Berufssoldaten (Söldner) oder Pflichtarmee ? Ein Krieg, eine Söldnerarmee, kein Sieg und die größte moralische Niederlage des angeblichen Befreiers; so stellt sich die derzeitige Lage im Irak dar. Nun ist ein Krieg immer eine Niederlage der menschlichen Vernunft, ein bewusster Verlust des -Mensch seins-, doch diese Niederlage noch größer zu machen, indem man Gefangene moralisch und seelisch demütigt, ist mehr als alles da gewesene, ist schlichtweg eine Schande! Und das geschieht alles unter der Regie eines Landes, was 'seine Freiheit' wie Ramschware feilbietet und keine Gelegenheit ausläßt, den zu diskriminieren, der dieses Angebot ausschlägt. Das der Krieg für Herrn Bush zum Debakel werden könnte, hatten die 'alten Europäer' ja schon vorausgeahnt, dass aber Berufssoldaten von ihrem obersten Kriegsherrn grünes Licht dafür erhalten, mit ihren Gefangenen Dinge zu treiben, die alles dagewesene hinter sich lassen, geht sicher - wie Vietnams Napalm - in die negative Kriegsgeschichte der USA nach 1945 ein. Da werden Moslems gezwungen Schweinefleisch zu essen, ihre männlichen Mitgefangenen zu vergewaltigen, sich von Frauen der Armee zur 'Kontrolle' ausziehen zu lassen. Sie werden mit Schlägen in die Genitalien traktiert und wie tote Hühner nackt zu Bündeln zusammen geschlossen. Sie werden unter Strom gesetzt, um ihnen den Schlaf auf Dauer zu entziehen. Sie müssen es teilweise sogar mit ihren Leben bezahlen, dass ein verborter Staatsmann nicht das gefunden hatte, was er der Welt prophezeite. Die Massenvernichtungswaffen. Ist das noch Krieg, soll das die Gegenwehr gegen einen vermeintlichen Feind sein, der ja doch schon am Boden liegt? Eines ist mir vom Anfang an bei diesem unwürdigen Handeln dieser Armee in den Ohren haften geblieben. Bei Fragen von Journalisten nach Sinn und Zweck dieses Krieges an die Soldaten wurde immer nur von Job geredet. »Wir machen unseren Job so schnell und so gut wie möglich und gehen dann wieder nach hause.« Eine wirklich private Stellungnahme war nie zu hören. Ist Krieg ein Job, ist töten eine Alltagsbeschäftigung? In Europa hatten wir einmal - und wir haben sie noch - die Fremdenlegion, eine Truppe aus Freiwilligen aller Nationalitäten. Diese Truppe (ca. 8500 Mann stark) wurde und wird von Frankreich eingesetzt, ist eine Spezialtruppe und wird auch zu solchen Spezialeinsätzen in alle Welt geschickt. Kann aber nun eine Armee, wie die der USA, genauso eine Söldnertruppe sein und sich auch so verhalten? Ca. 500.000 Mann unter Waffen, die ihren Job machen? Hier, meine lieben Freunde, liegt der Hase im Pfeffer! Ein Pflichtsoldat wird seine Pflicht und Schuldigkeit dem Staat und dem zu verteidigendem Land gegenüber tun, nicht mehr und nicht weniger. Ein Job-Soldat, ein Söldner der für seine Taten oder Nichttaten entlohnt wird, denkt da sicher anders. Für ihn zählt das Land oder die Menschen nicht. Er macht seinen Job. Dafür ist er eingestellt und dafür wird er bezahlt! Er erfüllt seinen Arbeitsvertrag!!! Einen Vertrag zum töten, zum foltern, vergewaltigen, zerstören fremden Gutes und fremder Länder? Wer so eine Art der Kriegsmaschinerie auf seine Flagge schreibt, der darf das Wort Freiheit weder in den Mund nehmen noch diese Freiheit anderen anbieten. Marodierende Söldnertruppen waren schon immer der Untergang eines Landes. Das alte Europa hat das schon länger begriffen, ob es die USA und ihre Verbündeten auch einmal begreifen werden ist abzuwarten, aber zu hoffen. Für den Weltfrieden, wohlgemerkt, und nicht für Hegemoniebestrebungen der USA, wird ein Umdenken von großen Nutzen sein. Es ist ein verdammt großer Unterschied töten zu müssen aus der Notwehr heraus, oder töten zu dürfen, und das noch für Geld. h.g.g. 21.05.2004 In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Die INTER - POST © by h.g. glase |
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