.00 |
|
An die Landwirtschaft 13.01.01 |
|
|
|
|
Jahresrückblick 2000 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Jahresrückblick 2000 Jetzt haben wir es bald überstanden. Nein Freunde, nicht nur das Jahr 2000 sondern überhaupt. Es ist bedauernswert das ich nach diesem allseits so hoch gejubelten und fast mit Panik erwarteten Jahrtausendwende nichts besseres berichten kann. Normalerweise sollte man sich Zeit und Mühe sparen und überhaupt nichts mehr schreiben und in die Welt rufen. Es verhalt ohne jegliche Wirkung und ich komme mir schon vor, wie der Prediger in der Wüste. Aber auch dieser ist, wenn auch zu spät, gehört worden. Und so mache ich halt weiter. Chronologisch ergibt sich folgendes Bild: Die vermeintliche Computerschwäche hat uns zum direkten Zeitpunkt nicht getroffen, aber dafür ein paar Tage später. Speziell Banken und Netzwerkanlagen hatten doch erhebliche Schwierigkeiten, als es wieder nach den Feiertagen in das normale Geschäftsleben übergehen sollte. Und da waren sicher nicht die kleinen Tippmäuse daran schuld. Sondern unser unbeirrbarer Glaube an den Computer. Die Götter des Computerzeitalters versuchen mit aller Gewalt aus diesem toten Ding Denkansätze heraus zu locken. Kann doch nicht gehen. Null und Null ergibt nun mal im richtigen Leben Null. Wir sollten dabei bleiben, dass diese Maschine eine Hilfe für den Menschen darstellen soll und das ist sie auch. Aber nur eben eine Hilfe und bestimmt nicht der Beherrscher der Gesellschaft. Wir sind doch so schon zu weit fortgeschritten. Städte wie London, Paris oder New York würden doch total zusammen brechen, wenn sie a,) keinen Strom hätten und b,) somit keinen Computer. Ist doch schrecklich. Wir werden eine Gesellschaft bekommen,die ohne diese Dinger gar nicht mehr existieren kann. Und wer sind dann die wirklichen Herren? Die diese Dinger herstellen und programmieren! Diktatur der Dinge! Das Naturkatastrophen immer mehr werden, braucht uns eigentlich gar nicht wundern. Wir gehen doch mit unseren naturgegebenen Ressourcen um, als hätten wir noch drei Ersatzplaneten im Schlepptau. Die Osteuropäer lassen Atomreaktoren zu, die wir wahrscheinlich nicht einmal als Bombe verwendet hätten. Die Kalkulation wann das Ding hoch geht, wäre zu schwierig. Die Amerikaner denken nicht daran, ernstlich etwas dagegen zu unternehmen, dass sie die größten Luftverschmutzter der Welt sind. Aber dafür rasen zum zweiten mal Schneestürme über ihr Land, die sie nicht beherrschen können. In den tropischen Zonen werden mit aller Gewallt die Regenwälder abgeholzt, nur um Profite zu sichern. Der Effekt; totes Land. In China wird in der Industrie mit Methoden gearbeitet, wie sie bei uns um die Jahrhundertwende üblich waren. Dafür sind die Flüsse ohne Wasser und wenn sie noch welches haben, ist es tot. Weltmeere werden bis zur totalen Ausrottung der Fischbestände abgefischt. Geborstene Supertanker erledigen den Rest. Ignoranz und Gier! u.s.w.......u.s.w......u.s.w........ Liebe Freunde und Nachbarn in Europa und der Welt, ich habe es kurz durch kalkuliert. Es würde wahrscheinlich bis zum Ende des kommenden Jahres dauern, alle Sünden die wir der Natur und vor allem UNS antun, nur halbwegs aufzuzeichnen. Deshalb möchte ich es mit diesem kurzen Abriss bewenden lassen. Es sind ja nicht nur Fehlentscheidungen oder Ignoranz die bis in die obersten Etagen von Industrie und Politik reichen. Es sind menschenverachtende Dinge die auf unseren Planeten geschehen. Unter den seltsamsten Deckmänteln von Politik und Menschenrecht werden Verbrechen begangen, die eines Menschen nicht würdig sind. Ganze Volksgruppen werden ausgegrenzt nur weil sie anders denken, anders glauben und anders leben. Ja sogar das Alter ist schon ein Grund der Ausgrenzung. Und gerade zur Weihnachtszeit sollte uns das hellhörig machen. Gehen wir nicht mit Gewallt gegen die Grundfeste unsere Kultur los. Wir verachten die Menschwerdung durch die Abtreibung und wir verachten die Menschen an sich durch die Aussonderung der Alten, der Alten ab Fünfzig wohlgemerkt. Und wer ist der Auslöser für solches Fehlverhalten ? Unsere Gier nach Wohlstand, die Einschätzung, dass einer nichts taugen kann, nur weil sein Konto nicht prall gefüllt ist und kein Wagen vor der Tür steht. Wenn sie heute einmal durch sogenannte 'Führungsetagen' der Industrie und Wirtschaft gehen, kann es den Eindruck erwecken, sich in einen Kindergarten zu befinden. Das ist natürlich etwas überspitzt formuliert. Aber haben die Leute, die dort an den Rädern des Erfolges drehen denn auch genügend Lebenserfahrung, um die Räder in die richtige Richtung zu drehen ? Sie haben es nicht. Die Industrie gibt vor wo es lang geht und der Mensch mit seinen Hoffnungen, Ängsten, mit seinen Sehnsüchten nach einer heilen Welt bleibt auf der Strecke, muss