Die Inter - post      

home

                               

 

Die Nachlese

Seite IV..


Die Neuwahlen 2005

 

Der Paukenschlag Schröders

 

Wunschzettel für 2005

 

In Sachen Karstadt - Quelle AG

 

Willkommen in Europa der 25

 

Steuerreform 2003

 

Djindjic Tot und das junge,alte Europa

 

Bush und die Achse des Bösen

 

Der Staat und seine Bürger

 

Auswandern der Firmen

(Bogner)

 

Terroranschlag USA

 

Der Mann im Mond

 

Die China - Falle

zu Seite I.

zu Seite II.

zu Seite III.

zu Seite V.


Archiv

 

Frage & Antwort

 

Auftakt - Banner (Sammlung)

 

Kleinigkeiten

 

Aus dem Papierkorb


 

Wir über uns

 

Kontakt

In Sachen Karstadt - Quelle AG.

Gedanken über die Betriebsform einer AG. an sich, das Aufkaufen von Konkurrenten und ein Lieferbericht über Quelle, der zu denken geben sollte.

Nun halte ich ja, liebe Leser der INTER-POST, eine AG seit längerem schon für eine Geschäftsform, die sich so manches mal am Rande der Legalität aufhält. Zumindest hat sich das in den letzten fünfundzwanzig Jahren heraus kristallisiert. Da werden Bilanzen frisiert, Vorstandsgehälter still und leise erhöht, Kapital abgezogen, um es in andere, dubiose Geschäfte zu stecken und so weiter und sofort. Und dass alles mit fremden Geld. Denn so wie die Banken, haben auch die Aktiengesellschaften nur ein geringes, eigenes Grundkapital und besorgen sich den Rest 'zum Leben' über die Aktionäre oder Kunden.

Speziell in unserem Fall war zu bemerken, dass die Karstadt AG seit fünfzehn, zwanzig Jahren stark expandierte. Das heißt, Konkurrenz aufkaufen, sich in allen Teilen des eigenen Landes und in Europa breit machen um ja keinen anderen an den Kuchen der Verbraucher herankommen zu lassen. Das sind die Prinzipien des 'harten Kapitalismus' an sich! Dann, wenn man sich das Beste unter den Nagel gerissen hat, kommt die Fasse der Konsolidierung. Die gemachten Schulden müssen abgebaut, die Lohnkosten gesenkt werden und überhaupt, gespart, gespart gespart! Und wo spart man zu erst? Bei dem, der mit seiner Arbeitskraft diese Klimmzüge der AG erst ermöglicht hat und, nicht zu vergessen, damit auch bei seinen eigenen Konsumenten! Ob das der richtige Schachzug im Überleben ist, bleibt fraglich.

Nun zu unserem zweiten Beteiligten, der Quelle AG. Über eines bin ich mir jetzt schon sicher; die alte Frau Schickedanz würde sich im Grab umdrehen, wenn sie sehen könnte, wie ihre zwei Schwiegersöhne mit einem natürlich gewachsenen Unternehmen von europäischer Tragweite umgehen!

Natürlich war den Essener Leuten von Karstadt dieses Versandhaus schon immer ein Dorn im Auge. Von dort aus kam eine riesen Konkurrenz. Quelle - Fürth brachte Produkte auf den Markt, den man vertrauen konnte. Und die erschwinglich waren. Ein familiär geführtes Unternehmen kommt halt mit einer geringeren Gewinncharge aus, als eine AG, die für Fortkommen, Vorstand und sogar noch für die Aktionäre da sein soll.

