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Die Nachlese Seite I. |
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Euro - Dollar - Greenspan 24.04.00 |
Alles Spenden, oder was? 12.01.00 |
Arbeitsmarkt & Sklaverei Teil I. 22.02.00 |
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An die Landwirtschaft 13.01.01 |
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Nachruf für Rex Gildo |
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Hallo, liebe Nachbarn, dass ist ein Grund der mir gar nicht passt, aber es muss sein! Nachruf für einen armen Teufel ! ' Hossa ' Sie haben ihn sicher gekannt, liebe Nachbarn, für den ich diese Zeilen schreibe. Und wer nicht, der ist selber schuld. Ich spreche von Rex Gildo. Heute Nacht hat er uns verlassen und wie ich meine, zu seinem Glück. Aus dem Zwiegespräch, was ich jetzt mit ihm halten werde, erkennen sicher auch sie, warum ich meine , dass es sein Glück war: Na mein lieber kleiner Rexi - Hexi, -den Namen hast du früher schon nicht mögen aber ich find ihn immer noch gut- nun hast du es geschafft. Die Schmickedosen brauchst du nicht mehr und auch das ewige Lächeln-müssen ist nun vorbei. Jetzt hast du deine immer wehrende Jugend. Nichts kann dich mehr hässlich machen, nichts kann dich mehr beschmutzen. Der Tingeltangel ist vorbei. Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade dieser Tingeltangel dir in deinen ewigen Jagdgründen abgehen wird. Na gut; zum Ende hin war die Zeit ja nicht mehr so gut zu dir. Die großen Auftritte, die du so geliebt und mit Begeisterung durchgestanden und ausgekostete hast, waren schon länger vorbei und es machte dir auch immer mehr Mühe, dem Publikum das Bild zu zeigen was du immer in dir getragen hast, ein Bild der ewigen Jugend. Aber warum hast du dir so eine Todesart ausgesucht? Wer hat dich so bedrängt mein Lieber, dass es geschehen konnte. Du springst aus einem Fenster um Schluss zu machen? Einfach unvorstellbar! Dass passt zu dir so wenig wie zum Herrn Kohl eine Federboa. Es war doch jemand bei dir an diesem Abend. Warum ist er dir in deiner Verzweiflung nicht beigestanden? Oder war es er am Ende, der dich in diese Verzweiflung getrieben hat? Ja, ja lieber Rexi, wir Wanderer zwischen Tag und Morgen, zwischen tiefsten Schatten und grellem Licht, ohne wirkliche Heimat, ohne wirkliche Liebe, wir können in manchen Momenten so maßlos einsam sein, dass der Tod nur eine Erlösung sein kann. Du hast so viel von Liebe und Freude gesungen, doch selber hast du sie nie richtig verspürt, nie wirklich erleben können. Ich danke dir für die glücklichen Minuten, die du mir und uns allen durch deine Lieder bereitet hast, bewundere im Nachhinein deine private Zurückhaltung und hoffe, dass wir uns im nächsten Leben noch einmal begegnen. Vielleicht in Ägypten, dort soll immer die Sonne scheinen und die Gärten der Semiramis voller Blumen sein. Adé mein Kleiner. 27.10.99 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. |
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