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Mohammed, eine Karikatur? Das kann es ja wohl nicht sein. Dieser Versuch einer dänischen Zeitung Mohammed zu karikieren mag vielleicht für den Zeichner eine interessante Aufgabe gewesen sein. Für die guten Beziehungen zwischen Abend - und Morgenland waren sie eher ein Tiefschlag für die Aussöhnung unter den Völkern. Vor allem in dieser höchst brisanten politischen Situation, die im vorderen und mittleren Orient zurzeit herrscht. Was würden sie sagen, liebe Freunde des Westens und der westlich geprägten Religionen, wenn man über Christus dieselben Karikaturen veröffentlichen würde? Ich bin mir sicher, dass ein Aufschrei der Entrüstung durch die Länder ziehen würde. Und vor allem auch durch das evangelisch geprägte Dänemark. Da spricht der Außenminister dieses Landes von Pressefreiheit und versucht in seinen ersten Reaktionen nicht einmal eine Entschuldigung gegenüber den karikierten Glaubensgemeinschaften. Glauben kann man einfach nicht karikieren. Das geht schlicht und ergreifend unter die Gürtellinie. Darüber sollte sich auch ein Minister im Klaren sein. Reagiert er nicht hin zu einem Ausgleich, zu einer Entschuldigung, könnte man fast annehmen, dass diese Situation bewusst von irgendeiner Seite herbeigeführt wurde. Weiß der Teufel, aus welchen Gründen. Aber das die Auswirkungen nun Europa in diesen 'Nahostkonflikt' voll einbeziehen, - zumindest verbal einbeziehen - gibt zu denken. Bis jetzt war es eigentlich ein amerikanisch - israelisch - islamisches Problem, was wir uns gut vom Hals halten konnten und sogar imstande waren, bei den Streithähnen zu vermitteln. Doch durch diese dümmlichen Karikaturen werden auf einmal Standpunkte eingefordert, die wir zuvor nie hätten beziehen müssen. Das gibt doch zu denken, oder? Natürlich hat die islamische Welt eine andere Auffassung von Pressefreiheit. Ich bin mir aber genau so sicher, dass nicht einmal der bitterböse und alles beherrschende Khomeini dazu bereit gewesen wäre, Karikaturen über den von Juden gekreuzigten Christus veröffentlichen zu lassen. Pressefreiheit bedeutet nicht nur, dass man schreiben und drucken kann, was einem im stillen Kämmerlein in den Sinn kommt - und das kann Schlimmes sein - nein, Pressefreiheit bedeutet auch, dass man seinen Nächsten nicht unter die Gürtellinie greift. Und wer das nicht begreift, Minister, die das nicht einsehen und Zeitungen die nicht beurteilen können, was geht und was nicht, sollte man eigentlich aus der Gemeinschaft der 'Posaunen' ausschließen. Und noch eins; was wäre, wenn erstens; Bush's Amerika stand bis jetzt isoliert mit den angezettelten Konflikten im Nahen Osten in der Welt da. Europa hat sich zurückgehalten. Jetzt ist Position gefragt. Ist dass absichtliche Einbeziehung in einen Konflikt, den Amerika nicht mehr beherrscht? Zum Zweiten; die Ayatollahs hatten in letzter Zeit an Zugkraft verloren. Die Anschläge auf eigene Landsleute unterschiedlicher Glaubensgruppen haben in der islamischen Landschaft nicht gerade für Zustimmung gesorgt. Und drittens; den großen Drahtzieher im Nahen Osten hat man kaltgestellt. Scharon liegt im Koma und es würde mich nicht wundern, wenn da ein paar Radikale aus seinen eigenen Reihen nachgeholfen haben. Denn die neue Partei dieses Scharon hätte den Likud - Block in starke Bedrängnis gebracht. Sehen sie nun, meine lieben Leute der schreibenden, zeichnenden und herausgebenden Zunft, was man mit absoluter 'Pressefreiheit' anrichten kann? Sie wissen es nicht. Denn sonnst wären in dieser Zeit diese Karikaturen über einen Propheten nicht auf den Markt gekommen. 05.02.06 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g.glase unter tomtommuenchen.de |
Die Nachlese Seite V. Kein Terror in Deutschland? (Köln) Oder, der vereitelte Anschlag in London.
8 von 12, Frau Merkel und die Gesundung Deutschlands Mohammed. eine Karikatur? *****
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