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Die Inter - post

 

 

    Ehrlich wehrt am längsten?


Normal schon. Wenn wir aber nach Berlin schauen, natürlich in die Regierung, denn der Berliner selbst ist recht offen, da könnten unsereins schon heftige Bedenken kommen. Seit diese neue 'Konfiguration' durch den prozentualen Wählerwillen entstanden in Berlin tagt, haben wir ja schon einiges zu hören bekommen. Da war von einer 'Gurkentruppe' die Rede, von 'Wildsäuen' in Richtung CSU, von 'Wildsaupolitik' was wieder ein Schlagabtausch der FDP gegen die CSU war und den Herrn zu Gutenberg bezeichnete man als 'Rumpelstilzchen'. Als Verteidigungsminister, na aber so was .....

Vielleicht wären einige Formulierungen durchaus zutreffend, wenn man Politiker als Menschen wie du und ich bezeichnen dürfte und sollte. Sind sie aber nicht. Schließlich haben sie die Aufgabe vom Volk erhalten den Staat zu regieren und so zu regieren, dass das Volk an ihre Fähigkeiten und ihre Aufrichtigkeit glauben kann. Können wir das noch? Ehrlich gesagt; es wird immer schwieriger. Da werden im Laufe einer Woche zich Milliarden an Steuergeldern für marode Banken ausgegeben an denen unsere Kindeskinder noch zu zahlen haben aber über Hartz IV, ob mehr ob weniger Geld und Bildung, wird monatelang gestritten und diskutiert und nur unter dem Druck der kommenden Landtagswahlen ein fauler Kopromiss erzielt. (Voraussichtliche Summen: Hypo-Real East Bank 140 Milliarden die zu 80% nicht mehr einbringbar sind. Für Bankenrettung insgesamt 480 Milliarden Euro, für Hartz IV. 1,6 Milliarden für versäumte Arbeitsplatzbeschaffung.)

 

Wir wissen alle, und die Frau Merkel als Physikerin erst recht, dass der Müll aus Atomstrom noch in fünfhundert Jahren absolut tödlich für Mensch und Tier ist, aber die jetzige Riege in Berlin beugt sich der ach so mächtigen Atomlobby und kreiert den Ausstieg vom bereits beschlossenen Ausstieg. Zuvor hatten sie aber auch zugestimmt die Damen und Herren in Berlin, wann haben sie also gegen ihr Gewissen entschieden, zuvor oder jetzt? Oder haben Politiker kein Gewissen mehr in der Tasche, sondern nur noch das Taktieren, das Schielen auf den nächsten Wahlsieg?

Und zu guter Letzt unser Herr zu Gutenberg. Verteidigungsminister seines Zeichens und in dieser Position manchmal zum taktieren gezwungen. Aber als Privatmann auch? Sicher nicht. Auch seine sogenannte Doktorarbeit ist eine Privatsache und so wie man den Herrn einschätzen darf für ihn eine reine Renommeeangelegenheit. Anzüge nur vom Schneider, gegeltes Haar, Fernsehauftritte mit Show-Effekt im Kriegsgebiet Afghanistan und zu wirklichen Diskussionen nicht bereit. So nach Gutsherrenart.

Alles gut und schön. Wenn ich aber als Minister vor die Presse trete und die Zweifel an der Korrektheit meiner Doktorarbeit mit den Worten 'ich habe sieben Jahre Zeit dafür aufgewendet, neben meiner Tätigkeit in Politik und Parlament und als Familienvater, diese Doktorarbeit zu verfassen' aus der Welt schaffen will und am nächsten Tag schon meinen sogenannten Dr. ruhen lasse und am Tag darauf ganz darauf verzichte, obwohl ja angeblich sieben Jahre harte Arbeit daran hängen, da kann doch was nicht stimmen. Da wird doch gelogen, oder? Und unsere Frau Merkel meint es sei mit dem Herrn zu Gutenberg alles gut. Was ist denn wenn dieser Herr mit seinen Militärs, dessen Chef er ja zurzeit ist, etwas ganz anderes bespricht als mit der Frau Merkel? Was ist, wenn er in Kundus andere Vereinbarungen trifft, als er uns und unserem Parlament mitteilt? Was wäre, wenn ein Verteidigungsminister seinen Staat hintergeht?

