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Die Inter - post


 

Der Umweltschutz, die Frau Merkel und die CSU

Past nicht zusammen, oder? Müsste aber zusammenpassen, denn Frau Merkel dröhnt im Ausland, was alles für den Klimaschutz notwendig wäre und was umgehend in Angriff genommen werden muss. Und im eigenen Land? Da lässt sie sich von Seehofers CSU ausbremsen um ein dringend notwendiges Umwelt-Gesetzbuch auf den Weg zubringen.
Nun ist es immer schwierig in einer Koalition aus Feuer und Wasser (CDU-CSU und SPD) zu einer Einigung zu kommen, dass aber immer wieder der kleine Partner aus Bayern quer schießt ist auf die Dauer schon mehr als bedenklich. Der Herr Stoiber hat einst das Tafelsilber der Bayern (die Bayernwerke, Isar-Amperwerke an EON und die Bayrische Landesversicherung an die Alianz) verhöckert, obwohl diese Unternehmen gewinnträchtig waren und somit so manche Fehlentwicklung im Staatshaushalt und der Bayrischen Landesbank hätten ausbügeln können. Ein nicht zu widerlegendes Plus für die Großunternehmen.Und nun stellt sich Herr Seehofer gegen das Gesetzbuch für die Umwelt, da angeblich die Bestimmungen für Industrieansiedlungen zu eng festgelegt werden. Ja will er denn zulassen, dass aus der weltweit anerkannten schönen bayrischen Landschaft und aus dem Rest der Nation wieder eine unkontrollierte Industrielandschaft wird? Wir stehen mitten in einer Weltwirtschaftskrise, also wird es uns von heute auf morgen sicher nicht besser gehen und genau in solchen Momenten kann man Weichen für die Zukunft stellen. Für eine Zukunft ohne Industriebrachen, für eine Zukunft ohne mit der Angst leben zu müssen, dass irgendein Globalplayer der Industrie fünf Jahre unser Land verunstaltet, um dann wieder abzuziehen. Um dass zu verhindern, um Arbeitsplätze in einer gesunden Umwelt zu schaffen brauchen die Macher der Industrie nun einmal strenge Vorgaben, braucht es dieses einheitliche Umwelt-Gesetzbuch für ganz Deutschland. Das sollte auch die CSU begreifen. Und noch eines; China, Indien oder die Balkanländer werden nicht immer die Billigsten in puncto Produktion sein und wie die Industrieregionen dort aussehen weiß jeder, wollen wir das auch hier? Außerdem wäre es sicher einmal angebracht, dass unsere Kanzlerin sich im Land selbst zu einer klaren Linie durchringt und ihre Wendehalsmanieren aus früheren Zeiten beiseite schiebt.

*02.02.2009


Hier einmal etwas Erfreuliches in unserer weltweiten Wirtschaftskrise:

Der Autobauer Ford hat in Deutschland seine beabsichtigte Kurzarbeit zurückgenommen und muss sogar im Schichtbetrieb arbeiten, um den anstehenden Aufträgen nachzukommen.
Was sagt uns dass? Es sagt mehr aus, als man am Anfang vermuten möchte. Ford hatte schon vor einiger Zeit, so wie die anderen Autobauer auch, Absatzschwierigkeiten und hat in seinem Konzept der Modellwahl umgehend Änderungen vorgenommen. Sie wurden von der übrigen Branche dafür im Stillen belächelt. Die Macher in diesem Konzern scheinen aber einsichtiger zu sein, als bei so manchem 'Großkonzern' der jetzt um staatliche Hilfe, um Steuergelder - die der Verbraucher, der Autokäufer erbringen muss, bettelt.
Die Meinung der 'Unfehlbarkeit' so mancher Manager, ob es nun Bank, Autoindustrie oder Agrarmonopolisten betrifft, führte soweit, dass sie schlicht und einfach die Bodenhaftung, die Ehrlichkeit und den Realitätssinn verloren hatten und zum großen Teil immer noch haben. Wenn heute Steigerungsraten von fünfzehn - zwanzig Prozent vorgegeben werden, ist man einfach auf dem Holzweg, denn eines kann nie funktionieren: Rationalisieren auf Teufel komm raus und dann noch erwarten, dass die Rationalisierten Geld für die Produkte ausgeben, die sie nicht mehr herstellen dürfen. Da wird ein Lamento von Daimler und den alles wissenden Analysten angestimmt, dass nur 1.4 Milliarden Euro Gewinn übrig geblieben sind. Ach die Armen........... Andere haben gar nichts mehr, schreiben tiefrote Zahlen oder sitzen auf der Straße!
Sehen Sie, liebe Mitdenker, da lobe ich mir die Ford-Leute, die aus ihrem Manager-Etagen auf die Straße geschaut haben, um zu erfahren, was auf dem Markt eigentlich zu verkaufen wäre und was nicht. Sie sind belächelt worden und nun? Sie haben an den Kunden gedacht, vielleicht auch an die überall mit gewallt durchgezogenen Rationalisierungen und haben eingesehen, dass sie umdenken und handeln müssen. Wehr hat nun gewonnen..........?

