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Die Fragen und Antworten auf einem Blick |
Hatten sie auch ein Chinesisches Weihnachtsfest ? Im Rahmen eines Kulturaustausches wäre es sicher möglich gewesen ein solches Weihnachtsfest in Mitteleuropa abzuhalten. Doch das soll hier nicht die Frage sein. Die Frage ist; wer hatte bei diesem Weihnachtsfest nichts mit China zu schaffen? Sie halten das für abwegig? Ich nicht und ich sage ihnen auch warum. An den Festtagen haben wir uns auf dem Land zusammengerottet um dort - seit langen Jahren wieder einmal - mit allen Freunden, Verflossenen, Zukünftigen, und allen Leuten die uns lieb und teuer erschienen, so richtig zu feiern. Die Zeit steht doch so und so nicht besonders gut im Wuchs. Warum soll man da nicht versuchen wieder die privaten Kontakte etwas zu regenerieren. Sich wieder auf das 'Mensch sein' konzentrieren und die Hatz um Produktzahlen, Aktienkurse und verlorener Chancen einfach hinter sich lassen. Schneller als es uns lieb gewesen wäre, wurden wir wieder auf die Realität unserer Zeit und unserer Nöte zurückgeworfen. Und zwar in dem Moment, wo erwartungsvoll die Geschenke gegenseitig ausgetauscht und geöffnet wurden. Am Anfang huschten noch freudige Sätze wie » ach ist das schön, mei endlich hab ich's, schau mal ist das nicht süß« und dergleichen durch den Raum. Bis unser alter Friedrich, ein Mann in den besten Jahren und mit viel trockenem Humor ausgestattet, nach einem kurzen, kritischen Rundblick in die Gesellschaft der Geschenke ausrief, »Chinesische Weihnacht, ja schaut auf eure Geschenke und ihr werdet es wissen was ich meine«. Leicht betroffen fingen nun alle an ihre Geschenke erst verstohlen und dann immer ungenierter zu drehen und zu wenden. Lange Rede, kurzer Sinn: 80 Prozent der Geschenke waren 'Made in China'. Ein Wunder das wir es uns überhaupt noch leisten können Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Aber sicher wird auch das bald vorüber sein. Denn aus der eigenen Politik und der europäischen ist es nicht ersichtlich, dass konkret etwas gegen die industrielle Austrocknung der Kernländer Europas getan wird. Globalisierung kann eine feine Sache sein, doch sicher nicht wenn sie nur die Herstellungsorte verschiebt und ehemals reiche Regionen unseres alten Europas zu Bettlern macht. Frohe Weihnachten an die Herren Global - Player und sollten sie einmal den Eindruck haben heimatlos zu sein, ohne Bindung, ohne Freunde, ohne Liebe, ohne Zugehörigkeit; Vielleicht geben ihnen ihre Entscheidungen der letzten zehn oder fünfzehn Jahre die nötige Nestwärme, das nötige Zugehörigkeitsgefühl. In diesem Sinne bis zu nächsten Fest meine Herren........ 26.12.2005 * Stecker raus, WA(h)N perfekt, oder wie? Hätten wir es uns jemals träumen lassen, dass wir an einen Wan hängen. Nein, das WAN ist kein Schreibfehler. Hat also nichts mit dem Wahn zu schaffen, der uns durch das WAN so manches mal umzingelt. Dieses WAN ist ein so genanntes Weitbereichs - oder Fernnetz, was uns mit Millionen und Abermillionen Rechnern verbindet, die angeblich unser Leben am laufen halten, oder zumindest es sollen. - Von der Kontrolle, die dieses Netz ausübt, einmal ganz abgesehen.- Was ist nun, wenn wir den Stecker einfach heraus ziehen? Sind wir dann lebensunfähig, nichtswürdiger als ein Windhauch, nutzloser als eine Seifenblase? Im Gegenteil, liebe Leser dieser Seiten. Dann beginnt erst wieder das wirkliche Leben. Wir müssten uns wieder bemühen miteinander zu reden. Brauchten keine nichts sagenden Mails vom Server zu holen, die so und so zu 95 Prozent im Mülleimer landen. Wir müssten wieder Briefe schreiben. Und da das zeitaufwendig ist, uns gut dabei überlegen, was wir denn überhaupt schreiben wollen. Die Börsenkurse aus Tokyo würden uns nicht schon beim Frühstück überfallen und