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Überparteilich und auf jeden Fall unabhängig. Vielleicht nicht immer real, aber der Wahrheit sehr nahe.

 

INHALT

Die EU und ein neuer "Kalter Krieg?"  *   Doktor ja, Doktor nein  Der Sturm Sandy (USA)

Die Politik, die Weltbevölkerung, das mobile Telefon, Facebook und Google   *   Die Rettung eines Retortenkindes     Wehrpflicht in Deutschland. Oder doch nicht?  *  Eine Trendwende in der Energiepolitik? *  Afrika im Aufruhr.      *   Eine Seuche ist unter uns....   *   Die Neuerfindung der Bombe  *  Der Bundestag und des Wählers Meinung 2009  *   Deutschland ein Agressor?  *  Die UN und die Anti-Rassismus-Konferenz 2009  *  Ein bewegtes Jahr (Rückblick 2008)  *  Immobilien - Finanzkrise - USA -  *  Die Prophezeiung 'Kaufhaussterben'  * China, die Freiheit, die Menschenrechte und die Olympiade  *  Ein tatsächliches Aus für den Transrapid?  *  Die SPD, die Linke und überhaupt...  *  Sicherheitskonferenz in München 2008  *  Die Jagd ist eröffnet (Landtagswahlen Hessen) *  Rückschau auf 2007  *  *  

und hier ist die  NACHLESE

 

 

 

Die Neuerfindung der Bombe

oder:

Das Auslöschen der Evolution


Nein, liebe Leser, die H-Bombe, die A-Bombe und was es sonnst noch alles für Peitschen gegen die Menschlichkeit und die Menschen gibt, die müssen nicht mehr neu erfunden werden. In tausenden Kriegen und Scharmützeln zeigen sie uns bis zum heutigen Tag ihr Angesicht. Das Angesicht des Totes. Von Menschen erdacht und initiiert, gegen die eigene Spezies gerichtet. Weil man ja sich in dem Glauben bewegt, nur der Andere ist der Böse, wäre somit nicht würdig zu leben und verdiene den Tod.

 

Nun könnte man glauben es würde reichen, was in den Kriegslaboratorien der Welt von eigentlich gescheiten Leuten neu entwickelt wird, um die Menschheit dann doch noch in den Abgrund zu stürzen. Weit gefehlt, lieber Mitmensch, weit gefehlt!

 

Die Labors haben sich verändert und auch die Voraussetzungen. Der Tode kauft nicht mehr! Also finden wir etwas, damit wir ihn erst einmal unter unsere Fittiche bringen, ihn abhängig machen von dem, was wir ihm verkaufen wollen, was wir in unseren Laboratorien entwickeln. Zum Beispiel in Saint Luis – Misuri, in den USA. Dort gibt es seit 1901 ein Unternehmen, was sich am Anfang der Dinge ihres Wirkens auf die Chemie gestützt hat. Sie verkauften alles, was giftig ist, hatten damals schon einen Werbeetat und machten den Verbrauchern der USA klar, dass sie ohne diese Produkte nicht mehr leben könnten, ja das sie dann Zweidrittel ihres kümmerlichen (oder kostbaren?)Lebens nur damit beschäftigt wären, aufwendig zu putzen, zu schruppen, Mäuse in umständlichen Fallen zu fangen, Kakerlaken als ihre ständigen Begleiter akzeptieren müssten und der Lebensmittelindustrie mixten sie Farben und Konservierungsstoffe zusammen, bei deren Verwendung sogar der toteste Vogel noch quicklebendig ausschaute. Doch nach dem zweiten Kartoffelkrieg (Weltkrieg) änderten sich plötzlich die Zeiten. Die Zeiten eigentlich nicht, aber die Menschen. Nach den Tagen des Grauens, nach den Tagen von 'Agent Orange' was man auf die widerborstigen Vietnamesen los lies, nach dem PCB-Desaster, was die Welt im übervollen Maß anreicherte obwohl seit 1937 bekannt war, dass PCB hochgiftig ist, dachten die Menschen auf einmal 'grün'. Das soll heißen; sie erinnerten sich an grüne Auen, an saftige Wiesen, an bunte Vögel, Schmetterlinge, die frei und unbefangen durch laue Abendlüfte schwirrten, um sich endlich fortpflanzen zu können und somit einen wichtigen Teil unserer Evolution aufrecht erhalten. >Ja, was ist jetzt?<, fragten sich die Herren in Saint Luis, >sollen wir jetzt zum Nulltarif arbeiten, wenn keiner mehr unser schönes Gift kauft, zum Schuhputzer für die Grünen werden, damit die in einer Natur ohne unsere einzigartigen Pestizide spazieren gehen können?<

 

Doch die Herren in Saint Luis sind erfindungsreich und nicht so schnell kleinzukriegen. >Wenn schon Natur und Mensch mit unseren Gift plötzlich nicht mehr zurechtkommen will, so bauen wir einfach die Natur etwas um. Schließlich haben wir die Schubladen voll von schönen neuen Dingen, die mit einem einzigen Spritzer alles erledigen, saubermachen, ausrotten, abtöten mindestens bis zum nächsten Frühjahr, denn Geld brauchen wir ja im nächsten Jahr auch noch, oder?<

