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Die Nachlese

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Fünf Wochenkrieg (Afghanistan)

Das Haager Tribunal und Bush

Bundestagswahlen 2002

Krieg oder Frieden im Irak

Die UNO und der Nahe Osten

Kriegspläne des Herrn Bush

Ein Siegel für deutsche Arbeit

Stoiber und der Billiglohn

Der Irak, seine Freiheit, Region

Der Terroranschlag in Moskau

Aus Freund wird Feind? USA - DE

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Krieg oder Frieden, dass ist hier die Frage.

Gedanken zur Situation um den Irakkonflikt.

Glauben sie, liebe Leser der INTER - POST tatsächlich noch daran, dass dieser von Amerika geplante Krieg gegen den Irak nicht stattfindet? Dieser Gedanke ist genau so unwahrscheinlich, wie die Situation, dass morgen die Erde von der Sonne geschluckt wird. Wollen wir versuchen das 'Warum' festzustellen.

Die beiden Kontrahenten haben sich mittlerweile selbst so hoch gepuscht, daß ein rückgängig machen der ganzen Vorbereitungen, speziell von der amerikanischen Seite aus, mit einen enormen Gesichtsverlust der Person einher gehen würde, den keiner der beiden Kontrahenten unbeschadet überstehen würde. Wobei Saddam Hussein noch die bessern Chancen hätte, einen Nichtangriff des Herrn Bush zu überstehen. Der Irak ist seit Jahren in den größten Schwierigkeiten. Die wirtschaftlichen Sanktionen und ihre Auswirkungen sind gravierend für das Volk und somit wäre ein Nichtangriff ein Segen, ja gerade zu ein Sieg für das Land. Das Saddam Hussein trotzdem sein Volk zum Krieg und Sieg aufruft, ist dabei eher als eine arabische Charaktereigenschaft zu bewerten, als zu glauben das er selber an einen Sieg glaubt. Wer die arabische Mentalität genauer kennt, weiß das es für die Herrscher und ihr Volk nur ein entweder, oder gibt. Entweder den Kampf annehmen und glorreich für Volk und Vaterland zu sterben, oder aber mit dem Gegner ein Geschäft aushandeln. Diese zweite Möglichkeit hat sich Hussein aber mit seinem Golfkrieg selbst genommen. Also bleibt für das Land nur noch die Möglichkeit den Kampf anzunehmen, annehmen zu müssen. Denn ein Herr Bush wird sich von seiner 'Öl für Taxas' - Strategie sicher nicht abbringen lassen. Selbst ein Abdanken von Saddam Hussein und sein Gang ins Exil würde an der Situation, gesehen aus der amerikanischen Sicht, nichts ändern. Herr Bush würde immer einen Grund suchen und finden, daß Land und somit das Öl in seinen Herrschaftsbereich einzubeziehen.

Für Saddam Hussein gibt es also kaum noch einen Ausweg aus dieser verfahrene Situation, es sei denn er erschießt sich vor der versammelten Menge seines Volkes, opfert sich und geht als Märtyrer und größter Herrscher aller Zeiten in die Geschichte seines Landes ein.

Kommen wir nun zu den zweiten Kontrahenten, den Betreiber des bevorstehenden Krieges. Dieser Krieg ist nicht zur Verteidigung des eigenen Landes notwendig, sondern ist ein Angriffskrieg. Also völkerrechtlich ein Verbrechen! Nun scheint ja Herr Bush von Völkerrecht und humanitären Denken nicht viel zu halten. Hat er doch als Gouverneur seines ehemaligen Bundesstaates die meisten Todesurteile vollstrecken lassen und geht auch im allgemeinen mit Menschen um, als seien sie Dreck. Natürlich nur wenn sie nicht seiner Meinung sind und dieses auch offen kundtun. Er schreckt nicht davor zurück, die öffentliche Meinung zu manipulieren, TV - Sender am filmen zu hinder, wenn es um Friedensdemonstrationen geht und Gerichte zu beeinflussen um 'sein Recht' durchsetzen zu können. Also hat er doch mit seinen vermeintlichen Gegner vieles gemeinsam, was das Regieren der Länder anbelangt. Hussein wird als Diktator bezeichnet und ist es, auf Grund seiner innenpolitischen Führung seines Landes, auch. Und was ist nun mit diesem Herrn Bush? Er steht dem angeblich mächtigsten Land der Erde vor. - Wobei diese Bezeichnung sehr relativ ist. Lassen wir mal den Dollar noch weiter fallen und lassen wir mal im Nahen Osten eine nicht mehr zu regelnde Situation entstehen, kann es mit diesem Anspruch 'Weltmacht' schnell vorbei sein. Die anderen sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen, oder? - Aber das nur nebenbei. Bush steht also dem mächtigsten Land der Erde vor und seine ersten Gedanken nach Annahme dieses normal sehr verantwortungsvollen Amtes sind, eine Satelliten gestützte Raketenabwehr aufzubauen und die Achse des Bösen zu bekämpfen. Beides hat sich momentan auf das Problem Irak reduziert. Wenn Bush jetzt seinen Kurs ändern würde und, auf Grund dessen, dass die UN Inspektoren eigentlich nichts brauchbares im Irak finden um einen Preventionskrieg zu rechtfertigen, seine Truppen wieder abzieht, hat auch er sein Gesicht verloren. So traurig das klingen mag, aber Hussein und Bush würden beide äußerst lädiert aus diesem Dilemma herauskommen. Wobei Bush mehr zu verlieren hat, als Saddam Hussein. Hussein's Land wird bis auf die letzte Toilettenschüssel seit Jahren schon kontrolliert und reglementiert. Was gibt es da noch groß zu verstecken. Wenn wir jedoch die militärisch gestützten Labors in Amerika einmal durchforsten würden und die Waffenarsenale, würden wir verloren gegangene und wieder aufgefundene Pockenviren, würden Napalm, Senfgas und sogar eine fast einsatzfähige Neutronenbombe finden. Nun frag ich euch, ihr Bürger der Welt, wer ist denn da der wirkliche Böse, der wirklich Gefährliche. Dieser Hussein bestimmt nicht.

