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Arbeitsmarkt & Sklaverei

Teil I.

Ja Freunde und Feinde der Inter - Post, dieser Titel mag etwas provokativ klingen. Jedoch glaube ich, dass Sie anderer Meinung sind, wenn Sie ihn erst einmal gelesen haben. Es geht einfach um die Summe der Arbeit, wie sie verteilt wird, an wen sie vergeben wird und zu welchen Mitteln man dabei greift. Natürlich kann die Summe der Arbeit schwanken. Wir haben - Gott sei Dank - keine Kriege mehr. Es geht also nichts mehr auf unnatürliche Weise kaputt. Dieser Kühlschrank hält schon fünfzehn Jahre und ist nicht aufzuarbeiten. Eine deutsche Wertarbeit. Also wird keiner gekauft.

Es muß aber produziert werden. Die Leute müssen ja leben. Doch in diesem Fall ist die Industrie immer flexibel. Schließlich will sie ja auf den Markt bleiben und auch verdienen. Es wird halt etwas anderes hergestellt, was zu verkaufen ist. Ist also die Summe der Arbeit, mit einigen Schwankungen zu halten, wenn man nicht aus lauter Gewinnsucht wo anders produziert. Jetzt kommen wir schon an die kritischere Phase des Themas; Die Verteilung!Ich möchte hier wieder das Beispiel der Familie anführen, denn nach wie vor halte ich den Staat und die darin integrierte Wirtschaft für eine große Familie. Wie würde ich es in einer Familie bewerkstelligen, die knapp gewordene Arbeit zu verteilen. Auf jeden Fall würde ich schauen, dass meine Familienmitglieder beschäftigt sind. Ein ganz normaler Vorgang, oder? Erst wenn ich mit meiner Arbeit nicht fertig werde, wenn ich sie auch mit dem besten Willen durch eigene Kräfte nicht mehr bewerkstelligen kann, werde ich daran denken fremde Arbeitskräfte zu mobilisieren. Und da ich ein vorausdenkender Familienvater bin, werde ich die fremde Arbeitskraft so einsetzen, dass ich sie bei weniger Arbeit wieder ausklammern kann. Ich beschränke mich dann wieder auf meine Familie. Ist doch auch zu verstehen. Das würde im Klartext heißen: Zeitverträge nur für Nichtfamilienmitglieder. Denn ich kann doch einen Familienmitglied nicht zumuten auf Zeit aus der Familie auszutreten. Und hier ist einzig und allein die Wirtschaft am Zuge. Gewerkschaften sollten regulieren, aber sicher nicht »todbestimmen«. Auch die Politiker haben da eigentlich weniger zu schaffen. Sie sollten nur genau darauf achten, dass die Familie geschützt bleibt. Die Wirtschaft ist beim Überleben rigoros und ohne Skrupel. Dort sollte die Politik eingreifen und dahin gehend regulieren, dass zuerst die Familie beschäftigt wird, wenn das auch etwas teurer sein kann. Schließlich ist das Überleben jeder Familie für den Staat vehement wichtig, denn wie gesagt - der Staat ist ein Teil davon-. Die Wirtschaft muss ganz besonders immer darauf achten, dass es in erster Linie der eigenen Familie gut geht. Übergeht man auf Dauer seine eigenen Angehörigen und bevorzugt andere, nur weil sie billiger sind, wird sich das, auf längere Zeit gesehen, bitter rechen. Es werden Krisen entstehen. Treue zur Familie, zum Staat und Treue zum Betrieb waren immer gute Grundsätze. Sollten einmal regressive Wirtschaftsentwicklungen entstehen, die Familie wird immer eher bereit sein, die schlechten Zeiten durchzustehen und Abstriche zu machen. Natürlich nur, wenn sie das Gefühl hat nicht betrogen und nicht übergangen zu werden. Sagt man aber auf der einen Seite, »Wir haben zu wenig Arbeit, wir müssen Arbeitsplätze streichen« und auf der anderen Seite wird einfach wo anders produziert nur um die Aktionäre zu befriedigen, so ist das schlichtweg eine Lüge der Familie gegenüber. Denn das Großteil der Familie sind nicht die Aktionäre. Die machen nur ca. 10% der Masse aus. (Über das brisante »Problem der Aktiengesellschaften« werde ich mich zu einem anderen Zeitpunkt einmal auslassen. Diese bergen Gefahren im Handling, die heute nicht einmal von Staatsmännern gesehen werden.)Die Industrie und auch wir als Familie sollten nie vergessen, dass wir nur auf Dauer in Frieden überleben können, wenn unsere Kinder satt werden und wenn unsere älteren Leute nicht einfach zur Seite geschoben werden. Wir müssen endlich wieder begreifen, bei aller Globalisierung, dass wir nur mit einer gesunden, homogenen Familie einigermaßen in Frieden überleben können. Der Staat ist die Familie und die Familie sind wir alle. Versuchen wir auch so zu denken und vor allem so zu handeln! 22.02.00

In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

zum Anfang Die INTER - POST © by h.g.glase


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