Die Inter - post       

home

                               

 

Die Erstürmung der Roten Moschee,

oder,

die Kreuzzüge des Islam im einundzwanzigsten Jahrhundert.

Ja, ich möchte es fast für einen Kreuzzug des Islam halten, der über unsere derzeitige Zeitgeschichte hinweg schwappt. Ist es aber nun ein Aufbäumen einer Glaubensrichtung gegen ihre vermeintliche Zerstörung, ist es das Aufbäumen der verschiedensten Völker, die der Ansicht sind, man will sie ihres Glaubens und in diesem speziellen Fall auch ihrer Kultur berauben?

Das mit der Kultur liegt hier für den Moment am nächsten, denn keine mir bekannte Glaubensrichtung greift so in das Privatleben ein, wie die des Islam und gestaltet damit die Lebenskultur eines Volkes. Das beginnt schon bei den vorgeschriebenen Gebetszyklen und endet bei der Bekleidungsordnung für Frauen. Für die heutige Zeit eigentlich ein Unding. Für westlich geprägtes Denken ist dass Knechtschaft des eigenen Ich's, oder? Richtig, aber nur fast. Nur für 'westlich' geprägtes Denken scheint das ein Unding zu sein und hier liegt der Hase im Pfeffer! Wir halten den Glauben, die Religion, für eine nützliche oder vollkommen unnütze Beschäftigung, der man sich hingeben kann oder sie einfach ignoriert. Im Islam hingegen versucht man mithilfe der Religion alles zu steuern, Kultur, Familie, das Erziehen der Kinder, die Verheiratung der Kinder, die Pflicht des Vaters für die Familie zu sorgen, und, das tägliche Gebet zu Allah. Hatten wir das nicht auch in unseren Religionen einmal? Da war die Allmacht der katholischen Kirchen, die Reformation durch Luther und die dadurch entstanden Glaubenskriege; die in manchen unbelehrbaren Gegenden Europas heute noch anhalten. Menschen wurden durch geistliches Zutun auf den Scheiterhaufen verbrannt. Der Terror gegen den Mensch und die Menschlichkeit war allgegenwärtig. Also, alles Dinge, die schon einmal da waren und nur wiederholt werden, in der neuen islamischen Bewegung ihr Spiegelbild finden? Auch das ist mit Vorsicht zu behandeln. Hier handelt es sich bei oberflächlicher Betrachtung um den Versuch sich von einer weltweit krassierenden Kultur abzuschotten, von der 'Westlichen', um nicht von ihr überrollt zu werden, um sein eigenes Ich, was sich durch Jahrtausende entwickelt hat, zu erhalten. Aber wie gesagt, nur bei oberflächlicher Betrachtung. Schaut man sich den Ablauf der jüngsten Geschichte im nahen und Mittleren Osten an, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass es hier in erster Linie nicht um Koran, um Islam, um die Rettung oder Zerstörung einer Kultur geht, sondern um harte politische Auseinandersetzungen, die wohlgemerkt von 'westlich' orientierten Nationen geradezu geschürt und auf die mannigfaltigste Weise in Gang gehalten werden. Es ist also kein Problem des Glaubens, sondern der Glauben dient als Vorwand, um Macht auszuüben. Und hier kommen wir zwangsläufig auf die Rote Moschee in Pakistan. Moschee heißt Anbetungsort, ist auch Schule, ist Hospital, ist ein Zufluchtsort für Obdachlose, der Treffpunkt der Ältesten und im alten islamischen Sinn auch der Sitz der Gerichtsbarkeit. Was haben dann Waffen, Sprengstoff, Bomben, haufenweise Munition dort zu suchen? Wo steht es im Koran geschrieben, dass man seine Brüder töten darf und muss, nur weil sie angeblich anders denken, einen anderen Gott anbeten, wo es ja doch nur einen gibt? Es ist nirgends nachzulesen und es ist nicht nachzuvollziehen, das man die Zukunft eines Landes, die Kinder, in ihren frühesten Jahren in Koranschulen schon darauf trimmt, dass der Andersdenkende der Böse ist. Das widerspricht dem Koran, widerspricht der Bibel - im neuen Testament - und der Menschlichkeit und es erscheint geradezu als grotesk, wenn man bedenkt, dass der neue Uhrfeind der sogenannten islamischen Bewegung, Herr Bush, die Welt auch nur noch in Gut und Böse, in Schurkenstaaten und Verbündete einteilt. Bei ehrlicher Betrachtung der weltpolitischen Dinge, die seit dem letzten Weltkrieg veranstaltet wurden, muss man sich eingestehen, dass es nur eine Sache der Zeit war, dass sich der Islam ebenfalls zusammenschließt und zur Wehr setzt. Denn seit der Besetzung Palästinas und der äußerst einseitigen Behandlung dieses Problems wurde der Islam immer weiter in die Defensive gedrängt. Volk und Glaube wurden für den Rest der Welt, der 'westlich' geprägten Welt ein Nonsens, eine lästige Angelegenheit, die man sicher noch einmal regeln würde..... Aber wann? Jetzt hat unsere ach so freie westliche Welt solange zugeschaut, bis auch sie vom dunklen, Schrecken verbreitendem Mantel des Terrors umhüllt wird und alles schreit wieder nach Vergeltung, nach Überwachung, nach Ausweisung. Da werden 'Lager' für nicht erwiesene Terroristen errichtet, in einer angeblich freien Welt, da gibt es Camps für Selbstmordattentäter, die sich dort auf ihren TOD vorbereiten, um in das Nirwana mit den tausend Jungfrauen zu gelangen. Ja wo leben wir denn, im tiefsten Mittelalter?

Wer das Wort 'Gott' in den Mund nimmt, sollte sehr behutsam damit umgehen und sollte sich auch an das Wort seines Gottes halten. Und das heißt: Frieden auch mit den Menschen zu machen, die einem vielleicht nicht so angenehm sind, wie die eigene Familie, gleich ob es nun Christen, Mohammedaner, Juden oder Orthodoxe irgendeiner Glaubensrichtung sind. Es ist eine Schande und eine Lüge unter dem Siegel einer Glaubensrichtung Kriege zu führen und Terror zu verbreiten, es ist aber genauso eine Schande und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter den Völkern, um des eines Volkes Willen, sie zu unterdrücken.

Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir ein Ost - Westdebakel, es war ein klar erkennbar Politisches. Es erwies sich als einigermaßen regulierbar, und wie die Zeit uns zeigen will, scheint das sogenannt westliche Prinzip zu siegen. Hat uns dieser Zustand etwas blind werden lassen, blind für die Nöte der Anderen? *15.07.2007


In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g.glase

unter tomtommuenchen.de

b_penguin_blue.gif

Die Nachlese

Seite V.


Mohammed. eine Karikatur?

8 von 12, Frau Merkel und die Gesundung Deutschlands

 

Terror in unserer Zeit

Oder, der vereitelte Anschlag in London.

 

 Kein Terror in Deutschland? (Köln)

Bestandsaufnahme für 2006

 


zu Seite I.

zu Seite II.

zu Seite III.

zu Seite IV.

*****

Archiv

 

Frage & Antwort

 

Auftakt - Banner (Sammlung)

 

Kleinigkeiten

 

Aus dem Papierkorb


 

Wir über uns

 

Kontakt


Münchner-Bayern-Seiten....Turmgedanken....Gedichte....Zeitnotizen....Sammlung-Auftakt....Frage-Antwort

Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir über uns....Kontakt....