Die Inter - post

Die INTER - POST © by h.g. glase

Überparteilich und auf jeden Fall unabhängig. Vielleicht nicht immer real, aber der Wahrheit sehr nahe.


 

Gedanken zur Zeit

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Die Sicherheitskonferenz in München, die eigentlich Wehrkundetagung heißt, läuft auf Hochtouren. Minister aus aller Welt eilen zu ihr um sich zu koordinieren. Es werden Vorhaltungen und Vorschläge über Afghanistan und den Iran gemacht und keiner wagt es auf das Problem 'Naher Osten' hinzuweisen. Dort entsteht das größte Getto was diese Welt jemals gesehen hat. Mauern zerteilen ein Land, zerreißen Familien, Land wird annektiert und die Menschen in ihm werden zu Flüchtlingen. Und dass für alle Zeiten. Hat man, oder will man dafür keine Lösung und ist man nicht einmal dazu bereit bei solch einem Treffen wenigstens den Versuch eines Dialoges zu finden? Oder ist man dann automatisch ein Antisemit........?
Seit gewisse Einwanderer die Engländer aus Palästina gebombt haben, Lord Moyen (Orientminister der Briten) in Kairo am 6.Nov.1944 ermordet haben, seit diesen Tagen gibt es keinen Frieden mehr in dieser Region. Wäre dass nicht eine Sicherheitskonferenz wert, vielleicht in Jerusalem oder an der derzeitigen Front, in Gaza?
 
*Samstag, 7. Februar 2009
 

 


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Unsere modernen Zeiten, die politischen Entscheidungen um das leidige Problem mit der Energie und die Monopolisten.

Wo soll ich anfangen? Ich lass die Reihenfolge bestehen und fange bei den sogenannten modernen Zeiten an. Dass soll heißen; wenn sie Nachts einmal durch ihre Wohnung, ihr Haus wandern und, um keinen zu stören, das Licht einmal auslassen, werden sie nicht ganz im Dunklen stehen. Die verschiedensten Lämpchen lassen ihnen den Weg erahnen, wo sie sich gerade befinden. Ob es nun die Netzwerkkarten ihres Computers sind, oder der Videorecorder, der Fernseher, ja sogar die Kochplatten haben schon so kleine Lichter. Alle zeigen ihnen den Weg, wo sie sich gerade befinden könnten. Nun geschieht dies alles nicht etwa zu ihrer Sicherheit. Diesen Geräten ist es vollkommen schnurz ob sie sich den Hals brechen oder nicht. Sie leuchten teilweise nur, - siehe Kochplatte - um anzuzeigen, dass sie da sind, das sie existieren, dass sie bei Bedarf für sie bereit sind etwas zu tun. Na sind das nicht moderne Zeiten?

Es sind schöne Spielereien, die noch dazu bei zweidritteln der Geräte, die solche 'stand - by' - Funktionen haben, total nutzlos sind und nur Strom fressen. Wenn man ein paar Cent bei der Produktion von Geräten, die sich was merken müssen, mehr aufwenden würde, brauchten wir diese ständige Bereitschaft unter der Zuführung von Strom überhaupt nicht. Oder haben sie einen Stromanschluß in ihrer Hose um den USB-Stick, der die Bilder von ihrer Freundin speichert, mit Energie zu versorgen? Er kann sich die Bilder aber merken und warum soll ein ähnliches Gerät sich nicht die Sender im TV merken, die eingestellten Zeiten für eine Aufnahme über den Recorder, oder den Zeitpunkt an dem die Waschmaschine ihre Arbeit aufnehmen soll? Technisch ist das alles kein Problem mehr.

Ich vermute ja, dass die Energieversorger mit dem Einführen der Computer in jeden normalen Haushalt, erst einmal auf die geniale Idee gekommen sind, dass man sich einen kontinuierlichen Stromabsatz damit sichern kann, wenn die Geräte ständig auf stand-by stehen müssen und dann, zwecks der Effektivität der Stromabnahme, dass für alle Geräte zur Regel macht, die irgendwann einmal Strom verbrauchen sollten Eine tolle Idee, oder?

