shome.gif           Die Inter - post          

 

Überparteilich und auf jeden Fall unabhängig. Vielleicht nicht immer real, aber der Wahrheit sehr nahe.

 

INHALT 

Die EU und ein neuer "Kalter Krieg?"  *   Doktor ja, Doktor nein  Der Sturm Sandy (USA)

Die Politik, die Weltbevölkerung, das mobile Telefon, Facebook und Google   *   Die Rettung eines Retortenkindes     Wehrpflicht in Deutschland. Oder doch nicht?  *  Eine Trendwende in der Energiepolitik? *  Afrika im Aufruhr.      *   Eine Seuche ist unter uns....   *   Die Neuerfindung der Bombe  *  Der Bundestag und des Wählers Meinung 2009  *   Deutschland ein Agressor?  *  Die UN und die Anti-Rassismus-Konferenz 2009  *  Ein bewegtes Jahr (Rückblick 2008)  *  Immobilien - Finanzkrise - USA -  *  Die Prophezeiung 'Kaufhaussterben'  * China, die Freiheit, die Menschenrechte und die Olympiade  *  Ein tatsächliches Aus für den Transrapid?  *  Die SPD, die Linke und überhaupt...  *  Sicherheitskonferenz in München 2008  *  Die Jagd ist eröffnet (Landtagswahlen Hessen) *  Rückschau auf 2007  *  *  

und hier ist die  NACHLESE

 

 

Die Politik, die Weltbevölkerung, das mobile Telefon, Facebook und Google

 

In der Zeit der immer wehrenden Pflichtinnovationen, des absoluten Muss von Zuwachs, des unbedingten Vernetzseins ist es zwar leicht, die letzten drei Dinge der Überschrift zusammenzubringen. Doch wie steht es mit den ersten beiden Dingen, mit den Dingen, die die letzten drei erst ermöglichten und überhaupt sie erst ins Leben gerufen haben?
Da steht erst einmal das Warum. Warum ein mobiles Telefon? Sicher können sich 'ein - zwei' Leute noch daran entsinnen, wie diese Dinger damals aussahen, die ersten Tragbahren, und wer sie mit sich herumschleppen musste oder wollte. Das Telefon selbst hatte das Ausmaß einer stattlichen Kleiderbürste. Der dazu notwendige Akku wog zwischen eineinhalb und zweieinhalb Kilo und wurde in einer extra vom Telefonhersteller mitgelieferten Tasche mit einem Riemen über der Schulter getragen. (Siemens) Die, die sich so etwas antaten, hatten aber nicht nur mit dem Gewicht und der Größe des Gerätes zu kämpfen, sondern auch mit einer oft extremen Wärmeentwicklung an der bis zu dreißig Zentimeter langen Antenne. Wenn sie nun zu vertieft in ihr Gespräch waren, konnte es schon vorkommen, dass sie sich Brandflecken über oder an den Ohren zuzogen. "Haste wieder heiße Gespräche geführt", konnte man das nicht besitzende Volk dann oft lästern hören.
Die Zeiten haben sich geändert. Gottseidank? Eher nein.