* 18.02.2009



Deutschland nach den Wahlen 2009


Hat sich's verändert? Irgendwie schon und doch auch nicht. Die Union hat wiedereinmal an Wählerpotential eingebüßt (-1.4%). Und die lautstarke Schwester CSU aus Bayern ist da nicht so ganz unschuldig daran, denn sie hat in ihrem Bereich satte sieben Prozent verloren. Ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949. Aber sie regieren doch! Also hat sich nichts verändert, oder? Natürlich hat es sich verändert! Die FDP ist aus ihrem muffigen Keller wieder emporgestiegen und ist das Zünglein an der Waage. Endlich haben wir die alten Zeiten der Bundesrepublik wieder, in denen es nicht so auf die Wähler, auf das Volk angekommen ist, was die denken wollen und fühlen, sondern ob es genügend 'mittelständig fühlende' Wähler gibt, die dann wieder eine Koalition der sogenannten 'Bürgerlichen' ermöglicht haben. Heute läuft das Ganze unter dem Motto, 'Wir sind die Mitte' oder 'Die Mitte Deutschlands sind wir'. Ist da nicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht worden? Und der Wirt ist in diesem Fall der Wähler. Wir haben in Deutschland, die schwarze Union eingeschlossen, vier große Parteien, die Anderen machen einundzwanzig Parteien aus und das sollte, speziell in Deutschland, schon zu denken geben. Gut, da sind natürlich Gruppierungen dabei, wie die Tierschutzpartei, die sogar mit 0,53% gewählt wurde, die eigentlich kein Gewicht haben. Aber die Zersplitterung in der Meinung und dem Wollen des Volkes, des Wählers, gibt schon zu denken. Kann es sein, dass die großen Parteien, vor lauter laborieren an der Macht bleiben zu können, dem Volk nicht mehr so richtig aufs Maul, auf den Lohnzettel und vielleicht sogar in ihre Seele schauen? Die Lenker des Wagens Deutschland sollten das Warum analysieren. Warum ihr Volk immer gespaltener wird und warum überhaupt nur noch einundsiebzig Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl gehen. Nach dem Motto, 'Die machen doch eh was sie wollen'. Haben sie am Ende recht?

*29.09.2009


 
Die Medien, der Tod und die Unterschiede

Der Tod ist die abschließende Sache für das Leben, das steht fest.
Der Staat jammert im Stillen, dass die Menschen ihres Staates immer älter werden und die Medien jammern lautstark, wenn es sich lohnt, zu jammern. Klingt irgendwie schizophren, oder? Aber es stimmen beide Feststellungen. Der Staat jammert um seine angeblich leeren Kassen und die Medien jammern, damit ihre Kassen wieder, gefördert durch erhöhte Auflagenzahlen, etwas voller werden. Das ist der grobe Unterschied.
Genau diese Situation, das Jammern der Medien, hat sich wieder seit letztem Dienstag gezeigt, an dem sich unser Nationaltorwart Robert Enke aus 'seinem' Leben verabschiedet hat. Auf das Warum hier näher einzugehen, ist glaube ich fehl am Platz. Das haben die Medien bis zu dieser Minute schon voll ausgekostet und ihre Umsatz- und Einschaltzahlen werden stimmen. Was jedoch zu bedenken wäre, ist; durch Suizid, also freiwilligen Tod, gehen im Jahr ca. 11.100 Menschen von uns. Und darunter sind nicht nur Penner, Arbeitslose, Hungernde, Einsame, Verstoßene, nein, es gibt auch Professoren, Philosophen, verlassene Frauen, in den Abgrund ihrer Existenz katapultierte Unternehmer und so weiter und sofort. Wo ließt man ihre Geschichten, ihren sicher nicht einfachen Weg in das ewig Aus? Es sind am Tag ca. dreißig Menschen in Deutschland, die uns verlassen, weil sie mit uns, der Gesellschaft dem Druck aus Beruf, Familie und vielleicht auch aus den Medien nicht mehr zurechtkommen, es nicht mehr schaffen ein menschenwürdiges Leben zu führen. Wo sind all diese Leben geblieben, beschrieben, aufgezeigt? Ich kann Tag und Nacht in allen Gazetten unseres Landes suchen und werde ihren Weg nicht mehr finden. Aber wehe es stirbt eine 'umsatzträchtige Person', da können wir es im Medienwald rauschen hören, ja das Rauschen vervielfältigt sich bis zum Orkan und es gibt kein Fester mehr, an dem nicht der Tod dieses einen Menschen steht.
Wenn wiedereinmal so ein Rauschen im Medienwald beginnt, werde ich nicht mehr nach den Namen schaun, für den dieses Rauschen entfacht wird. Ich werde der armen Seelen, der geschundenen Menschen gedenken, die es vorgezogen haben lieber selbst zu gehen als die Lügen, den Druck, die Verleumdungen, die Einsamkeiten und Ungerechtigkeiten in unserer ach so innovativen Gesellschaft stillschweigend hinzunehmen.