Vielleicht hätte keiner an dieser Idee und ihrer Ausführung durch die produzierende Industrie Anstoß genommen, wenn unsere Energieversorger bescheiden geblieben wären. Das sind sie aber nicht! Sie haben Morgenluft gewittert und jede Sparlampe, die dankenswerterweise entwickelt und auch gebraucht wird, wird mit einen neuen Stand-by Gerät bestraft. Und wenn die Haushalte doch irgendwie sparen und sie es schaffen, dass die Stromrechnung zumindest in der gleichen, gewohnten Höhe bleibt, erfindet man gestiegene Betriebskosten, macht Absprachen mit den Mitbewerbern auf dem Energiemarkt, legt jedem kleinen Kraftwerk soviel Steine in den Weg, dass es irgendwann über sie stolpern muß, um ja die eigenen Energiepreise wieder anheben zu können. Das sind die 'modernen Zeiten' in denen wir leben.

Was an dieser angespannten Situation auf dem Energiemarkt nicht so ganz unschuldig ist, sind die politischen Entscheidungen von Länderregierungen und Kommunen. Da waren in den letzten Jahren die Zeiten einmal etwas schlechter, die Steuereinnahmen hinkten hinter den bereits gezogenen Krediten hinterher und schwup, sah sich so mancher Landesherr, so mancher stille König in der Kommune veranlaßt, Kraftwerke zu verkaufen, Wasserrechte zu verhöckern und so manche für das Land lebenswichtige Dienstleistung an Private zu vergeben. Siehe Stoiber in Bayern und der Verkauf der Bayern-Werke an E-on! Abgesehen davon, ob er dass überhaupt darf - denn ihm gehört es ja nicht, er verwaltet es nur - sind die Damen und Herren jetzt in der prekären Situation, dass die neuen Besitzer ganz andere Gewinnvorstellungen haben und nicht nur das Staatsgefüge die Kosten zu tragen hat, sondern auch das Volksvermögen, die Kaufkraft jedes einzelnen dadurch erheblich beeinträchtigt wird. Ein Minus für die Steuereinnahmen, oder?

Nun scheinen ja einige Damen und Herren in unserer Regierung es mitbekommen zu haben, dass das ganze Verhöckern, oder 'Rette sich wer kann' zu einem Bumerang geworden ist. Und flux wurde die Energiebörse in Leipzig gegründet. Was für ein genialer Gedanke! An sich schon, meine Damen und Herren, aber nur wenn noch ein funktionierender Wettbewerb besteht, ein Wettbewerb zum Beispiel zwischen den Bayer-Werken, den Isar-Amper Werken, der Rheinischen Wasser und Elektrizitätsgesellschaft, dem Bonner Wasserwerk, der Nordfriesischen Windkraftgesellschaft und so weiter und so weiter. All das existiert aber nicht mehr. Es sind gerade einmal fünf Unternehmen die unseren Energiemarkt beherrschen und das im wahrsten Sinne des Wortes, beherrschen! Der Rest laviert um die zwei Prozent. Bemerkenswert ist weiterhin, dass erst durch das Eingreifen der EU-Kommission jetzt etwas Bewegung und Unruhe in die Monopolisierung gekommen ist. Wo war denn unsere, nach ihren eigenen Worten, so erfolgreiche Koalition in diesem für ein Volk so lebenswichtigen Punkt? Ach so, die Herrschaften waren damit beschäftigt die Nichtraucherreform durchzupeitschen. Na ja, oder, die Damen und Herren bekommen ihre Energie am Ende als Spende geliefert?

Im Ganzen ist festzustellen; wenn man sich einmal die letzten Gewinnzahlen von E-on ansieht, kann doch jeder normale Mensch feststellen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Die Gewinnsteigerung lag bei 82% , wohlgemerkt nach Steuern! Kommunen und Länder tragen einen gehörigen Teil der Schuld an diesem Energiedilemma was wir zur Zeit haben. Die Veräußerungen von lebenswichtigen Kraft - und Wasserwerken hätte nie stattfinden dürfen und ist nach meiner Auffassung und meinem Rechtsempfinden ohne rechtliche Grundlage geschehen. Der Regierung unseres Landes, und nicht nur unseres, sondern europaweit, wird nur der schwierige Weg der Zerschlagung dieser Monopole bleiben.

In alten Zeiten wußte man noch, dass der Besitz des Feuers Macht bedeutet. Unser Feuer ist die Energie und kein König der Welt hätte je dieses Machtwerkzeug aus der Hand gegeben. Aber unsere demokratisch eingefärbten Politiker tun es. Haben sie am Ende im Geschichtsunterricht Mums gehabt???

h.g.g 07.11.2007

In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g.glase


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