somit vielleicht den ganzen Tag vermiesen. Und ein Chef von irgend einer AG müsste morgens wieder in seinem heimatlichen Büro sitzen, also greifbar sein. Dann könnte er nicht die Geschicke tausender Arbeiter über irgend welche Netzwerke bestimmen und regulieren. Das würde wieder Bodenhaftung bringen, wieder Kontakt mit dem Volk und seinen Wünschen, Nöten, Sorgen und Träumen. Also ziehen wir den Stecker raus, wo es immer nur möglich ist und wir werden erkennen wie schön und facettenreich das Zusammensein ist. 23.01.06 * Bush's Besuch in Indien und Pakistan. Politik der Beschwichtigung, oder Vorbereitung zum totalen Krieg im Nahen und Mittleren Osten? Der Besuch Bush's in Indien und Pakistan könnte beides sein. Einerseits, Indien und zum Teil auch Pakistan an die Seite der US. Politik zu bringen, sie 'einzubinden'. Doch von der anderen Seite aus betrachtet und die neuen israelisch - palästinensischen Konflikte eingerechnet, könnte es doch so sein, dass die momentane Großmacht Amerika es nicht scheut, einen verheerenden Konflikt von Pakistan bis nach Tunesien zu riskieren, nur um ihre Stellung im Nahen und Mittleren Osten zu behaupten, sie zu zementieren. Und - ganz nebenbei - Israel den 'Endsieg über Palästina' zu sichern. Für so ein Vorhaben muss man sich natürlich absichern, muss die Atommächte der Region so einigermaßen unter einen Hut bringen. Die Vergangenheit zeigt uns aber, dass das gar nicht so einfach ist. Also besucht man diese Leute, verspricht Indien vertraglich die neueste Atomtechnik und Pakistan gibt man ein Trostpflaster von 500 Millionen Dollar, um - offiziell - den Erdbebenopfern zu helfen. Dabei brauchte New Orleans diese Finanzhilfe sicher dringender und es wäre sogar das eigene Land, oder? Bush's Politik in Nahen und Mittleren Osten wird langsam zum Bumerang für sein eigenes Land. Der, offiziell nicht mehr existierende, Krieg im Irak verschlingt Milliarden und das Land befindet sich in einem Zustand, der chaotischer ist, als unter Saddam Husain. Durch die beabsichtigten, freien Wahlen in den Palästinensergebieten ist die Hamas vom Volk gewählt worden. Ein derber Rückschlag für die amerikanische Politik im Nahen Osten und eine Verschärfung der Gangart zwischen Israel und Palästina. Dabei hätte man diesen Ausgang der Wahlen leicht einkalkulieren können. Denn wenn wir für einen Moment einmal bei der Wahrheit bleiben wollen; die Hamas hat den vom 'politischen Krieg' geschüttelten Familien Brot zum essen gegeben und nicht die, die das Land regieren wollten. Also wieder eine Niederlage der Bush - Politik, der Strategie die sogenannte US - Demokratie in der Welt des Nahen und Mittleren Ostens zu etablieren. Es bleibt abzuwarten, ob der Besuch von Bush in Indien und Pakistan der Beschwichtigung für sein nächstes Vorhaben in den Krisenregionen gilt oder tatsächlich für eine gute Zusammenarbeit der Völker stehen soll. Man sollte auch die Grenze zu China und das unnatürliche Wachstum dieses Landes nicht übersehen. Da braucht es starke Partner an der Grenze zu diesem Land, oder? * 17.03.06 Mit dem Taxi nach Mallorca? Würde sich kaum jemand einfallen lassen, oder? Zumal das Ding ja auch noch schwimmen können müsste. (Schöner Satz, gelle.) Spaß beiseite, liebe Bürger und Landsleute. Hier geht es wieder einmal ums liebe Geld, was wir nur noch bedingt haben und der Staat angeblich gar nicht mehr. Und genau deshalb, unsere nur noch bedingt vorhandenen Geldmittel, immer wieder und immer mehr abschöpfen möchte. Die neueste Variante ist die Kürzung des Sparer- Freibetrages und die Anhebung der Kilometerpauschale. Nein, nicht die Pauschale wird angehoben, sondern sie müssen erst zwanzig Kilometer gehen um für den Einundzwanzigsten dann 30 Cent erstattet zu bekommen. »Da schaust du ganz schön blöd aus, wenn dir das Finanzamt nachrechnet, dass dein Weg zur Arbeit nur 'neunzehnkommaacht' Kilometer hatte und du jämmerlicher Wicht diese somit nicht absetzen darfst.