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8 von 12, Frau Merkel und die Gesundung Deutschlands

 

Es könnte auch acht vor zwölf heißen, liebe Leser der INTER-POST, aber ich meine schon die Monate, die Frau Merkel mit ihrer Riege werkelt, um Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Nun gibt es ja viele der schreibenden Zunft, die meinen, dass es doch gar nicht so schlecht sei, was sie uns da bringt, die Frau Merkel. Ja es gibt sogar Verehrer, die ihre seltsamen Hosenanzüge mit Wohlempfinden aufnehmen und dass der geneigten Leserschaft und den TV-Sehern auch noch wissen lassen. Verzeihen sie mir. Zu denen gehöre ich leider nicht.

Mir wäre es schon lieber gewesen, wenn ein paar schlüssige Sachen für Deutschland auf dem Tablett liegen würden und man über diese sprechen könnte.

Im Ausland, speziell in Amerika, stehen wir ja wieder gut da. Doch das war schon bei der letzten Wahl von Schröder zu erwarten, als sich die Frau Merkel genötigt sah in die USA zu reisen, um Herrn Bush vielleicht das Händchen zu halten und ihn auf die nächste Wahl in Deutschland vertröstete. An diesem Punkt war mir klar, dass es auch, in den politisch unruhigen Gegenden der Welt, Entführungen von Deutschen geben würde, wenn Frau Merkel das Rennen macht. Wir haben Frau Merkel und wir haben Entführte. Nun gut, die einen meinen es habe nichts mit der Frau Merkel zu schaffen und halten so eine Auffassung sogar für anmaßend. Die Fakten sind anders. Auf der anderen Seite ist natürlich jede Firma und jeder sich selbst verantwortliche Mensch gehalten, solche Krisenregionen zu meiden.

Was aber hat das mit Deutschland selbst, mit seinen Menschen, die hier arbeiten und leben wollen, zu schaffen. Wenig. Wir hatten ja schon einmal eine große Koalition in Deutschland und irgendwie habe ich da heute noch ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Denn, wichtige Entscheidungen für ein Land werden nur durch das Für und Wieder geschaffen, aber nicht durch plötzlichen und unnatürlichen Gleichschritt der verschiedensten politischen Auffassungen. Das sind keine wahrhaften Kompromisslösungen, in denen um das Wohl für Volk und Vaterland gerungen wird. Hier wird einfach nur glatt gebügelt, damit unter allen Umständen die Koalition hält. Und das meine Damen und Herren Politiker rächt sich schwer. Darauf können sie Gift nehmen. Jeder Tag der so 'verwurschtelt' wird, ist ein verlorener Tag für Deutschland.

Die letzten beiden Meldungen, die mir noch in den Ohren klingen, sind die Reise der Frau Merkel in die USA und die Straffung der Kontrollen zu Hartz IV. Es kann schon sein, dass die Absprache mit Frau Merkels Freund, Herrn Bush, in Sachen Iran sehr wichtig ist. Nimmt man aber die Atomwaffen auch den Israelis weg, die ja nie solche Waffen entwickelt haben, müsste man ja direkt annehmen, dass der Iran sein Atomprogramm tatsächlich nur für die Energiegewinnung benutzt, oder? Aber so wie es liegt, könnte man schon annehmen, dass es dem Iran vielleicht um die Gleichheit gegenüber seinem Feind geht. Und das ist fatal.

Gensau so fatal ist es aber auch, die Leute in unserer Gesellschaft wieder einmal an den Pranger zu stellen, die so schon am Existenzminimum leben. Die Langzeitarbeitslosen, die Hartz-IV. Empfänger. Wobei natürlich zu unterscheiden ist, ob dieser Langzeitarbeitslose 25 oder 55 Jahre alt ist. Und hier fängt Politik an. Man kann nicht alles und jeden über einen Kamm scheren und muss es der Allgemeinheit auch sagen und die nötigen Weisungen erteilen. Ein 55 jähriger hat schon an die vierzig Jahre gearbeitet und ist sich keiner Schuld bewusst, dass der Staat bis über die Ohren verschuldet und die Wirtschaft im Ausland ist. Also warum soll man solche Leute noch bedrängen, kontrollieren, ihnen das Leben noch schwerer machen, als es so schon ist?! Bei jungen Leuten sieht das natürlich ganz anders aus. Da muss man einhaken, da muss man erzieherisch wirken und das geht dann wirklich nur mit Kontrollen. Aber so sollte man es auch der Masse verlautbaren, erklären. Sonnst wird wieder alles nur zur grauen Suppe. Und genau so kommen mir die acht vergangenen Monate der neuen Regierung vor, wie eine graue Suppe. Nichts Genaues weiß man und nichts Genaues will man. Ist es tatsächlich so? Für Deutschland hoffe ich es nicht und es gibt ja auch schon gute Anzeichen zur Erholung. Aber fünf Millionen Arbeitslose verträgt kein Staat in der Größe Deutschlands, da kann der Rest rackern, wie er will.

