Der Teilrückzug von Karstadt eine Chance für den kleinen Händler? Ja und nein, liebe Freunde der INTER-POST. Vor langer Zeit ist ein Wehklagen durch unser Land gezogen, dass die kleinen Läden, die Boutiquen und Spezialgeschäfte von den Multikonzernen immer mehr an die Wand gedrängt wurden und zum Schluss die Luft zum Atmen verloren hatten. Die Multis schluckten und schluckten bis sie so richtig satt und aufgebläht waren. Nun endlich kommt es an den Tag, dass sich die großen Konzerne an ihrer Raffgier reichlich verschluckt haben. - Wenn ich auch meine, dass da ein gehöriger Teil an Absicht dahinter steckte. Siehe Artikel über Karstadt - . Und wieder ist ein Wehklagen zu hören, dass die Innenstädte veröden, die Kunden aufs Land gehen müssen, um einkaufen zu können. Doch dieses mal könnte man aus dem Wehklagen eine neue Chance für den kleinen Laden, für die Boutiquen, für die Spezialgeschäfte machen. Allerdings müssten da zwei Faktoren, oder besser gesagt; zwei indirekt Beteiligte, mitmachen. Zum aller ersten die Vermieter, die glauben für einen Laden so viel kassieren zu müssen, wie früher für ein ganzen Haus. Und zum anderen die Landesregierungen oder die Kommunen, die halt keine neuen Gewerbegebiete vor den Toren der Stadt ausweisen dürfen, die auch keine neuen 'Factory- Zentren' genehmigen sollen. (So wie uns Herr Stoiber das mit Ingolstadt vorgemacht hat, und dass alles nur weil ein Senator aus den USA meinte.......) Was haben wir von einen Factory - Center in 'Walterkuckusheim' wenn in der Innenstadt, im Herzschlag - Zentrum einer Stadt, die Leere und die Tristes sich ausbreiten und zum Schluss auch noch siegen? Außerdem meine Damen und Herren, die versuchen Politik zu machen: wenn ein Kleiner auf die Nase fällt, sind vielleicht zwei oder zwanzig Arbeitsplätze weg. Das ist zu verkraften. Das kann sich wieder ausgleichen. Aber es gleicht sich nicht aus, wenn ein Konzern auf einmal sagt, es stehen 10 - oder 20-tausend Arbeitsplätze zur Debatte. Solche Situationen, meine Herren Politiker machen erpressbar. Und das nur wegen eines weit verbreiteten Größenwahns, immer mehr, immer besser, immer innovativer und was es da noch alles für Schlagwörter gibt. Wir sollen und müssen gerade solche Chancen ausnützen, wenn sich wieder einmal ein Hai übernommen, verschluckt oder aufgelöst hat. Hier wird ein Weg frei, wieder auf normale Verhältnisse zurück zukommen. In solchen Momenten kann man wieder neu anfangen die Kerne der Dörfer, Gemeinden und Städte interessant zu machen. Aber wie gesagt; es fängt bei den Mieten und Pachten an und endet bei den Entscheidungen der Kommunen. Wir sollten uns alle wieder etwas Rückbesinnen, dass es auch bescheidener geht. Und speziell unter dem Aspekt der Globalisierung müssen wir gerade die kleinen, kommunalen Strukturen wieder aufleben und stark werden lassen. Den Bürger wieder damit vertraut machen, das wir auch ohne die Globalisierung gelebt haben und dass nicht schlecht. Der Bürger und kleine Händler muß wieder das Gefühl bekommen, dass er in seiner Region etwas bewerkstelligen kann. Das geht aber nicht mit Factory und Senator-Beschwerden aus fernen Ländern. Das geht nur wenn wir uns gegenseitig helfen. Zurückhaltung ist angesagt. Zurückhalten in Pachthöhen, Zulassungen für irgend welche Zentren und den Vorstellungen bei Gewinnchargen. Ich denke mir, dann geht es schon! Freitag 08.10.04 p.m. In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g. glase |
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