« Andere dürfen dass, ja sie brauchen nicht einmal Steuern zu zahlen, für ihren Sprit, den sie tonnenweise in unseren blauen Äther verpuffen. Und hier, liebe Mitbürger, kommen wir auf das Taxi nach Mallorca. Vielleicht haben sie die Reklame noch im Kopf, die so einen ähnlichen Werbespruch hatte. Sie können wirklich zum Taxipreis auf die Insel fliegen. Aber sicher nicht, weil die Fluggesellschaften unter die Samariter zu zählen wären. Nein, sie brauchen für das Zeug, was sie da verbrennen, keine Steuern zahlen. (Dazu das Mineralölsteuergesetz; § 4 Abs.3, Befreiung als Luftfahrtbetriebsstoff, - sprich Kerosin - a.) von Luftfahrtunternehmen für die gewerbsmäßige Beförderung von Personen....... etc.) Na was sagste nu! Um jetzt zu unseren Regierungsentscheidungen zu kommen. Was ist wichtiger; der Weg zur Arbeit, täglich, oder der Flug in den Urlaub, einmal im Jahr? Oder ist die Dame in Berlin und ihre männlichen Zuträger am Ende der Meinung, dass wir eh mehr Urlaub machen müssen, als was wir arbeiten dürfen? Dann freilich, hätte sie ans Volk gedacht, aber so? Jetzt kommen wir zum Sparer - Freibetrag, der auf 750 Euro reduziert werden soll. Eine tolle Sache für den Staatshaushalt. Und gleichzeitig zeigt es den Charakter unserer Macher da oben auf. Die Menschen im Land haben Angst um ihre Zukunft, verkonsumieren weniger und sparen. Da kann man doch zugreifen, oder? »Was interessiert uns des Sparers Lust und Leid. In fünf Jahren sind vielleicht wieder andere am werkeln des Deutschen Lebens, da heißt es zugepackt. Jetzt oder nie.« Zum Beispiel, die Subventionen, neu benannt heißt es jetzt 'Finanzhilfen', für Wohnungswesen belaufen sich auf sage und schreibe 5.258 Milliarden EURO und da ist es noch nicht einmal sicher, dass das Geld im Land bleibt. Denn diese Summen werden zu 80% von Großinvestoren verbraucht und nicht von Häuslebauern. Die machen nur zwischen fünf und acht Prozent der Summe aus. Und nun der Vergleich: Die letzte, ausgewiesene Summe für den Sparerfreibetrag war 1.9 Milliarden. Die brauchen wir ja nun nicht mehr, denn auch der hartnäckigste Anhänger des Deutschen Sparbuches wird sich nun überlegen, ob er nicht doch Österreich, Schweiz, Luxemburg oder andere Inseln für sein Geld in Betracht ziehen wird. Es wird jeden Tag von den Damen und Herren in Berlin gepredigt, 'Eigenverantwortung für das Alter', ja wie denn dann? Ist das Politik für Volk und Staat? Nein Freunde, dass kann es nicht sein. Das ist Flickschusterei der Spitzenklasse. Ich nehme mir das Taxi nach Mallorca oder sonnst wohin, aber ohne Rückfahrschein......... * 18.05.06 ****** Und hier noch ein Zusatz zu dem Beschluss Steuererhöhung vom 19.05.06 Liebe Mitmenschen merken sie es, wie die uns an der Nase herum führen? Die größte Steuererhöhung seit 'Kriegsende' hat uns die 'große' Koalition aufgelastet. Dem gemeinen Volk, nicht den Großverdienern. Das soll erst noch kommen, meint unsere Bundeskanzlerin und die anderen Damen und Herren. Wenn es kommt..... Jeder Kaufmann bietet seine Waren so an, dass sie auch bezahlbar bleiben. Unsere Regierung scheint dieses Prinzip nicht zu verstehen, hat einfach ihre steuertechnischen Hausaufgaben nicht gemacht. Sie beharrt stur auf abkassieren, auf konsolidieren, wie sie es so schön nennen. Doch aus einem Brunnen Wasser zu ziehen, wo nur noch eine Pfütze vorhanden ist, ist tödlich für den Brunnen und in unserem Fall auch für den Staat. Und zum Schluss noch eine ganz andere Überlegung Frau Merkel und Mannen, was kommt nach der Brunnenentleerung? Was kommt bei den nächsten Wahlen? Sie werden doch im Ernst nicht glauben, dass das Volk wieder eine der großen Parteien wählt, wenn es an der