Es gab Zeiten da fürchteten wir den direkten Kontakt mit unseren Mitmenschen noch nicht. Wir waren dazu bereit ihm ins Auge zu schauen. Wir ließen es noch zu auch ihm die Möglichkeit zu geben unsere eigene Physiognomie und Körpersprache zu erleben. Die Zeiten scheinen seit Erfindung des kleinen schnuckligen "Handys" endgültig vorbei. Die Welt sitzt in U-Bahnen, Flugzeugen, in Autos und was weiß ich noch wo und gibt der anderen Welt zu wissen, dass man da und dort ist, das die Kartoffeln aufgesetzt werden sollen - weil man gleich ankommen wird - und noch so einige Banalitäten. Jawohl. Denn das tatsächlich Wichtige wird immer noch in stillen, abgeschiedenen Räumen erledigt. Natürlich auch mit dem kleinen Wunderding, was leider oft nur mit Mühe von normalen Händen zu bedienen ist. Also ist es sicher noch nicht wirklich praktisch zu nennen. Alles gut und schön.
Es würde sich aber immer noch um eine reine Sprachübermittlung handeln. Und wie wir alle wissen, kann die Sprache einfach nur Schall und Rauch sein. Sie verhallt wie ein lauer Sommerabend oder wie ein schreckenerregender Wintersturm. Sie kann wie Donner und Hagel sein oder der süßeste Ton, den man seit Monaten gehört hat. Aber sie vergeht, wenn sie nicht von einem überneugierigen Zeitgenossen aufgezeichnet werden sollte.
Alles das hat sich aber grundlegend geändert. Seit der Verwendung von 'http'! Dabei handelt es sich um ein Internetprotokoll. Dieses Protokoll ist in der Lage den anfänglichen Wirrwarr in Zeiten der Internetgeburt und den Versuchen der einzelnen Firmen das Monopol über die Nutzer und somit über die Welt zu bekommen, endlich ein Ende setzte. Jeder Browser funktioniert – in abgewandelten Formen – mit diesem Protokoll. War ja eine tolle Sache und wir nutzen es tagtäglich an unseren Computern. Was jedoch neu ist, dass auch die neue Generation von Telefonen das verarbeiten kann. Das Smartphone. Die Telefone sind zu kleinen, leistungsfähigen Computern geworden und sollen uns – so die Meinung der Industrie – dass Leben leichter machen. Ob es uns das Leben wirklich leichter macht, diese Beurteilung sei jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass das Handy nicht nur wie Computer arbeitet, sondern – genau wie der Computer zu Hause oder im Büro – der Adresse gegenüber sagt, wo es ist, was für ein Modell es ist und wie es gehandhabt wird. Hat das dem Telefonanbieter zu interessieren? Eigentlich nicht, oder? Und hier liegt wieder einmal der Hase im Pfeffer!

Das man ein Handy orten kann ist ja allgemein bekannt. Und so manches Mal war es sicher auch hilfreich. Das Kind, die Oma hat sich verlaufen, weiß keinen Ausweg mehr, ist vielleicht verletzt und kann selbst keine Hilfe herbeirufen. Eine wunderbare Sache. Aber wie kommt Google mit seinem Android-Programm dazu, den Terminkalender in Ihrem Smartphone abzugreifen? Macht es nicht? Dann sollten Sie auf einem Tapplet-Computer einmal versuchen Termine einzugeben und Sie sind dabei nicht online. Spätestens dann werden Sie die traurige Erfahrung machen, dass der Terminkalender nicht funktioniert. Beim Telefon fällt dieser Zustand vielleicht gar nicht auf, weil man ja ständig 'online' ist, also ständig erreicht werden will. Und die Herren Provider sammeln und sammeln. Ihre Gewohnheiten, ihr Konsumverhalten, wann sie sich wecken lassen und wie lange sie das Ding täglich im Betrieb haben. Alles Daten die an die jeweiligen Interessenten 'verkauft' werden. Ihre Daten!

Wenn ich heute bei Facebook meinen Eintrag hinterlasse, ist und bleibt es meine Sache was ich der Welt mitteilen will. Ich muss nicht bei Facebook sein und in der Anmeldung schon hinterlegen, wo ich wohne und was für Vorlieben ich habe. Nein dass muss ich sicher nicht. Aber wenn Programme eines iPad oder Smartphones bei mir personenrelevante Daten abgreifen, halte ich das schlichtweg für einen Lauschangriff, für Spionage.

Ein Diktator, Hitler, Mussolini, Stalin und wie sie noch alle heißen werden, die hätten ihre helle Freude an solchen Programmen zum Abgreifen der Daten aus ihrem Volk. Verkaufen jetzt Telefon- und Internetprovider ihre zu unrecht 'gesammelten Werke' ihrer Kunden an den Staat? Wundern würde es mich nicht und das der Staat sie dankend annimmt haben wir damit schon bewiesen bekommen, dass der Staat als Hehler auftritt und gestohlene Daten auf CDs für horrende Summen kauft und dieses Handeln im Nachhinein für rechtens erklärt.

Ist die Sache der Politik und der Wirtschaft in Zukunft von Internetbetreibern abhängig?

Wenn wir so weiter machen schon. Und das erzeugt Chaos und jedes Jahr neue Regierungen, Internet-Provider-Regierungen. Denn kaum ist etwas gesagt, geschrieben, getwittert, hat es der Provider schon gewittert.

Prost Mahlzeit!

h.g.g.27.02.2012

 


Ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g.glase

unter tomtommuenchen.de

zum Anfang


Münchner-Bayern-Seiten....Turmgedanken....Gedichte....Zeitnotizen....Sammlung-Auftakt....Frage-Antwort

Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir über uns....Kontakt....