 

Und so geschah es denn auch das man die GVO's entwickelte. Was das ist? Es sind genveränderte Organismen, was grobgesagt bedeuten kann; zuvor hast du keine Salzsäure vertragen, aber nach dem Beschießen deiner Zellen mit einem speziell dafür gezüchteten Protein verträgst du sie, denn auch der Mensch besteht aus Genen und somit aus DNA. Gut, in diesem Fall war es Saatgut, was man genetisch veränderte, damit es das Gift verträgt, was man ihm später über seine jungen Triebe sprühen wird und es trotzdem weiter wächst. Aber irgendwann kommt ja diese Frucht des an sich für alles andere Leben toten Feldes mal auf einen Teller, einen Futtertrog oder in eine Monsterküche die Fertiggerichte herstellt. Was ist dann mit den veränderten Genen, mit der zerschnipselten und wieder notdürftig zusammengeflickten DNA, mit den Resten des Herbizids in der Frucht? Wir essen sie! Was dann passiert? Gehen wir von den Darstellungen des Giftproduzenten und Initiator der genveränderten Organismen aus, gar nichts! Ist es wirklich so?

 

Und hier kommen wir zur Realität der Dinge, zu der unvorstellbaren Arroganz eines der größten Giftproduzenten der Welt und der Blindheit oder des gewollten Wegsehens von sogenannten 'verantwortungsbewussten' Politikern.

 

Am 15.Mai 1987 besuchte Georg Bush sen., damals Vizepräsident von Ronald Rigen, den Konzern Monsanto in Saint Luis. Die Herren von Monsanto hatten ihn eingeladen um die Zulassung ihrer genveränderten Sojasaat bei der FDA (US. Food and Drug Administration) vielleicht etwas zu beschleunigen. Bei dem Besuch im Laboratorium von Monsanto wurde er im Gespräch darauf hingewiesen, dass Monsanto schon viele Millionen Dollar aufgewendet hätte, um zu diesem Produkt zugelangen und nun würde es nur noch an der FDA liegen, dass man dieses mittlerweile patentierte Saatgut auch zulassen würde, um es dann vermarkten zu können. Man wies darauf hin, dass Amerika sich die Chance nicht entgehen lassen dürfe, auf dem genbiologischen Markt an der Spitze zu stehen und sollte bis September kein akzeptables Signal aus Washington und von der FDA kommen würde man den Ton und die Gangart in eine schärfere Richtung lenken, um letztlich zu einer Zulassung zu kommen.

 

Ein aufmerksamer und seinem Volk verbundener Politiker hätte sicher bei diesen Redewendungen hellhörig werden müssen. 'Eine Zulassung um jeden Preis?', denn nur so lässt sich die Sache mit der 'Gangart' definieren, oder? Aber in den USA scheinen die Uhren anders zu laufen. Da stehen keine Zeiten für Auf- und Untergang einer Nation und ihrer Menschen auf ihren Zifferblättern, sondern nur Dollarzeichen, wenn man nach den Reaktionen der Politiker und der Kontrollorgane geht. 1991 verkündete Dan Quel, Vizepräsident des mittlerweile zum Präsidenten der USA gekürten Georg. W. Bush sen. vor dem Kongress, dass sich Amerika mit aller Kraft für die Biogenetik einsetzen müsse, um den Anschluss an die Weltwissenschaft in diesem Bereich nicht zu verlieren. Dabei waren es selbst zu dieser Zeit nur die USA die Patente auf genveränderte Organismen, auf die GVO's beantragten und sie auch bekommen haben. Kann man Natur patentieren? In den USA schon und vor allem, wenn diese Produkte von Monsanto kommen. Sie hatten es geschafft das Kontrollorgan FDA so gut wie auszuschalten, wenn es um diese genmanipulierten Pflanzen ging. Jede noch so kleine Veränderung eines Farbstoffes, eines Zusatzes in Lebensmitteln muss viele Stationen der Kontrolle der FDA durchlaufen, bis die Zulassung erteilt wird. Man hat sogar in der neueren Zeit die Zulassung von gehärteten Fetten verboten, aber die Manipulation an den Genen der Natur nimmt man stillschweigend mit der Argumentation hin, 'es handelt sich hier um DNA und wir essen täglich DNA, also kann es nicht schädlich sein'. Dieser Ausspruch stammt von James Maryanski, Leiter für Biotechnologie der FDA von 1985 bis 2006. Es ist die US.Zulassungsbehörde für Nahrungsmittel und Medikamente! Und die Argumentation der Regierungsstellen war so, 'die genveränderte Pflanze entspricht einer konventionellen Pflanze also sind Gegennachweise nicht erforderlich und nicht erwünscht'.