geleisteten oder nicht geleisteten Arbeit sieht, dass auch diese Konstellation nicht funktioniert. Dann, meine Freunde in Berlin, dann sind wir wieder soweit. Das Volk wird sich in seiner Meinung radikalisieren, was nichts anders zu bedeuten hat, als das entweder ganz Rechts oder ganz Links gewählt wird. Dann ham' wir den Salat. Und sagt mir hinterher nur keiner, »das haben wir nicht gewusst, das haben wir nicht gewollt«, denn diese Sprüche kennen wir noch aus dem letzten Desaster, oder? 20.05.06 Sind die unnatürlich steigenden Energiepreise eine Sache der Politik? Nicht ganz, liebe Verbraucher, aber zu neunzig Prozent sind sie es tatsächlich, und ich werde versuchen mit wenigen Zeilen Ihnen zu erklären, warum. Es kam die Zeit in unserem Land, da die Wirtschaft meinte auswandern zu müssen. Die Folgen kennen wir ja. Über fünf Millionen die ohne Arbeit und somit ohne Brot sind. Das zum Einen. Der nächste Punkt ist dann, dass nicht nur das Volk leidet, sondern auch der Staat weniger einnehmen kann. Wahrscheinlich haben das die Damen und Herren in Berlin und den Kommunen übersehen. Hätten sie sonnst, in der angeblich bizarren Not die im Staatshaushalt nun herrschte, eigene Energiebetriebe verkauft? Gut, die Kommunen und Bundesländer trennten sich von angeblich für sie nicht notwendigen Energiebetrieben und vielen außerdem auf die lobbyistischen Reden einiger Großkonzerne herein, dass man Staat und Wirtschaft trennen müsse. Im Prinzip ist das auch richtig. Doch nicht in diesem heiklen Problem eines jeden Staates, der Energiewirtschaft. Anstatt gerade die kleinen Energieerzeuger am Leben zu halten, um eine gesunde Konkurrenz zu schaffen, hat man nach und nach alles an fünf Großkonzerne in unserem Land verhökert und nun wundert man sich, dass diese uns Verbraucherpreise abverlangen, die glatt unverschämt sind. Abgesehen davon, dass diese Preise nicht nur Frau Maier und Herr Lehmann bezahlen müssen, sondern jetzt auch die Kommunen und der Staat. Dazu würde ich meinen 'selber in die Hand gesch.....', wenn da nicht die leeren Staatskassen wären und Frau Merkel mit ihren Mannen täglich nach neuen Einnahmequellen sucht. Und dass wieder bei Otto - Normalverbraucher. Deshalb sage ich zu der gestellten Frage Ja! Ja, es ist wahr und es ist ein entscheidender Fehler von Staat und Kommunen die Energieversorgung aus der Hand zu geben. Und es ist ein Fehler, den Energieversorgern nun auch noch soviel Freiraum zu lassen, dass Leute, die sich selbst mit Strom versorgen und vielleicht auch noch ihren Nachbarn beliefern können, Repressalien von den ortsansässigen Energieversorger hinnehmen müssen. Das geht bis zum Kappen der Stromleitungen auf der Strasse zum Anwesen. Solches Verhalten grenzt an Nötigung und Erpressung, hat also mit liberalem Wirtschaftswesen nichts mehr zu tun und wird somit wieder eine Sache der Politik. Dort müssen die Entscheidungen getroffen werden, für eine Liberalisierung des Marktes. Und dazu gehört es auch wenn ich mein eigenes kleines Kraftwerk betreibe, was allemal billiger ist. Denn da bin ich mein eigener Vorstand. Im Übrigen bin ich so und so der Auffassung, dass man den privaten, den kleinen Stromerzeuger viel mehr in Betracht ziehen sollte und in der Zukunft es geradezu muss! Mit einer einzigen Solarpaneele am Balkon, anstatt der allseits so gängigen Plastikverkleidungen, kann ein Haushalt - auch in der Stadt - schon seine ganzen Standby - Geräte betreiben und für die Nachttischlampe oder das Küchenlicht bleibt auch noch etwas übrig. Ich kann auch nicht verstehen, dass Dächer noch ohne Solaranlagen sind. Angefangen bei öffentlichen Gebäuden, die ja immer dementsprechende Dimensionen haben, hin bis zu Hausdächern, deren es ca. Hundertfünfzigtausend in meiner Stadt sind. Da würde aber E'on zittern und die Anderen