Wer die Öffentlichkeit schon wegen einer privaten Sache so hinter das Licht führt, hat der noch eine Berechtigung seinem Heer zu sagen, wo es lang gehen soll und wohin wird er es füheren, gegen die Öffentlichkeit?

Ehrlich wehrt am längsten, oder doch nicht?

*23.02.2011


Ein Terrorist weniger?

 

Osama Bin Laden ist tot. Erschossen von Spezialtruppen aus den USA und Pakistan. Gut!, gut?
Es ist durchaus möglich dass das gegenseitige Töten jetzt erst richtig beginnt. Für die einen wurde ein neuer Märtyrer geboren, den es zu rächen gilt. Für die andere Seite wurde eine neue Bedrohung erschaffen und das weltweit. Es wäre sicher klüger gewesen diesen Bin Laden vor ein Gericht zu stellen. Oder war der Kopfschuss am Ende Absicht? Denn schließlich wurde dieser Bin Laden einmal von den amerikanischen Geheimdiensten ausgebildet. Was der wohl alles gewusst hat?......

*02.05.2011


Scott, Roundup und die Gärtnerei.

Vorsicht Freunde der grünen Landschaften und der selbst gezüchteten Gemüse. Zurzeit wird in verschiedenen TV.Sendern ein Unkrautvernichtungsmittel über den Vertrieb der Firma Scott angeboten. 'Roundup'. Hier handelt es sich um ein Produkt von 'Monsanto' und ist eigentlich hochgiftig. Weder kann es biologisch abgebaut werden noch kann es zwischen Nutz - oder Schadenpflanze unterscheiden. Es zerstört die Fähigkeit der Pflanzen eine Photosynthese zu bilden, die für jegliches Wachstum notwendig ist. Ob nun Unkraut, Gras oder Kirschbaum. Also aufgepasst! Die Natur kann unverzeihlich sein, denn tot ist für sie tot.

Hier noch eine Bedrachtung zu 'Monsanto' vom 28.01.2010

*14.05.2011


 

Ratingagenturen!

 

Das scheint mir das Wort der Stunde oder besser gesagt, der momentanen Zeit zu sein. Sind sie nun wirklich so schlecht, wie es von einigen europäischen Staaten angenommen wird? Haben sie ihre Loyalität gegenüber Staaten, Banken und Bürgern – die ja auch Anleger sind – vernachlässigt?

Im gewissen Maße schon, aber in der Frage der Bonitäten der einzelnen Staaten eher nicht. Sie haben ihre Analysen nur nicht zeitnah erstellt oder herausgegeben. Wie sonnst lässt es sich erklären, dass die Vereinigten Staaten, kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, erst gestern von einer der drei dominierenden Ratingagenturen 'einwenig' abgestuft wurden, obwohl es seit März dieses Jahres schon bekannt war, dass Amerika nun gar nicht so gut dasteht, wie man laut der Analysten vermuten durfte. Wenn Amerika ein Geschäftsmann wäre, hätte man ihn sicher schon zum Offenbarungseid eingeladen. Das ist sicher!

Die drei dominanten Agenturen aus Amerika sind private Unternehmen, werden von ihren Auftraggebern bezahlt. Sind also selbst von Einnahmen abhängig um ihren immensen Betrieb bezahlen zu können und so wie bei Gutachtern, schielt man auch hier eher zu dem Auftraggeber, denkt an seinen Vorteil, weil es am Ende auch der Eigene ist. Und hier liegt der Hase im Pfeffer!

Eine Woche vor der weltweiten Finanzkrise wurde Lehmann-Brothers von den Agenturen als gut eingestuft. Wo dieser Traum geendet hat, wissen alle die etwas mehr auf dem Konto haben, als es notwendig wäre, nur zu gut. In einem Finanzdebakel, was bis zum kleinsten Anleger seine schmerzhaften Spuren hinterlassen hat.

Das bedeutet also, dass diese Ratingagenturen nicht immer ein klares Bild der Finanzmärkte liefern, es ja auch nicht können. Sie sind von ihrer Kundschaft abhängig und werden uns so nie ein klares, wirkliches Bild der momentanen Finanzsituationen von den Auftraggebern liefern können.