Das bedauerliche an der Politik ist, dass sie 'hinter' der Wirtschaft steht. Sie wird aber erst zum Lenker des Wagens Deutschland, wenn sie davor steht. Dazu wird aber leider keine Regierung bereit sein, denn dann müssten sie Lobbyismus, Subventionen und Geldgeschenke aus Steuermitteln unterbinden, sie unter Strafe stellen. Dann Freunde, könnten wir leben, denn wir haben immer noch so viele Mitbürger, die zwar vom Sozialstaat reden und ihn 'verbrauchen', aber noch nie eine Mark oder einen Euro in seine Sozialkassen einbezahlt haben.

Die Frau Merkel hatte einmal einen Herrn Kirchhof. Dieser Professor erdachte sich eine Gleichung für alle. Alle zahlen 25% Steuern auf den Nettogewinn an den Staat, damit dieser uns dann verwalten kann. Wohlgemerkt, alle. Die Mehrwertsteuer bliebe auf 16%, das Steuerrecht wird - notwendigerweise - auf ein Minimum reduziert, die Auslandsflucht in Sachen Geld und Industrie würde aufhören und jeder könnte für sich selber sorgen.

War dieses Model zu einfach für die Macher der Politik, oder sahen sie mit der Streichung von Subventionen und Geldgeschenken eigene Pfründe schwinden, Vorteile für die eigene Partei und deren nächste Wahl? Ich glaube schon. Der Regierung Merkel mag zwar außenpolitisch ein guter Wurf gelingen, wenn die Koalition zwei Jahre unbeschadet übersteht, aber innenpolitisch wird es ein Dilemma werden, was wir jetzt noch gar nicht absehen können. Jeder angrenzende Staat unternimmt massive Angriffe auf unsere Barschaften, macht Angebote, wo einfach jeder sein Geld dort anlegen muss, und was tun wir dagegen? Wir erhöhen die Steuern. Wir durchforsten auch noch das hinterste Stübchen, das Kopfkissen der Großmutter, erfinden die gläserne Bank, um ja an alles zu kommen, was man versteuern könnte. Versteuern heißt auch belasten, meine Damen und Herren in Berlin und würden sie nicht auch versuchen, sich dieser Belastung zu entziehen? Aber ich bin mir sicher, sie haben es schon.

So eine graue Suppe, wie sie jetzt in Berlin gekocht wird, hatten wir schon einmal in Bonn und danach gab es sechzehn Jahre lang Kohl. Na dann »Guten Appetit«.

Wenn die Politik, gleich welcher Couleur, nicht imstande ist, die Wirtschaft im Land zu binden, wird es immer Arbeitslose geben. Und Arbeitslosigkeit ist, so wie die Kinderlosigkeit, das Ende eines jeden Volkes. Das heißt aber nicht, dass man der Industrie Schmalz um den dicken Bauch schmieren muss. Moderate Steuern für alle, das ist der Dreh - und Angelpunkt für alles weitere Vorgehen. Verdiene ich was, kann ich was kaufen und wird gekauft kann ich hier produzieren. Nur wenn dieser einfache Fluss durch politische Steuerbelastungen gestört wird, wird Arbeitslosigkeit entstehen. Demokratie ist eine Sache der annähernden Gleichheit, und da wir uns für den Materialismus entschieden haben, ist es eine Gleichheit der Steuern. Zumindest dass sollten wir und diese Regierung versuchen zu erreichen. Dann sind wir ein ganzes Stück vorwärtsgekommen. Meinen sie nicht auch? 04.05.06


In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

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