Das die Quelle einen Wandel erleben würde, war nach dem Tot der Frau Schickedanz zu erwarten und die Essener konnten es abwarten, bis die Quelle wieder einmal etwas ins trudeln kam und flugs griff man zu. Stellte sich als Retter dar und wurde mit Freuden aufgenommen. Nun hatte man eigentlich zwei gleichwertige Unternehmen zusammen geführt. Der eine war der Beherrscher im Versandhandel und der Andere hatte die meisten Kaufhäuser unter seine Fittiche gebracht. Was man vielleicht gerne übersah, war, dass die Allianz - Gruppe hinter den Essenern steckt und wer dieses Versicherungsunternehmen kennt, kennt auch seine rigorose, geschäftliche Gangart.

Also war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die sogenannte 'Konsolidierung' eintreten würde. Und jetzt, nach fünf Jahren scheint es soweit zu sein. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland fordert geradezu zu einer Bereinigung heraus. Jetzt können die Essener - sprich, die Allianz - Druck machen. Doch das Debakel war schon länger vorauszusehen und guten Beobachtern ist es nicht entgangen, dass man auf eine Bruchlandung irgend einer Sparte hinarbeitete. Wenn auch jetzt von Karstadt sogenannte 'Versäumnisse im Management' eingeräumt werden, so war und ist es nicht zu verleugnen, dass man eigentlich der Quelle an den Kragen wollte und es immer noch will. Hier ein kurzes Beispiel dazu: Das Quelle - Kaufhaus in München war einstmals ein gut besuchtes Haus. Es wurden fast alle Artikel, die man im Katalog fand, auch im Haus selber angeboten. Eine feine Sache für Leute die sich unsicher fühlten ob sie das richtige bestellt haben oder es noch bestellen wollten. Nach immer wieder neuen Umbauten und Umstrukturierungen im Warenangebot ist dieses Haus in München so uninteressant geworden, dass es jetzt fast immer ohne Besucher ist und somit für die Karstadt - Allianz - Gruppe auch beweiskräftig unrentabel ist. So macht man heute Geschäfte und die Macher solcher Situationen sitzen schön im trockenen und drohen obendrein noch damit in den Vergleich zu gehen oder einfach Konkurs anzumelden.

Solchen AG´s gehört so auf die Finger geklopft, das sie nie wieder daran denken, dass sie eigentlich sich den eigenen Boden unter den Füßen wegreisen. Sie vernichten mit Absicht Arbeitsplätze und das ist meines Erachtens nach unter Strafe zu stellen. Aber wie die letzten Skandale um so manche andere, große AG gezeigt haben, werden sich die Vorstände mit einer gehörigen Abfindung in den Ruhestand versetzen lassen und die Masse ist wieder der Dumme. Keine Arbeit mehr, kein Geld und somit auch kein Konsum. Die immer währende Schraube ist wieder einmal ein Stück auf eine Wirtschaftskrise, von noch größerem Ausmaß als wir es uns vorstellen können, hin gedreht worden. Und noch eines, meine lieben Freunde der INTER - POST; immer war die Allianz - Gruppe in die letzten Wirtschaftsskandale mit verwickelt. Sei es nun wegen der Banken, sei es wegen Bauunternehmungen, Mannesmann oder Bestechungen im Sponsorenbereich Fußball.

Vielleicht sollten unsere Herren Politiker sich nicht so sehr auf die Rentner konzentrieren, sondern bei den AG´s mehr hinter die Kulissen schauen. Dort wird mit Volksvermögen gehandelt und es nebenbei noch vernichtet. Dort wird der Kuchen verteilt und dass immer nur in eine Richtung, nämlich in die eigenen Taschen.

Und hier der versprochene Lieferbericht vom Versandhaus Quelle, der nach meiner Auffassung nur zu klar darstellt, dass es eigentlich der Quelle an den Kragen gehen sollte, denn sonnst kann ich mir diese Nachlässigkeiten nicht erklären! ( Die Unterlagen des Vorganges liegen bei uns.)

Am 09.03.2004 wurde online bestellt:

1 Universum Radio mit CD - Spieler,

1 Polsterbett, Ausführung 'B', die mehr Komfort verspricht,

1 Fernsehgerät mit DVD - Player.

Das Radio wurde am 05.04.2004 (fast einen Monat) geliefert und geht übrigens nur korrekt, wenn man zufällig die richtige Richtung findet, nach der man die Wurfantenne auslegen muss.