Im eigenen Land mussten sie schwere Fehler eingestehen, obwohl es offiziell nie geschehen ist. Und so legt man sich – um die eigene Daseinsberechtigung nicht ganz zu verlieren – auf ausländische Staaten fest. Zum Aufpolieren des Images und zur Ablenkung der eigenen, höchst pressanten Situation in den USA.

Also was ist der interessanteste Markt außer den USA für diese Ratingagenturen? Die Europäische Union! Was sonnst? Seit es den Euro als Zahlungsmittel gibt, tut sich der Dollar recht schwer auf den Finanzmärkten. Er dümpelt so vor sich hin. Was ja auch nach der wirtschaftlichen Lage in Amerika nicht verwunderlich ist. Über sieben Prozent Arbeitslose, die Konjunktur will nicht so recht anspringen und die Republikaner sagen Nein zu allem und zu jedem. Amerika muss in zwei bis drei Wochen die Fensterläden dichtmachen, wenn nicht doch noch ein Wunder passiert und die Republikaner zur Anhebung der Schuldengrenze ja sagen.

All das findet man in den Beurteilungen dieser drei Ratingagenturen aus dem USA nicht.

Doch sollten wir die Arbeiten der Agenturen nicht ganz ignorieren, wenn sie auch in manchen Dingen etwas unter extremer Zeitverschiebung leiden. Für die europäischen Bewertungen entwickeln sie fast hellseherische Fähigkeiten und für die eigenen Situationen im Lande scheinen sie mit Blindheit geschlagen zu sein.

Doch eines ist nicht von der Hand zuweisen; wir haben Staaten in Europa die genau wie die USA eigentlich schon zahlungsunfähig sind. Würde es da nicht den europäischen Rettungsschirm geben, der in aller Eile von den Machern des Euro aufgespannt wurde. Und hier zeigt der Euro seine Schwächen. Es haben sich Staaten in die Euro-Zone hineingeschwindelt, die nie das wirtschaftliche und staatshaushaltliche Kriterium des harten Euro erfüllt haben und im Nachhinein zu der Erfüllung dieser Kriterien zu kommen ist schwerer als das Kinderkriegen.

Die EZB war der Meinung, wenn ein Land den Euro-Status erreicht hat, sollen alle gleich behandelt werden. Also gleiche Zinsen für alle und das auch noch günstig. Früher hatten wir die Währungsparitäten. Hat ein Land schlecht gewirtschaftet, war sein Geld weniger wert. Jetzt soll alles gleich sein? Nein, das kann nicht funktionieren und macht die Euro-Zone höchst angreifbar. Hier muss von der EZB zumindest für die jeweiligen Staatsanleihen ein Kriterium geschaffen werden, die die Zinsen für die oft notwendige Geldbeschaffung nach dem Bruttosozialprodukt errechnet und auch festlegt. Ist der Haushalt gesund, ist das Risiko der Rückzahlung kleiner und die Geldbeschaffung somit leichter. Haben die Damen und Herren der Macht schlecht gewirtschaftet – siehe Griechenland – wird es etwas teurer.

Auserdem ist es doch auf die Dauer unzumutbar, dem Steuerzahler immense Schuldenberge aufzuladen. Allein in Deutschland zahlt der Steuerzahler am Tag einhundert Millionen Zinsen an die Geldgeber und dabei ist noch keine Rückzahlung berücksichtigt.

Ratingagenturen mögen als Vorwarnung nützlich sein, dass sie aber ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben können, ist purer Idiotismus. Wir sollten unsere Haushalte in Ordnung bringen. Das ist das Gebot der Stunde. Dann brauchten wir nicht wie die Maus vor der Schlange sitzen um darauf zu warten das uns irgend so eine Ratingagentur verschluckt. Ratingagenturen sind Geschäfte wie andere auch und es enstehen Abhängigkeiten gegenüber dem Auftraggeber. Werden also nie neutral sein. Unsere Haushalte sind – oder sollten zumindest – offene Bücher sein. Sind die Bücher in Soll und Haben ausgeglichen, brauchen wir nicht mehr vor der Schlange sitzen und der Steuerzahler muss nicht abwandern.

h.g.g. 15.07.2011

 


 

 Hurra, wir haben einen Neuen.