auch. Dass ist sicher! Und vielleicht wären sie dann mit ihren Preisen doch etwas moderater, so nach dem Motto unseres W-W-Machers Ludwig Erhard der sagte: 'nur eine weit gestreute Konkurrenz macht Preise, die das Volk auch bezahlen kann, bei denen es uns dann allen gut geht'. In diesem Sinne.........h.g.g 31.08.2006 Wissen sie was ein Antiraucher Syndrom ist? In kurzen Sätzen werde ich versuchen, es aus meiner Sicht zu erklären und verzeihen sie mir im voraus schon, wenn es etwas derb werden könnte. Da fordert ein Krebsforscher die beabsichtigten Gesetze gegen das Rauchen so zu gestalten, dass es nur ein Ja oder ein Nein gibt, und wie ich ihn richtig verstanden habe, kann es nur ein Nein geben. Entweder ist dieser Mann nie in die Schule gegangen oder er hat in den Sparten Umweltverschmutzung, Umweltbelastung, Waldsterben, Krebsrisiko durch Abgase jeglicher Art, Vergiftung der menschlichen Substanz durch Medikamente, Einfluss auf den biologischen Haushalt der Menschen durch genmanipulierte Pflanzen und so weiter und sofort, ganz einfach gefehlt. Denn, hätte er nur eines dieser Fächer belegt und es begierig in sich aufgesogen, würde er heute sicher nicht gegen das kleinste Übel unserer Menschheit, das Rauchen, los ziehen. Jawohl, es ist das kleinere Übel von so manchen Dingen, die wir täglich ohne Rücksicht auf uns und unserer Mitmenschen tun und diese Dinge dann sogar noch für gut heißen. Jeder fährt mit seinem Wagen mindestens dreißigtausend Kilometer im Jahr, hat damit mit Sicherheit dreihundert Bäume geopfert, in so manchen Nichtrauchern und Rauchern das Krebsrisiko angestachelt, würde aber nie darauf kommen, dass seine 'windigen' dreißigtausend Kilometer mit seiner Benzinkutsche einen gehörigen Teil der Schuld mit tragen. Würde man nun diesen Menschen zumuten diese Kilometer vielleicht mit einem Massenverkehrsmittel zurückzulegen, na da sollen sie mal sehen was dann unser Herr Krebsforscher, unser Herr Nichtraucher, unser Herr Minister, - natürlich auch die tätige Dame in dieser benannten Riege - sagen würde. Der Aufschrei des Entsetzens würde durch die Reihen gehen, vom wirtschaftlichen Chaos, ja selbst vom Ruin des Staates wäre die Rede. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Natürlich vom wirtschaftlichen aus gesehen. Denn das Ozonloch kommt sicher nicht von den noch verbliebenen Raucher, sondern von denen, die mit aller Gewalt versuchen einen neuen Feind zu suchen, einen der Schuld ist, dass die Mediziner was verdienen und mit Luxuskarossen zur nächsten Krebstherapie eilen, um angeblich Leben zu retten. Natürlich; hätte er seinen Karren stehen gelassen, und das schon für lange Zeit, dann hätte er vielleicht den Patienten und die kostenträchtige Therapie nicht und vielleicht müsste er dann doch auf die Massenverkehrsmittel umsteigen, weil einfach die so genannten Schuldigen, die Raucher ausgegangen sind, oder weggesperrt sind in Verließe, in denen sie ihr nichtiges Leben ausrauchen können. Ich bin leider noch nicht am Ende meines Frustes. Ein 'Öffentlich Rechtlicher' TV- Sender bringt zur Untermauerung der Absicht eines allgemeinen Rauchverbots in öffentlich zugängigen Räumen eine Studie aus Kalifornien und tut uns kund, dass es ein Trugbild sei, wenn die Gastronomie meint, sie würde großen Schaden dabei nehmen. Ersten einmal, nicht nur die Gastronomie und das Hotelgewerbe, sondern auch Staat, Mediziner, Groß - und Einzelhandel und noch viele andere, die mit der Raucherindustrie einher gehen, sind davon überzeugt. Zweitens sollte man nicht einen flächenmäßig größeren und einwohnermäßig kleineren Staat als Deutschland zum Vergleich heranziehen. Es ist einfach lächerlich! Wer schon einmal in diesem Staat Kalifornien gelebt hat, weiß wo's lang geht. Der kann gut und gerne auf eine Schachtel Zigaretten verzichten