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Die Nachlese Seite I. |
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Euro - Dollar - Greenspan 24.04.00 |
Alles Spenden, oder was? 12.01.00 |
Arbeitsmarkt & Sklaverei Teil I. 22.02.00 |
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An die Landwirtschaft 13.01.01 |
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Wir und die Kirchen Abtreibung |
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Wir und unsere Kirchen Der Papst, die Abtreibung und die Familie. Nach wie vor, liebe Nachbarn, ist der Mensch nun einmal zu seiner Fortpflanzung bestimmt. Sonnst währen wir ja spätestens nach drei oder vier Generationen weg. Aus wäre es mit unserer Herrlichkeit, mit unserem Luxus, mit unseren Freuden und Leiden. In wenigen Jahren würden nur noch die Winde über die verwüsteten Felder ziehen und die Vögel endlich wieder ganz frei und nur durch die natürlichen Feinde bedroht, durch die Lüfte ziehen. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Denn einerseits sehen wir ein, dass es nun einmal die Fortpflanzung braucht, andererseits wollen wir aber die Pflichten dieses Fortbestehens nicht auf uns nehmen. Da kann doch etwas nicht stimmen. Oder? Und wie komme ich bei diesen Gedanken auf den Papst. Das kann ich ihnen schon sagen. Er ist der erste der ausspricht, was bei Politikern mit Panik aber hinter vorgehaltener Hand diskutiert wird. ' Wie können wir die Familie noch retten, die Familie und damit den Staat'. Eine Grundvoraussetzung zum erhalten eines Volkes, eines Staates und somit der Familie ist nun mal die Fortpflanzung und vor allem die Übernahme zur Verantwortung dem werdenden Leben gegenüber. Und hier sind wir automatisch bei den Gedanken des Papstes angelangt. Um jeglicher Fehlbeurteilung aus dem Weg zu gehen, muss ich hier ein flechten, dass ich evangelisch getauft wurde. Es ist ihnen ja bekannt, dass wir im einundzwanzigsten Jahrhundert unserer Zeitrechnung leben. Sitten und Gebräuche haben sich verändert und lassen sich auch nicht so schnell wieder rückgängig machen. Früher war der Sex die Krönung der Zusammengehörigkeit. Erst mussten eine Vielzahl von Pflichten eingehalten und erledigt werden, bis es zu diesem alles entscheidenden Punkt kam. Heute wird dieser Punkt als reines Vergnügen angeschaut. Ohne jeglichen festen und innigen Bezug zu der Person kann er ausgeübt werden und wird es auch. Denn wir haben ja Verhütungsmittel. Und das ist auch gut so. Die Frau nimmt die Pille und der Mann den Gummi, alles richtig alles gut. Ob man natürlich auf Grund dieser Voraussetzungen wie ein wild gewordener Pavian durch die Reihen der Sex willigen marschieren sollte, ist eine ganz andere Sache. Ich möchte hier von einer längeren Beziehung ausgehen, wie sie ja auch in der Wirklichkeit immer noch die Regel ist. Ja meine lieben Nachbarn, wenn es dann einmal passiert - das es passiert ist - bin ich schon der Meinung, daß die Partner zu dem Ergebnis stehen sollen und müssen. Denn nur die Lust ohne jegliche Last wird es nie geben. Um diese Erkenntnis zu erlangen muss ich nicht einmal Papst sein. Nach dem letzten Weltkrieg ist das Familiendenken irgend wie in den Schützengräben zurückgeblieben und in den Freßjahren ganz abhanden gekommen. Auch mit sozialen Schichten hat das bestimmt nichts zu tun. Ein Generaldirektor durfte früher vier - fünf Kinder haben. Er war sogar gut angesehen damit. Sorgte doch auch der 'Grosskopferte' damit für die Erhaltung der Spezies Mensch und lud sich somit Freude und Last dieser Kinder auf. Last, dass ist es was unsere Zeit kinderfeindlich macht. Wir empfinden es als Last. Das Schönste was uns die Natur geschenkt hat, die menschliche Saat auszusäen und zu ernten, zu sehen wie aus einem kleinen verschrumpelten Nichts ein Baby, ein Kind, ein Mensch wird, so etwas empfinden wir als Last. Man müsste vielleicht auf Urlaub verzichten, könnte sich das Auto nicht leisten und so weiter. Na wo sind wir denn hingekommen. Sind das nicht die selben Dinge, die wir bei unsren Eltern als Kinder immer furchtbar gefunden haben. Uns war das Auto eigentlich vollkommen schnuppe. Ist es gefahren war es gut. Wenn nicht war es auch gut. Hat man halt was anderes unternommen. Nicht gut war es, wenn die Eltern deshalb sich in den Harren gelegen haben, dass dieses oder jenes nicht geht und das man in seinem kindlichen Gefühl die Ahnung nicht los wurde, an den Konflikten schuld zu sein. Sehen sie meine Freunde, hier liegt das Vermächtnis der Kinderlosigkeit. An dieser Stelle komme ich wieder zu unserem Papst. Vom kirchlichen Dogma abgesehen, hat dieser alte Herr aus Polen Recht. Wir sind von vorn herein nicht bereit uns auf das Werden der Kinder einzustellen. Wir lassen abtreiben und das gehört eingeschränkt. Manche Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen. Es kann natürlich auch sein, dass uns immer noch die Last und die Streitigkeiten von unseren Eltern in den Eingeweiden stecken. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir steuern auf eine Zeit der menschlichen Unempfindlichkeit zu, auf eine Zeit der seelischen Kälte. Nur die Familie ist es noch, die uns bei allem Für und Wieder die Geborgenheit geben sollte und muss. Nicht das Internet, nicht die ausgeflipptesten Computerspiele können die Zuneigung des Vaters oder den zärtlichen Kuss der Mutter ersetzen. Und wenn wir das ein oder zwei Generationen durchlebt haben, werden wir auch wieder Kinder haben und wollen und sie werden glücklich sein. 14.12.00 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. |
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