Was? Einen Bundespräsidenten. Das Staatsoberhaupt an sich!

Ist es nicht eine feine Sache? Eigentlich schon. Wenn gleich 'der Kanzler' unseres Staates, Frau Merkel, ihn nicht sonderlich mag, ja sie sich vehement gegen ihn gewehrt hat. Denn schließlich wäre sonnst dieser Herr Wulff nicht an die erste Stelle des Staates gekommen und die Schmierenkomödie irgendeines Boulevardblattes wäre uns auch erspart geblieben.

Und nun steht er doch an der ersten Stelle, dieser geschmähte Herr Gauck. Steht also noch vor der Frau Merkel. Denn nur er kann Gesetze endgültig unterschreiben und somit in Kraft treten lassen. Oder er sagt einfach Nein!

 

Könnte dass vielleicht der Grund gewesen sein, warum die Riege der CDU-CSU sich im Stillen eigentlich immer noch gegen Gauck wendet? Einhundertacht Stimmenthaltungen lassen es vermuten und man kann sich sicher sein, dass einhundertfünf Angehörige der rechten Fraktionen sich enthalten haben. Um die Koalition, die eigene Machtausübung nicht zu gefährden, beugte man sich nur soweit dem bösen Feind, wie es irgendmöglich war, und enthielt sich einfach seiner Meinung. Eine legitime Reaktion in einer lebendigen Demokratie, wenn auch nicht sonderlich effektiv. Denn wenn es Probleme mit diesem neuen Staatsoberhaupt geben sollte, kommen sie so oder so. Sei es nun von parteilichen Seiten oder Seiten unserer allzu machtsüchtigen Straßenzeitungen aus, die irgendwie glauben müssen, Herr über Köpfe und Hirne ihrer Leser und der Wähler zu sein.

 

Was diesen Herrn Gauck natürlich auch noch unbequem für die Politikgestallter macht, ist die Tatsache das er keiner Partei angehört. Ein 'Parteiloser' im Staatsgefüge und dass an erster Stelle. Da braucht man sich nicht wundern, wenn so mancher Parteigänger Horrorvisionen bekommt. Wie soll man mit ihm reden, wie ihn taktisch angreifen oder in den Himmel heben. Wie soll man ihn für ein strittiges Gesetz gewogen machen, wenn man kein Werkzeug aus der Parteienkiste besitzt, um ihn damit bearbeiten zu können?

 

Es wird ja außerdem gemunkelt er will ein Präsident des Volkes sein. Was nichts anderes bedeuten kann, als dass er dem Volk zuhört, mit ihm spricht, die Aura des Unberührbaren, des Bundespräsidenten, den man mit Ehrfurcht zu begegnen hat – solange es sich ums Volk handelt – ablegen will. Und was ist mit den Machern des Staates, sind die auf einmal nichts mehr? Oder müssen sie in Zukunft ihr Handeln überdenken, weil am Ende der Straße ein parteiloses Staatsoberhaupt sitzt?

 

Diese Gedanken werden auch unsere Frau Merkel bewegt haben und nicht nur diese. Das Wissen darüber, dass dieser Herr Gauck tiefste Einblicke in Stasiunterlagen hatte. Dass dieser Gauck genau weis das die Frau Merkel ihr Physikum nur mit ihrer Beteiligung am Staatssystem der DDR hat erreichen können. Das sind natürlich Ängste, die im Hinterkopf unserer sogenannten 'Frau Wendehals – Merkel' spucken und sicher so manches mal auf ihr Gemüt drücken werden.


Die Deputierten unseres Landes, unserer Gesellschaft haben gewählt. Alle Vorgänger sind nie über 650 Stimmen der Deputierten gekommen. Gauck, mit 991 Stimmen, ist das erste Staatsoberhaupt von Gesamtdeutschland der diese hohe Zustimmung erhalten hat. Hoffen und wünschen wir uns, dass einerseits Herr Gauck dieser Zustimmung gerecht werden kann und das andererseits die, die schon manisch bedingt im Dreck wühlen, um andere damit bewerfen zu können, endlich einmal den Gestank an ihrer eigenen Feder wahrnehmen. Vielleicht werden dann endlich einmal die Irritationen zwischen Parteien, Medien und Volk durch den 'Bundespräsidenten' etwas mehr ausgeglichen.

