zurück

Europa ja, Europa nein?

Wir sind gerade dabei ein Jahrtausendwerk zu vollbringen. Wir versuchen das alte Europa endlich Eins werden zu lassen und schon gibt es wieder Volksstämme, die dem frisch geborenem Kind die Überlebensschanze nehmen wollen. Die versuchen das Kind handlungsunfähig gegenüber seinen Besserwissern zu machen.

Es geht um die Zustimmung eines Krieges gegen den Irak, angezettelt von Großbritannien und den USA. Mit Absicht nenne ich hier Großbritannien als erstes Land, obwohl dieser Mister Toni Blair in meinen Augen nur ein Mitläufer ist und Großbritannien sich einen Krieg wirtschaftlich gar nicht leisten kann. Doch ist und war es der einzige Staat der sich vom Anfang an mit den USA und der Bush Administration in diesem Sinne leiert hatte, und somit die gemeinsame Front Europas von Haus aus zerstört hat. Jetzt, nach langen hin und her - soll man Krieg machen oder nicht - jetzt kommen plötzlich noch sieben andere europäische Staaten zu der Einsicht, der Krieg muss sein. Dabei sind auch Staaten, die eigentlich mit dem neuen Kind Europa noch gar nichts zu schaffen haben. Ihnen ist gerade einmal zugesagt worden, dass sie sich um den neuen Sprössling in naher Zukunft kümmern dürfen. Ob dass alles so richtig ist?

Europäer so geht es nicht!

Abgesehen davon; ein Krieg ist immer ein Verbrechen, solange er nicht der Verteidigung des eigenen Landes gilt. Aber die Auflösung einer Europäischen Front, gegen den Krieg und für die Erhaltung des Friedens in der Welt, ist weitaus gefährlicher. Ich weiß nicht ob sich diese sieben Staaten der schwerwiegenden Entscheidung, die sie getroffen haben, überhaupt bewusst sind.

Zum ersten mal seit den Römerzeiten dürfen und können wir europäisch denken und handeln. Und kaum haben wir es in den Ansätzen geschafft, sind wieder ein paar Besserwisser dabei, die sich lieber nach der Coca - Cola Flasche ausrichten, als an ihre eigenen Interessen zu denken. Wir Europäer sollten die Situation nicht übersehen, die durch den Zusammenbruch des sowjetischen Reiches entstanden ist. Es braucht einen Gegenpart, einen Bremser, einen vielleicht altmodisch denkenden, aber besonnen Kontinent um die anderen in Schach halten zu können. Da helfen keine Eifersüchteleien, kein Wichtig machen von 'Kleinstaaten'. Hier muss gemeinsam für ein vielleicht altmodisches, doch friedliches Europa gekämpft und gestritten werden. Und dazu, liebe Europäer heißt es zusammen stehen, auch wenn man glaubt ein Schröder oder ein Chirac habe die anderen bei der Meinungsbildung übersehen oder gar vergessen. In Wirklichkeit ist es nicht so. Ich glaube eher, dass diese Herren der festen Meinung waren, dass alle Europäer sich für den Frieden entscheiden und nicht für Krieg.

Einen Saddam Hussein aus den Weg zu räumen kann doch nicht so schwer sein. Dazu braucht man nicht ein ganzes Land zu verwüsten, Kinder und Frauen zu töten, Unfrieden für Jahrzehnte in die Welt zu setzen. Es gibt Staaten die weit aus gefährlicher sind und deren Waffenarsenale gerade zu von Vernichtungswaffen strotzen.

Hier liebe Europäer soll unser Ziel liegen, Frieden zu bringen wo es nur irgend wie möglich ist. Doch dazu brauchen wir eine einheitliche, europäische Front und keine Wankelmütigen, keine Staaten die nur nach der Colaflasche schauen. Die heute so denken und morgen anders handeln.01.02.2003

In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g. glase


Münchner-Bayern-Seiten....Turmgedanken....Gedichte....Zeitnotizen....Sammlung-Auftakt....Frage-Antwort

 

Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir über uns....Kontakt....