Das Polsterbett wurde mit Rechnungsdatum vom 25.03.04, am 30.03.04 geliefert und obwohl es die bessere Ausführung war, brach nach drei Wochen innen die Polsterung aus. Die Verhandlungen über das wie und wo erstreckten sich bis in den August und am 25.08.2004 wurde ein neues Polsterbett in der normalen Ausführung geliefert. Dieses mal waren zwar die Farben aus dem Katalog und auf dem Bett genau seitenverkehrt, doch der Kunde nahm es hin und die 'Normale Ausführung' hat ihren Schlaftest einwandfrei bestanden.

Das Fernsehgerät kam in der 2. Aprillwoche, also 4 Wochen Lieferzeit! Und das bei einem Markt, wo alle nach Umsatz heischen.

Am 24.03.2004 wurden aus dem Gartencenter drei Artikel online bestellt, in der Auffassung, dass diese Artikel dann auch gemeinsam versendet werden. Es war wieder nicht so!

Die ersten Pflanzen kamen schon am 26., also zwei Tage später. Hört, hört. Der dazu bestellte Pflanzenbehälter mit Untersatz kam eine Woche später und beide Teile waren beschädigt. Sie waren in einer Verpackung, die nicht einmal das von hier nach da überstanden hätten, geschweige denn noch den Transport mit der Post. Der Kunde wollte aber pflanzen und behielt die Ware. Von Quelle wurden ihm daraufhin Euro 5,-- vom Kaufpreis erlassen. Auf den dritten Artikel musste er allerdings etwas länger warten. Die Rechnungsstellung war vom 25.03. doch geliefert wurde am 24.04.2004. Das nenne ich Organisation, oder!?! Und was das Versand kostet. Jeder kleine Betrieb würde schon allein an diesen extra Versandkosten pleite gehen.

Ja liebe Freunde, wir sind noch nicht am Ende.

Am 31.03.2004 bestellte unser Quelle - Kunde noch einmal. Wieder online und in der Hoffnung das wenigstens diese Artikel zügig ausgeliefert werden. Zumindest war es unter der Leitung der Frau Schickedanz so. Denn in Sachen Textilien war sie unschlagbar.

Es wurden also zwei Spannauflagen für das Bett bestellt und, damit sich es auch lohnt, 2 Betttücher. Beide Artikel wurden als 'lieferbar' deklariert. Die Spannauflagen kamen dann auch schon am 07.04., doch die Betttücher kamen erst am 22.04.2004.

Ist so etwas noch verständlich, nachzuvollziehen? Nein, sicher nicht!

Es sind also hausgemachte Probleme die die Karstadt - Quelle AG drücken und beuteln. Und trotzdem werde ich bei dieser ganzen Sache den Gedanken nicht los, dass hier eine beabsichtigte 'Gesundschrumpfung' vorliegt. Monopol um jeden Preis!

Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regionen auf unserem europäischen Kontinent scheint in den Köpfen unserer Unternehmerschaft ein seltsames Syndrom aufzutauchen, was bewirkt, dass sie weder Freund noch Feind erkennen und nur noch raffen. Auf Teufel komm raus. Der Tribut, den wir aber dann alle zu zahlen haben, steht in keinem Verhältnis zu dem schnellen Geld, was die Wirtschaftsbosse sich jetzt vorstellen und versuchen zu machen. Dieser Tribut kann uns die Freiheit kosten!

Montag,04. Oktober 2004 p.m.



In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

Die INTER - POST © by h.g. glase

unter tomtommuenchen.de

zum Anfang


Münchner-Bayern-Seiten....Turmgedanken....Gedichte....Zeitnotizen....Sammlung-Auftakt....Frage-Antwort

Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir über uns....Kontakt