Ich wünsche es mir vom Herzen.


*19.03.2012


Rösler.Philipp   schlecker-logo

Rösler versus Schlecker?

Auf den ersten Blick könnte man es schon meinen. Denn dieser Herr Rösler, seines Zeichens Chef der FDP, äußerte sich als Erster zur drohenden Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker. Und zwar negativ. Was heißen soll, der Staat – oder die FDP – sieht keinen Grund dafür das Unternehmen in irgendeiner Art und Weise zu retten oder zumindest für 25.000 Arbeitsplätze eine Auffanggesellschaft auf die Beine zu stellen. »Das wäre Sache der Wirtschaft«, äußerte er sich und glaubte die Sache sei damit gegessen. Ist sie aber nicht. Wie zurzeit feststeht, verlieren 25.000 Menschen ihren Arbeitsplatz und dass, glaubt Herr Rösler, sei Sache der Wirtschaft? Ich weiß ja nicht so genau, welche Schulbänke dieser Mann einmal gedrückt hat. Mir als Otto – Normalverbraucher scheint bei dieser Größenordnung an verlorengegangenen Arbeitsplätzen diese Situation auch eine Sache der Politik, der Staatslenkung zu sein, oder etwa nicht?
Für die sogenannte Bankenrettung hat man dem Steuerzahler Milliarden abgenommen, an denen unsere Kinder und Kindeskinder noch zu beißen haben und dieses Geld war schon verbrannt, als man glaubte, es ausgeben zu müssen. Bei der Insolvenz von Schlecker wäre es vielleicht etwas anders gelaufen, wenn die durchaus vorhandenen neuen Investoren gewusst hätten, dass auch vom Staat Unterstützung zu erwarten ist und die anstehenden Arbeitsklagen null und nichtig geworden wären. Aber nein, man überlässt es der Wirtschaft, nach Meinung des Herrn Röslers. Wo das hinführt, haben wir ja nun gesehen.
Auf den zweiten Blick muss man schon eingestehen, dass diese Drogeriemarktkette nicht mehr auf dem besten Level war. In meiner Nähe befand sich so ein Markt und es wäre für mich schön gewesen, dort immer meinen Bedarf zu decken. Doch einmal war alles was ich benötigte da, das andere Mal waren die Regale halb leer. Das kann an dem jeweiligen Personal liegen. Wie gesagt kann. Aber wie wir jetzt wissen hat dieser Herr Schlecker schon lange zu kämpfen gehabt und soll in den letzten zehn Jahren fast eine Milliarde an dem Geschäft verloren haben. Das sind natürlich geschäftliche Probleme und geschäftliche Fehlgriffe oder Unzulänglichkeiten. Die kann man aber ausbügeln, oder?
Es aber soweit kommen zulassen 25.000 Arbeitsplätze mit Absicht in den Sand setzten zu lassen, das nenne ich politisches Unvermögen. Hoch lebe Herr Rösler, oder doch nicht?

h.g.g. 11.06.2012


 

Rechts - Links

 

Ist es nicht bewundernswert, wie unser BfV arbeitet? Sie meinen dass nicht? Sie meinen vielleicht eher das er hin und wieder unter einer gewissen Blindheit politischer Natur leidet? Wenn Sie mich fragen würden, müsste ich zu der Beurteilung kommen, dass diese Einrichtung zum Schutz unserer Verfassung noch nie so richtig sehen konnte. Und das liegt sicher nicht an der Optik, nein, das ist eine Sache der Einstellung.