und lacht sich einen, wenn er sein Steak isst und danach nicht in Ruhe seinen Rotwein mit einer Zigarre verbinden kann. Er tut was anderes. Er eilt zum nächsten Punkt, zu dem wo er Sachen machen kann, die alle verboten sind und trotzdem praktiziert werden. Davon lebt Amerika! Und das unterscheidet uns alten Europäer heute noch von diesem gehetzten Volk im Westen. Wir bleiben mit unserem Arsch sitzen, haben das Essen genossen und wollen auch die Zigarette, den Wein, die Zigarre, den Roten in der angenehmen Gesellschaft, die wir uns unter dem Essen aufgebaut haben, genießen. Wohlgemerkt, nicht in einen 'extra reservierten Käfig für die neuen Aussätzigen unserer Zeit'. Im Übrigen werde ich so und so das flaue Gefühl in der Magengegend nicht los, wenn immer wieder diese Vergleiche, diese Studien aus Amerika heran gezogen werden, so, als hätten sie die Bibel des einundzwanzigsten Jahrhunderts erfunden. Die müssen doch alle kerngesund sein. Sind sie aber nicht. Im Gegenteil. Und Sie sind für so viele Schäden an der Menschheit in der ganzen Welt verantwortlich, daß es hier den Rahmen sprengen würde, darauf einzugehen. Aber eins sei noch schnell gesagt um die verlogene Moral - und die damit unqualifizierten Vergleiche - der US. - Gesellschaft darzustellen. Ich besitze noch einen Porno aus den siebziger Jahren der damals nie eine Zensur passiert hätte und heute noch ein starkes Stück ist. Gedreht wurde der Streifen in Kalifornien und im Vorspann ist zu lesen, dass der FBI vor diesen Streifen warnt und das die Copy nur für Europa zum Vertrieb freigegeben ist. Na das ist doch was, oder? Außerdem hat mir den Streifen ein Bekannter aus Kalifornien mitgebracht, denn ich selbst wäre viel zu prüde gewesen, den mir hier in einen Sexladen zu kaufen. Soviel zu den Vergleichen mit unseren westlichen Verbündeten im Puncto Antiraucher – Gesetze. Nun geht ja die Debatte schon seit Jahren in unserem Land hin und her und wenn wir über die Grenzen schauen, glauben wir, dass die Nachbarn das schon erfolgreich gelöst hätten, diese Hetzkampagne gegen die Raucher. Vom Gesetzt her schon, aber nicht von des Volkes Willen aus gesehen. Die lassen Gesetzt Gesetzt sein, zeigen den berühmten Vogel und rauchen weiter. Das geht natürlich in Deutschland und mit den Deutschen nicht so. Da kommt unsere sprichwörtliche Gründlichkeit wieder einmal an den Tag. Entweder tod oder nicht tod, entweder alle rauchen oder keiner. So sind sie nun einmal. Und die Stammtische haben sich schon in Fronten verwandelt. Auf der einen Seite der neue Nichtrauchertyp und auf der anderen Seite der unmoderne, seinem Laster anhängende Schwächling, der es nicht begreifen will, dass eine neue Zeit gekommen ist. Wir hatten schon viel solcher neuen Zeiten, wir haben sie alle überstanden und wir werden auch dieses Nichtraucher - Syndrom überstehen. Denn ich bin mir sicher, dass irgendein gelangweilter Professor in seinem Labor entdecken wird, dass Nikotin im gewissen Umfang geradezu lebensnotwendig ist und die Politiker werden wieder neue Konferenzen abhalten, die Mediziner werden in alle Länder der Welt düsen, um die neuen Erkenntnisse zu publizieren und die Stammtische werden wieder runde Tische werden, ohne von Fronten zerrissen zu sein. Ob ich's noch erlebe? Im Übrigen; ich habe einen Großvater. Dieser alte Herr zählt satte vierundachtzig Jahre, hat Hunger, Krieg, politische Verfolgung hinter sich gebracht und raucht immer noch. Und wehe man würde ihm den einzigen Genuss nehmen, der ihn auch in den schlimmsten Zeiten aufgemuntert und etwas Zuversicht gegeben hat. Ich bin sicher, er würde mausetot umfallen! Wollen wir das? *22.11.2006 Copyright © {interpost - h.g.glase} Alle Rechte vorbehalten. |
Frage & Antwort Seite VII. ab 23.01.06 |
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