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Die Nachlese Seite I. |
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Euro - Dollar - Greenspan 24.04.00 |
Alles Spenden, oder was? 12.01.00 |
Arbeitsmarkt & Sklaverei Teil I. 22.02.00 |
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An die Landwirtschaft 13.01.01 |
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Israel und nie Frieden ? |
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Wollte Herzl den ewigen Krieg ? Der ewig währende Krieg in Israel. Warum nur? Im Jahre 925 v. Chr. als König Salomo gestorben war, teilte sich sein großes Reich in zwei Hälften. Der nördliche Teil ist das heutige Israel und so wie damals das Reich schon auseinander brach, scheint es auch heute, nach 2925 Jahren, nicht zur Ruhe zu kommen. Liegt es nun daran, dass es sich hier um einen höchst kriegerischen Stamm unserer menschlichen Spezies handelt, oder liegt es an ihren Beratern und Führern? Da ich Israelis zu meinen Freundeskreis zähle und bestens mit ihnen zurecht komme, kann es doch nur an den Führern liegen. Wenn wir diesen Landstrich rein geschichtlich betrachten gab es nur unter Saladin und dem Osmanischem Reich, also nach den räuberischen Kreuzzügen, eine längere Zeit des Friedens. Richtig unruhig wurde es doch erst wieder, nachdem die Engländer Teile des Osmanischen Reiches okkupierten. Das war der Anfang vom Ende des 'Osmanischen Friedens'. Die europäisch und vor allem die englisch - aristokratische orientierte Gesinnung und Verwaltung des Gebietes lies es zu, dass zu dieser Zeit schon im größeren Umfang Menschen jüdischen Glaubens 'illegal' einwanderten. Angeregt durch die neue, politische indiziert, zionistische Bewegung nahm die Einwanderung Ausmaße an, die die Ureinwohner verdrängten, ja zur Flucht bewegten. Hier haben wir natürlich schon den ersten Grund für Konflikte und sogar für Krieg. Oder würden sie einfach ihre Geburtsstätte, ihre Heimat verlassen nur weil sich dort 'Fremdlinge' breit machen. Schließlich liegen zwischen dem alten Palästina und heute fast dreitausend Jahre. Kann man da noch von Rückkehr reden? Unfähig zu regulieren oder Ausgleich zwischen den Parteien und Glaubensrichtungen zu schaffen, zogen sich die Engländer zurück und überließen es der UN mit dem Territorium fertig zu werden. Es kam die Stunde des Ben Gurion. Schließlich hatte er seit 1935 gegen die Engländer und die angestammten Palästinenser gekämpft. Israel wurde neu geboren. Da Gurion ein Mann des Ausgleichs und des Verzeihen Könnens war, schien alles gut zu gehen. Aber auch er kam ohne Krieg nicht aus. Der erste Nahostkrieg 1948-49 folgte. Diesen möchte ich ja fast noch für notwendig halten. So schrecklich Kriege sind, glaube ich trotzdem, dass er stark zur Klärung und auch ein wenig zur Beruhigung der Situation beigetragen hat. Doch alle nachfolgenden Kriege und Unruhen halte ich für reine Unterdrückung und Machtkämpfe im eigenen Land und im Inneren der Parteien. Wenn wir uns einmal die Vielzahl der Parteien in Israel anschauen, so ist diese sicher nicht eine Sache der gewollten Vielfalt, sondern der Uneinigkeit auf ein gemeinsames Ziel zu zugehen. Der Weg bis an den heutigen Tag, war doch nun wirklich schwer genug und mit Arabern zu verhandeln ist nun mal nicht so einfach. Das Beduinenblut fließt immer noch in ihren Adern, genau so wie es in Israel wieder die alte Spaltung in Juden und Pharisäer gibt. Und die Israelis dürfen wir nicht vergessen. Denn nicht jeder jüdisch Gläubige ist ein Israeli und umgekehrt, nicht jeder Israeli ist ein Jude. Bei allem hin und her der Gefühle und Meinungen; Tatsache ist, das man einen ansässigen Volksstamm vertreiben wollte, um einen anderen - den Eigenen - zu etablieren. Dieses scheint nicht gelungen zu sein. Gelungen ist, dass man auf den besten Weg war sich mit seinen Nachbarn und somit mit seinen Mitmenschen zu einigen. Tatsache ist weiterhin, dass erst durch jüdisches Fehlverhalten - sprich 'Großmannssucht' - die Palästinenser wieder erwacht sind. Und Tatsache ist weiterhin, dass man die Palästinenser gern zum arbeiten über die sogenannte Grenze lässt. Doch ist die Arbeit getan, ist der selbe Mensch urplötzlich wieder der Feind. So kann es nicht gehen. Ein Herr Barak zum Beispiel, würde bei uns in Europa wegen seiner politischen Richtung und Einstellung sicher als sehr weit rechts eingestuft. In Israel sicher auch. Nur dürfen Außenstehende das nicht sagen, sonnst würden sie automatisch als - Judenfeindlich- eingestuft und bezeichnet. Aber man darf sagen, die letzten Unruhen sind durch Provokation ausgelöst worden. Ob es aus der Richtung der Ultraorthodoxen kommt, mag dahingestellt bleiben. Weiter darf man sagen, dass mit Maschinengewehren auf Steinschleudern reagiert wird. Ist das David gegen Goliath? Wer in der Geschichte diesen Kampf gewonnen hat ist ja bekannt. Deshalb, liebe Nachbarn in Israel, geht den Weg des Friedens, den Weg des Ausgleichs und der Brüderlichkeit. Es wurden schon genug Opfer gebracht. Von beiden Seiten. Schaut doch mal nach Europa, dort sind in letzter Zeit Dinge geschehen, die man noch vor Jahren für unmöglich gehalten hätte. Russland ist frei, Deutschland ist wieder vereint und Jugoslawien ist auf den besten Weg zurück nach Europa und wo bleibt Israel, wo bleibt der Frieden in diesem wahrlich geschichtsträchtigem Land. Ich glaube das schon lange Frieden mit dem Nachbarn geschlossen wäre, wenn die Israelis bestimmen könnten. Aber so bestimmen immer die Politiker und das sind nicht immer die besseren Israelis. Und außerdem meine Freunde, ein lang gedienter Militär gehört nicht an die Spitze eines Staates. Das kommt einem Militärputsch gleich! Was scheren sich solche Leute schon um Menschenleben, um ihre Sorgen und Nöte. Ein Militär will den Sieg, gleich was er kostet. Ein armes Land, welchem so etwas passiert...... Schalom, meine Freunde....09.10.00 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. |
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