Der Bundesverfassungsschutz (BfV) wurde, neben den diversen Geheimdiensten unseres Landes, eingerichtet um die Verfassung und die daraus resultierenden Pflichten und Freiheiten des deutschen Volkes zu überwachen und zu schützen. Warum fällt es nun diesen BfV ein siebenundzwanzig 'vom Volk gewählte Parlamentarier' zu überwachen und die mordlustige und mit unserer neuen Verfassung überhaupt nicht konforme Zwickauer Gruppe einfach zu übersehen? Und dass seit zehn - zwölf Jahren. Ist es Blindheit, oder besteht - aus dem Sichtwinkel des BfV - kein Grund in diese Richtung zu schauen? Oder noch schlimmer: Sitzen in diesem BfV vielleicht Leute, denen es gar nicht so unrecht wäre, wenn man die Zeit wieder etwas zurückdrehen könnte? Mit ihrer sogenannten Beaufsichtigung für die Erhaltung der Demokratie würden sie sich dann leichter tun. Nach dem Motto; jener passt zu uns und dieser nicht. Doch da hört das Demokratieverständnis auf, ja da hört sie überhaupt auf.

Wenn eine oberste Behörde des Staates Parlamentarier ins Visier ihrer Ermittlungen nimmt und von der Zwickauer Terrorzelle nichts gewusst haben will, sind sie entweder blind oder für eine lebendige Demokratie etwas zu weit rechts. Bemerkenswert ist auch, dass nur Politiker der schwarzen Regierungsseite es für richtig halten, "gewisse" Politiker zu überwachen. Der Grund: Sie wollten ein längst vergangenes System über die Hintertür wieder einführen. Ist es nicht eher so, dass ein Teil der dunklen Regierungshälfte unseres Landes lieber in eine Zeit vor der neuen und oft unbequemen Demokratie zurückkehren möchte? In eine Zeit, wo nur schwarz und weiß zählt und ein Parlament eigentlich, so wie ein Kropf, total überflüssig wäre? Demokratie ist bunt wie eine Sommerwiese und diese Wiese kann man nur bearbeiten und abernten, wenn man die Gegebenheiten, das Wachsen einer Demokratie zulässt.
Wir brauchen mehr Demokraten in diesem BfV. Nein, leichter wird die Arbeit und der Schutz des Landes dadurch nicht. Aber offener und ehrlicher, soweit dieses in der Politik möglich ist. Und die Arbeit des BfV würde ausnahmsweise auch vom Volk er - und anerkannt. Das wäre doch etwas, um dafür zu arbeiten, oder?

*27.01.2012


 Weltuntergang, ja oder nein?

 

21. Dezember 2012


Dass ist hier die Frage. Wenn man nach den Prophezeiungen des Maya - Kalenders geht, ist nächste Woche Feierabend mit unserem schönen Leben auf dem tollen und doch so geschundenen Planeten Erde. Nun hör ich schon die ungläubige Gemeinde schreien, "geh mir mit den Prophezeiungen. Sie haben noch nie etwas gebracht, ob sie nun von Nostradamus oder den Maya stammen". Stimmt nicht ganz verehrter Leser, nicht ganz. Nur die Definition, die Erwartungsvorstellung einer Katastrophe hat sich verändert. Zu Zeiten der Mayas war schon eine Sonnenfinsternis etwas sehr Bedrohliches. Und Nostradamus hatte doch recht, dass in unserer Zeit die Weltbevölkerung leidet und stark dezimiert wird. Schaun wir in der Welt umher gibt es Kriege, wurden Atombomben abgeworfen, die in Bruchteilen von Sekunden ganze Länder blatt gemacht haben, haben wir Drohnen, die auf Menschen losgeschickt werden, ohne dass ihnen ein Kriegsheer folgen würde. Für diese Seher, so will ich sie einmal nennen, wären das alles Katastrophen von fast biblischem Ausmaß. Sozusagen; Wunder oder Strafen des Himmels. Sind wir nun deswegen schlauer, weil wir all die schrecklichen Dinge, die unseren Mitmenschen und uns vielleicht sogar selbst, einfallen?

Sind wir nicht. Denn: Nächste Woche geht in unserem Sonnensystem etwas sehr Seltenes und nicht unbedingt Ungefährliches vor, und keiner der schlauen, alles wissenden und alles machenden Mitbewohnern wird es schaffen diese Situation zu verändern, abzuschwächen oder gar zu unterbinden. Denn es sind Natur - quasi Planetengesetze und die ticken ganz anders, als es sich so mancher schlaue Kopf auszudenken vermag.