auf der Strecke bleiben, denn es zählen ja nur die Verkaufszahlen, die Bilanzen, der Aktienkurs. Nun sind wir aber in die Zwangslage gekommen, mit diesem allerseits erkennbaren Manko mitlaufen zu müssen. Sonnst werden wir aus geschleudert, aus dem Kreis der notwendigen Menschen. Denn so wird heute gerechnet und kalkuliert. Ist der Mensch noch notwendig. Das ist die stille Frage, die auf so manchen lastet. Und genau aus diesem Grund, meine lieben Freunde in Europa und der Welt, glaube ich , dass es nicht mehr viel Sinn hat wie ein Prediger in der Wüste es in die leer gewordenen Seelen zu rufen das wir einsam geworden sind. Wie ein Herr aus 'la mancha' gegen die Windmühlen der alles fressenden Großindustrie zu rennen, die jedes kleine Individuum zermalmt, was nicht in die gängige Struktur des Unternehmens passt. Wir sind nicht mehr anpassungsfähig, anpassungsfähig an die gewundenen Seelen unserer Mitmenschen. Es wird kein Leben mehr vermutet hinter den Gesichtern die man täglich sieht. Oder wird es nicht erwartet, dass dort noch Leben ist ? Das glaube ich eher. Warum ?, es wäre unbequem für den Ablauf des Tages, für den Ablauf der Produktion und für den Ablauf der Gewinnchargen. Dabei leben wir in einer fast glücklichen Zeit, denn wir haben keine großen Kriege mehr. Doch der Feind sitzt heute ganz wo anders. Der sitzt in den großen Labors dieser Welt, er sitzt in den Direktionsetagen der Banken und an den Schaltstellen der Regierungen. Dort sitzen die Menschenfeinde, die uns nicht mehr sofort töten, sondern sie nagen mit Akribie an der menschlichen Kultur und versuchen sie solange zu verändern, bis sie in IHR eigenes Bild passt. Aber bis dahin hat sich die Masse aufgefressen. Denn nur so kann die Mißachtung des Individuums, die Missachtung des Einzelnen einmal zu Ende gehen. Unsere Kultur ist zum sterben bereit. Geben wir ihr den letzten Stoß, damit sie nicht so lange leiden muss! Oder wir starten ein Experiment. Sind sie bereit meine Freunde ? Kennen sie ihre Steuernummer ? Sicher nicht auswendig. Aber sie lastet mit Schrecken auf ihrer Seele und genau diese werden wir zu unserem Experiment verwenden. Denn diese Nummer kann über ihren Lebensstandard Auskunft geben, oder ihn mindestens annähernd einschätzen. Wir brauchen zwei Töpfe für dieses Experiment. In den Einen legen wir die Reichen und in den Anderen die Armen. Jetzt haben wir schon das erste Problem. Der Topf mit den Armen ist schon lange voll und bei den Reichen ist nur der Boden bedeckt, obwohl schon alle Reichen des Landes im Topf vereint sind. Wir stellen also noch einen Topf auf und wundern uns im Stillen, dass es doch so viele arme Leute gibt. Aber nun weiter im Experiment. Dazu brauchen wir noch einen Blinden. Dieser zieht zwei Nummern, eine reiche und eine arme Nummer und übergibt sie einen Stummen. Der Stumme wiederum sucht die zwei auf, führt sie, wohl sehend und hörend, an ihren neuen Bestimmungsort. Der Reiche übernimmt für ein Jahr den Lebensraum des Armen und der Arme übernimmt für die selbe Zeit den reichen Lebensraum. Beide natürlich mit allen Notwendigkeiten und Freuden und mit der gesamten Familie. Nach einem Jahr des reichen oder armen Lebens kommt ein Gehörloser, also ein tauber Mensch und beurteilt die beiden Kontrahenten. Dieser Gehörlose beurteilt die Menschen und die Situation rein nach dem, was er sieht. Machen die Leute einen zufriedenen Eindruck wird er alles so belassen wie es ist. Sind sie unzufrieden mit ihrem durchlebten Jahr in einer ganz anderen Welt, so unzufrieden, dass es auf ihren Gesichtern geschrieben steht, wird er sie wieder in ihre alte Umgebung zurückführen und alles wird wieder sein wie es war. Richtig Freunde, es wird nichts so sein wie es war. Sind die Kontrahenten belehrbare Menschen, werden sie, auch nach der Rückkehr in ihr altes Leben, sicher sehr vieles anders machen und gestalten. Wenn sie nicht zurückkehren müssen, wenn sie zufrieden sind mit ihrem jetzigen Leben, ist es doch nur ein Beweis für die Zufälligkeit der Rollen, die wir in unserem Leben zugeteilt bekommen und mit denen wir fertig werden müssen. Ganz gleich wie das Experiment auch ausgehen würde, eine Lehre, eine Erfahrung fürs Leben ist es immer. Nur schade das wir diese Situation nicht schon einmal in unserem Vorleben ausprobieren können. Na Freunde, was halten sie von diesem Experiment. Jetzt kommen die Feiertage und sicher haben sie einmal etwas Ruhe um sich das durch den Kopf gehe zu lassen. Es würde mich freuen, wenn ich ihre Ergebnisse erfahren könnte. eine Glosse von h. g. glase In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. |
Münchner-Bayern-Seiten....Turmgedanken....Gedichte....Zeitnotizen....Sammlung-Auftakt....Frage-Antwort
Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir über uns....Kontakt