Überparteilich und auf jeden Fall unabhängig. Vielleicht nicht immer real, aber der Wahrheit sehr nahe. |
Die SPD, die Linke und überhaupt...... Am Anfang sei diese Frage erlaubt: Wird unsere politische Welt, das Drumherum der Parteien, ihre innerlichen Kämpfe nicht immer skurriler und für das 'Volk' unbrauchbarer? Sicher ist es so. Da hat dieser etwas weit rechts stehende Herr Koch in Hessen eigentlich eine schmerzhafte Niederlage erlitten, die Ypsilanti könnte nun mit ihrer SPD regieren und da wird von den eigenen Leuten - von den eigenen Frauen - wieder einmal quer geschossen, dass das alles nicht geht, weil...... Eine gewisse Frau Metzger aus der SPD meinte gestern noch, sie könne es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren, dass die zu bildende Regierung, die ja nun einmal notwendig ist, mit Duldung der Linken gebildet werden soll. Also überlässt sie dem Verlierer, dem Herrn Koch das schwer erkämpfte Terrain und die Partei der Frau Metzger geht leer aus. Und der Wähler, der die Partei gewählt hat natürlich auch, oder? Warum eigentlich diese Zerrissenheit in der SPD wegen der neu gegründeten Linken? Die Gegenseite besteht doch schließlich auch aus einer Union. Auch bei dieser steht der kleinere Flügel der CSU aus Bayern weitaus mehr rechts als die bundesweite CDU. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass die SPD an einem ihrer nächsten Parteitage feststellen wird 'unter bestimmten Voraussetzungen können wir mit der Linken zusammenarbeiten'. Das Land Hessen ist aber dann schon wieder verloren gegangen und der Wähler kann ein Luder sein, wenn es um eine Wiederwahl geht. Zumindest diesen Punkt muss diese Frau Metzger übersehen haben. Und sie wird - wenn ihr 'politisches' Gewissen weiterhin so unbeweglich ist - bald ein Klotz am Bein ihrer Partei sein. Denn das die SPD eines Tages mit der Linken zusammenarbeiten wird, ja es gerade zu muss, ist eine klare Sache. Die SPD und ihre Ideale haben unter Schröder schweren Schaden genommen. Vom sozialen - demokratischen Handeln war da nicht mehr viel zu spüren. Eine Ausnahme blieb das Nein zum Irak - Krieg der USA. Es schien aber die einzige Ausnahme gewesen zu sein, die der Demokratie auf unserer Welt etwas den Weg zeigen wollte. Wenn man die soziale Gesetzgebung der Jahre Schröder anschaut, das Zulassen von Firmen, die eher Sklaventreiber zu nennen sind und noch so viele andere Entscheidungen, die sogar den Arbeiter zum staatlich verordneten Bettler werden ließen, kann man sicher nicht mehr von einer sozialdemokratischen Partei reden. Da es aber immer Strömung und Gegenströmung gibt - eine Grundvoraussetzung der Demokratie - scherten einige Leute aus ihrer heiß geliebten SPD aus und gründeten die Linke, als Gegengewicht, als Ausgleich für Ungerechtigkeiten, als neues Terrain für eine weiter links stehende Partei, um der 'Mutterpartei' hin und wieder auf die Füße treten zu können, wenn wieder einmal einer kommt, der zwar das rote Parteibuch hat, dessen Seele aber kohlschwarz ist. (Es soll auch solche Bewegungen in der Union geben, aber natürlich unter umgekehrten Vorzeichen.) Was ist also daran so verwerflich, verehrte Frau Metzger, liebe SPD - Genossen? Stören sie sich an den zwei - drei Herren, die aus der DDR - Zeit übrig geblieben sind? Wir hätten dieses Land nicht aufbauen können und es wäre nie zu Ihrer jetzigen Wirkungsstätte geworden, wenn wir alles was war, ausradiert hätten! Das ist ein Wunschdenken, ein Ding der Unmöglichkeit. Aber es ist ein Eckpfeiler der Demokratie, dass man auf politischem Weg, auf dem Weg der Diskussion, dem Weg auf der Suche des Machbaren diese Überreste aus einer vergangenen Zeit zu neuem Denken zwingt, oder zumindest anregt. Denn auch diese Leute sind willens zu überleben. Doch dazu muss man sich mit ihnen beschäftigen, mit ihnen reden und vielleicht sogar mit ihnen versuchen einen Weg zu finden, der in aller erster Linie für das Volk annehmbar ist und natürlich dann auch für die Partei. Der stolze Spruch 'mit denen nie' war einfach dumm und; gibt es überhaupt noch ein politisches Gewissen? Das Land Hessen scheint erst einmal für die SPD verloren gegangen zu sein. Wird es die Frau Metzger überleben? Sicher ist aber das man sich mit der neuen Linkspartei arrangieren wird und muss. Sie hat schon Wähler, und wenn noch mehr solcher Querschüsse in der SPD passieren, wird sie in Zukunft noch mehr Wähler haben. Die Linke und nicht die SPD! Eines wäre für unsere politische Landschaft noch denkbar, die Stichwahl. In den Kommunen gibt es ja so etwas, warum nicht auch Landes - oder bundesweit. Wenn durch die Wahl eine Pattsituation entsteht, wäre es doch nur zu gerecht den Wähler nochmals in einer Stichwahl entscheiden zu lassen, wer nun das Sagen haben soll. Dieser Parteienklüngel, dieses Aushandeln um Pfründe für die einzelnen Richtungen in den Parteien wäre zumindest eingedämmt und es ist dann nur schwer möglich das eine Stimme aus der Partei, die vom Volk gewählt wurde, dazu führt, dass man nun nicht regieren darf und kann. h.g.g. 08.03.2008 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g.glase unter tomtommuenchen.de |
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