Die Planeten sind auf dem Weg sich endlich wieder einmal in einer Reihe aufzustellen, um dann erneut ihren Weg durch unser Sonnensystem in gewohnter Reihenfolge aufzunehmen. Es ist praktisch ein Familientreff, das ca. aller 26.000 Jahre stattfindet. Eine Synchronisation der Planeten, eine galaktische Synchronisation. Eine Ausrichtung auf eine planetarische Neuzeit. Nur, diese Dinger haben Masse, bringen Schwerkraft mit, ziehen sich gegenseitig an oder halten den ungeliebten Verwandten durch die eigene Rotation lieber etwas auf Abstand. Bis jetzt ist ja alles recht gut gegangen. Aber was wird geschehen wenn sie sich, der Merkur an erster Stelle, wie eine endlose lange Leine an der Sonne anhängen und so in einer Linie für gewisse Zeit durch unsere Galaxie rauschen? Unsere Milchstraße auf Augenhöhe? Fast undenkbar. Im Sternbild Schütze liegt das galaktische Zentrum unseres Seins und dort soll sich hinter Nebel verborgen ein schwarzes Loch befinden. Was, wenn es uns schluckt? Was ist mit den Sonnenstürmen, die zurzeit vermehrt auftreten und vor denen sogar die NASA gewarnt hat? Gut die Sonnenstürme nerven hin und wieder, unterbrechen unsere Funkkontakte, zerstören Satelliten - das sind die kleinen Flöhe die wir in den Orbit schicken um die Schwiegermutter oder sonnst jemanden zu belauschen - und können sogar den Magnetismus der Erde etwas durcheinanderbringen. Aber deswegen gleich schwarz zu sehen?, nein, oder? Da ist noch der Mond, den wir in Betracht ziehen sollten. Ein Nachbar, den wir unterschätzen, den wir als ein romantische Etwas betrachten und das war`s dann. Das war es halt nicht. Dieser ständige Begleiter macht es erst möglich das Wir so in aller Gemütsruhe unseren Blauen Planeten selbst zugrunde richten können. Aber der kann es schneller. Jeder kennt Ebbe und Flut. Es gibt Regionen auf der Welt in denen der Tiefenhub bis zu achtzehn Meter beträgt, das heißt, das Wasser an den Küsten geht achtzehn Meter nach unten. Nein, eben nicht. Es macht irgendwo weit draußen auf dem Meer einen Berg von achtzehn Metern Höhe! Und dafür ist dieser kleine, ach so romantische Mond verantwortlich. Wenn nun dieser kleine Mond durch die galaktische Synchronisation nur ein paar Zentimeter nach rechts oder links bugsiert wird, wohl gemerkt nicht nach hinten, dann kippt unser Blauer Planet nach irgendeiner Seite. Der Äquator kann dann durchaus über die Pole verlaufen. Eine neue Weltordnung, geografisch versteht sich. Was ist weiter, wenn die Sonnenstürme, durch die Synchronisation, so stark werden können, dass bei uns mit dem Strom nix mehr ist. Die Überlandleitungen, Trafos und Chips werden sich in ein Nichts auflösen! Das erste sind dann die Atommeiler, denen es zu heiß werden wird und den Rest kennen wir ja. Da braucht es nicht einmal ein schwarzes Loch im Sternbild Schützen und nicht einmal die Gleichstellung der Galaxie.

Hoffen wir, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen werden. Geschehen wird einiges, das ist sicher und vielleicht reicht uns die restliche Zeit für das Umdenken in unserer Zeit. Und eines sei uns auf das Banner der Zukunft geschrieben, falls es diese noch geben wird. 'Der Mensch ist nur ein lästiger Floh im Vergleich zu den Gewalten der Natur und den Abläufen der Galaxien'. Wir sind nur Staubkörner und leben, in galaktischen Zeiten gerechnet, nur ein paar Millisekunden. Aber das Handeln der Menschen scheint so als gäbe es nur für sie die Ewigkeit. Ein Irrtum! Auch Galaxien sterben und der Mensch soll ewig sein?

Ich freue mich, wenn wir uns wieder sehen, lesen, hören riechen, streiten, versöhnen, lieben und bewahren können.