 

Sicher, es war nicht einfach für diesen Chemiekonzern, um zu diesem Ziel zu gelangen. Es gab personelle Verschiebungen, die zwischen der Regierung, der FDA und Monsanto über Jahre hinaus hin und her liefen. Es dauerte schon einige Zeit, bis der Giftriese aus Saint Luis sich den Weg bereitet hatte, um ohne große Reglementierung und unnötige Prüfungen (so vom Vize Dan Quel versprochen) seine Produkte auf die Märkte der Welt bringen zu können. Und dass mit aller Macht, mit viel illegalen Aktionen und mit dem festen Willen, keinen Dollar zu verlieren. So sagte es der Präsident dieser Gesellschaft, nachdem man ihn wegen des PCB-Skandals und dem dadurch ausgelösten Umweltdesasters befragte. Und so war es auch nicht aufzuhalten das 1992 der Weg für Roundup-Soja frei wurde. Auch Mais, Raps und Baumwolle sollten folgen und es gibt kein Gemüse, kein Naturprodukt, was früher sogar wild aufwachsen konnte, was nicht von Monsanto unter die Genschere genommen wird, um endlich die Welternährung in den Griff, in ihren Griff zu bekommen. Denn essen müssen wir alle, sogar die Leute von Monsanto, aber was nehmen wir da zu uns?

 

Das Saatgut wird in der Weise verändert, dass es das Herbizid 'Roundup' verträgt und dieses wiederum tötet alles andere um sich herum, alles, was grün ist. Eventuell könnte man dass noch hinnehmen, wenn es auch schmerzlich für Fauna und Flora wäre. Aber wo bleibt der Rest der Natur? Er ist tot. Zudem ist das Zeug, allen Versprechungen von Monsanto zum Trotz, nicht biologisch oder nur sehr schwer abbaubar. Es besteht im hauptsächlichen Grundstoff aus Glyphosat. Und dieses Zeug ist teuflisch. Es wurden bereits toxische Wirkungen aus vier verschiedenen Mischungen dieses Glyphosats in menschlichen Leberzellen nachgewiesen. Und tote Menschen Essen nichts, auch die Chemiker von Monsanto nicht, oder? Geht es doch nur um Dollars? Man könnte schon zu der Auffassung kommen. Aber nur, Dollars kann man nicht essen und wo bleibt hier die Aufsicht. Will die US-Administration auf diese Weise ihre Weltherrschaft fundamentieren? Es wäre eine trügerische Entscheidung, denn es ist nachgewiesen, dass diese genmanipulierten Saaten von Monsanto transgene Verunreinigungen auf anderen Fluren, Feldern und sogar fremden Ländern hervorrufen, die die einheimischen Saaten zur Mutation anregen, sie in 'behinderte Pflanzen' verwandeln -Mais mit drei, statt einen Kolben pro Blütenstand, Kartoffeln die giftig werden, Baumwolle die in der Kapsel schon stirbt-, oder die Pflanzen stellen das Wachstum ganz ein, werden zu Unkraut. Und das alles für die glorreiche, von den Führern Amerikas propagierte Genmanipulation, der Biogenetik, für die Dollars und den Erfolg von Monsanto oder anderen Gleichgesinnten?

 

In Mexico ist die transgene Verunreinigung von Mais soweit fortgeschritten, das sich das Ursprungsland dieser Frucht nicht mehr davon ernähren kann. Früher war es kein Problem. Es gab Maissorten, die fast überall wachsen, sogar im Hochland, sogar auf den dürrsten Boden und nun? Jetzt führt Amerika seinen Monsanto-Roundup-Mais ein, die Regierung subventioniert ihn zu 50% und macht somit außerdem auch die letzte Parzelle für einheimischen, mexikanischen Naturmais zunichte.

 

Das nenne ich 'die Neuerfindung der Bombe', aber sie ist schmerzlicher als die Bombe selbst. Dieser neu angefachte Tod ist ein Tod auf Zeit und auch ihre Erfinder, ihre blinden Wächter werden daran zugrunde gehen. Das Roundup tötet alles Grüne auf dem Feld, außer natürlich der Genpflanze. Doch das Feld schafft auch keinen Lebensraum mehr für das, was die Evolution seit Jahrtausenden für richtig und für überlebensstark gehalten hat. Das Feld ist tot, die Bienen wandern aus, Käfer und Wurm verlassen die Region, wenn sie es noch schaffen, oder kommen um. Und den Rest erledigt die manipulierte Pflanze mit ihren Blütenpollen. Diese Pollen kennen weder Landesgrenzen noch Saatgutverträge mit Monsanto noch Technologieschutz noch Patentrecht. Vom Wind getragen fliegen sie über tausende von Kilometern, im Gepäck das manipulierte Erbgut, das veränderte Protein, lassen sich nieder, wo es gerade passt und beginnen das Werk der Mutation von neuen.

 

Solange Menschen, Wissenschaftler, eigentlich hochintelligente Menschen dazu bereit sind Dinge zu entwickeln, die den Mensch töten -und hier auf eine ganz heimtückische Weise-, nur um ihren Job zu machen, ihre Dollars zu verdienen, sind wir der Steinzeit näher, als es uns von Politik, Medien und Wirtschaft suggeriert wird.

 

Wollen wir dass wirklich?

h.g.g. 28.01.2010  


In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g.glase

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