Was macht man also mit solchen Querköpfen, die den Weltfrieden auf das höchste in Gefahr bringen. Denn es geht hier bestimmt nicht nur um den Irakkonflikt. Es geht auch um Palästina, um Israel, um einen Terrorzustand der seit fünfzig Jahren kein Ende nehmen will und sicherlich nicht nur von den Palästinensern ausgelöst worden ist.

Da hätten wir die Vereinten Nationen. Diese Vereinigung der Staaten wurde dazu geschaffen, regulierend einzugreifen, wenn sich zwei Querköpfe wie Bush und Hussein nicht einig werden sollten. Nun halte ich persönlich von der UN sehr viel. Ist sie doch die einzige Organisation die überparteilich und vermittelnd eingreifen kann, soll und muss! Nur im Fall Bush wird das nicht viel helfen. Denn, bevor einer in den 'Vereinten' das runter spült, von dem er sich trennen musste, weiß der CIA bereits welche Farbe und welche Konsistenz das selbige hatte. Das soll heißen, dass eine Vereinigung der Staaten unserer Welt nicht in einen Staat angesiedelt sein darf, der enorme Machtströme auf seine Umwelt los lässt und, wie eben jetzt, sich nicht scheut einen Krieg vom Zaun zu brechen, ohne das die USA selbst angegriffen wird. Man sollte die UN in die Schweiz verlegen. Nur in einen wirklich neutralen Staat kann auch neutral gedacht, gearbeitet und verhandelt werden. Und dann lernen auch die arg westlich orientierten Diplomaten ein kultiviertes, europäisches Leben kennen und brauchen keine Angst zu haben, dass ständig irgendwelche Wanzen in den Wänden sitzen und ihnen eine Abteilung für Heimatverteidigung an der Wäsche hängt und wissen will, was gerade in den UN gedacht wird. Ein neutrales, ungebundenes Arbeiten ist in so einer Umgebung einfach nicht mehr gegeben und auch nicht möglich. Das heutige Amerika unter Bush erinnert mich stark an die diktatorischen Zeiten im Osten unsres alten Europas. Aber auch das haben wir überstanden. Wie wir jedoch den Aggressor Bush bremsen sollen, ist mir noch schleierhaft.

Hier sollte sich nach gut fünfzig Jahren des Bestehens dieser Organisation endlich einmal beweisen, daß der Wille zum Frieden den Völkern in der UN heilig ist und sie sollten mit allen politischen und auch militärischen Mitteln versuchen Frieden zu stiften und vor allem Kriegstreiber im Zaum zuhalten. Dieser bevorstehende Krieg im Irak ist ein Angriffskrieg und nichts anderes. Und er wird den Islam noch mehr radikalisieren. Das kann weder im Interessen der Amerikaner liegen, noch kann es auf Dauer zu einem Miteinander der Völker führen, gleich welcher Glaubensrichtung sie sind. Wir sind wieder im Mittelalter gelandet, wenn wir Politik mit Glaubensrichtungen verbinden.

Und noch eins; auch ein Krieg kann Terror sein. Er terrorisiert ein Land, deren Frauen, Kinder, Väter und Söhne für etwas herhalten müssen, was sie selbst nicht wollen und was ihnen nur noch mehr Not und Elend bringt. Ich bin sicher, müsste dieser Krieg auf amerikanischen Boden ausgetragen werden, er würde nicht stattfinden!

Also ihr Völker der Welt, macht euch stark und lasst euch nicht länger von einen Staat am Gängelband führen, dessen Präsident in zwei Jahren schon wieder ein andere sein kann! 18.01.2003

In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

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