In dieser Hoffnung, Ihr h.g.g. am 13. Dezember 2012


 

Wahlkampf a-la Netanjahu

 

Kann man sich in unseren Regionen, zum Beispiel in Hessen – denn so groß ist das Land, von dem wir schreiben werden – vorstellen, dass ein Regierungschef sein Nachbarland bombardiert, nur um die nächsten Wahlen zu gewinnen? Es klingt kurios. Aber in Israel geht so etwas.

Wie? Man braucht nur warten, bis einer der Unterjochten wieder einmal meint, er müsse gegen den Goliat Israel mit ein paar Kleinstraketen und Granaten losgehen, um etwas Angst und Schrecken zu verbreiten, um vielleicht doch noch einmal die Weltbevölkerung darauf aufmerksam zu machen das hier ein himmelschreiendes Unrecht gegen die Menschlichkeit im Gange ist. Und schon kann man wieder seine Bomber los schicken und fast eintausend Einsätze mit Bomben und Granaten auf die vermaledeiten bösen anderen fliegen.

Was das mit Wahlkampf zu tun hat? Eigentlich nichts. Aber. Es stehen Wahlen an und der Likud – Block ist seit dem Austritt Scharons stark geschwächt. Die von ihm gegründete Kadima – Partei hat faktisch die Mehrheit und nur aus Popularitätsgründen und aus Gründen, die vermehrt bei den Ultrarechten und Radikal – Orthodoxen liegen, hat man Netanjahu als Ministerpräsidenten eingesetzt. Israel ist ein schwieriges Land, auch wenn es nicht viel größer als Hessen ist und einwohnermäßig nicht viel stärker. Aber in diesem Land gibt es Menschen, die heute noch im alten Testament leben und diese Gruppen in eine moderne Zeit zu führen, dazu hätte nicht einmal Moses die Kraft.

Nun scheint es aber diesen Netanjahu als Ministerpräsident recht gut zu gefallen. Um es nach der Wahl immer noch zu sein, braucht er Popularität bei den Ultras denn sonnst funktioniert es nicht. Da aber nun die Ultras von Haus aus sagen, >wir sind die Herren des Landes<, muss natürlich dieser Ministerpräsident etwas gegen seine „Gefangenen“, gegen die Palästinenser unternehmen, um die Stimmung bei den Ultras aufzuhellen. Das hat er dann auch getan. Auch für den Waffenstillstand hat er sich abgesichert, denn er äußerte sich dahin gehend, dass er der Empfehlung des amerikanischen Präsidenten gefolgt sei, um die Waffenruhe herbeizuführen. Also nicht er wollte es. Der Obama war`s. Auch die schnelle Verhaftung von sechs bis acht Palästinensern, die an dem Anschlag in Tel Aviv beteiligt gewesen sein sollen, scheint höchst fragwürdig. Wer den Dschungel der besetzten Gebiete kennt, kann das sicher nachvollziehen. Wenn gleich auch alle Nachrichten durch Israel und somit über den Geheimdienst des Landes gehen. Israel ähnelt immer mehr einer Diktatur und alles parlamentarische Tun ist fast nur noch Fassade. Das Land teilt sich in zwei Teile. In die, die endlich den Frieden wollen und in solche, die alles Andersdenkende am liebsten ins Meer treiben würden.

Die UN sollte den Fehler von 1948, denn nur als solchen kann man den Zustand Israel bezeichnen, wieder etwas gut machen. Das gesamte ehemalige Palästina entmilitarisieren, interne, neu gezogene Grenzen aufheben und eine Regierung aus Israeliten und Arabern einsetzten. Da beide Seiten relativ stur sind und das Land Palästina von arabischen Ländern eingerahmt ist, wird es sicher für die ersten zehn Jahre Blauhelme in dieser Region brauchen. Aber besser Blauhelme in einer seit über sechzig Jahren im Kriegszustand lebenden Region, als die wirren Gedanken irgendwelcher radikaler Fundamentalisten die sich auch noch den Schein des Göttlichen an ihre Stirn heften wollen. Und dabei ist es gleich, welcher Gott in ihren Hirnen spuckt, denn wenn es einen gibt, dann nur Einen!

Und Scharmützel wegen bevorstehender Wahlen würde es vielleicht dann auch nicht mehr geben. Zumindest sollte man es hoffen.

h.g.g. 23.11.2012


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