h.g.g. Sonntag 15.November 2009


 
Die Sache mit den Internaten

Da geistern seit einiger Zeit Meldungen durch den Blätterwald und über die TV-Sender, die schon zu denken geben. Und dass in zweierlei Hinsicht. Einerseits ob der späten Erkenntnis über Erlittenes und andererseits das diese Zustände nur in katholischen Einrichtungen zu finden wären.
Und hier gleich noch eine Frage an Betroffene und Neugierige: Wiso kann es vierzig-fünfzig Jahre dauern, bis man sich wieder - und auch dieses Mal sicher nicht nur freudig - an seine Internatszeit, an die Ohrfeigen und seine ersten sexuellen Erfahrungen erinnert? Internate gibt es Millionen auf unserem Globus und das schon seit den Ägyptern, doch hören wir zurzeit nur von Übergriffen in katholischen Einrichtungen und da frage ich mich schon, ob da nicht ein gewisses System dahinter steht und vor allem: Die Fälle liegen alle im Schnitt fünfzig Jahre zurück, die sogenannten Betroffenen sind also sicher selbst sechzig, wenn nicht sogar siebzig Jahre. Braucht man wirklich solange um sich von einer schon ertragenen Last zu befreien? Nein, sicher nicht. Aber für eine Talk- Shou zahlen Sender bis zu fünftausend Euro und warum soll man da nicht etwas schmutzige Wäsche waschen und die Rente aufbessern, die man sich vielleicht selbst höher ausgerechnet hatte und die das eigene Wertgefühl als 'ehemaliger Internatsschüler' bei weitem unterschreitet.
Vielleicht wäre es auch interessant das Abgangszeugnis dieser Leute einmal einzusehen. Ich bin mir fast sicher, dass sie alle unter dem Durchschnitt von 2,5 liegen.
Missbrauch und Züchtigung waren und sind verwerflich und nicht zu akzeptieren. Da aber der Mensch ein verunglücktes Tier ist, werden wir diese beiden Extreme nie ganz abstellen können, leider. Wir sollten uns dagegen zur Wehr setzen. Das steht fest. Aber erst nach vierzig-fünfzig Jahren auf diese Idee zukommen grenzt an eine Schmierenkomödie und dabei spielt es kaum eine Rolle, wer der Betreiber eines Internats war. Das steht auch fest, denn Ohrfeigen und sexuelle Übergriffe gibt es in jeder gesellschaftlichen Ansammlung. Gleich, ob es sich nun um ein Internat, einen Fußballclub oder ein Ferienlager handelt. Das wirkliche Übel kann man nur bekämpfen, wenn es noch greifbar ist und nicht erst wenn die Fantasie über das Vergangene größer wird als die damalige Realität.

*29.03.2010


 

Menschenkette in München, Demonstrationen in der ganzen Republik. Aber die Regierung will es nicht sehen.


Sehen würde sie es schon. Doch die Lobby der Atomindustrie hat wieder einmal Sand in die Augen und vielleicht auch Geld in so manche Projekte gesteckt, was dann die maßgebenden Damen und Herren in Berlin dazu bewegt, wieder etwas blinder zu werden.

Zählt die Meinung des Volkes für Politiker gar nichts mehr? Betrachtet man die Vorgehensweise zu Stuttgart 21 und den Versuch der Kanzlerin in manchen heiklen Entscheidungen den Bundesrat zu umgehen, muss man unweigerlich zu diesem Ergebnis kommen. Doch was tut ein Politiker ohne das Volk? Er ist überflüssig!

Jetzt sollen also die Laufzeiten für zum Teil uralte AKW's wieder verlängert werden, obwohl wissende Energiefachleute, Professoren und Wirtschaftler eindeutig festgestellt haben, dass wir auch ohne ein AKW nicht im Dunklen stehen werden. Was soll also diese Kehrtwende der Frau Merkel, der schwarz-gelben Koalition? Die Verlängerung der Laufzeiten beschert uns allein 4.400 Tonnen zusätzlichen hoch aktiven Atommüll, wo wir doch noch nicht einmal den alten Müll sicher verwahren können. Und an eine endgültige Beseitigung ist überhaupt nicht zudenken. Was läuft denn da hinter den Kulissen? Eines ist sicher: Die alten Atomkraftwerke bringen am Tag eine Million Gewinn für die Betreiber. Das Volk zieht keinen Vorteil daraus, denn die Strompreise werden weiter steigen, warum auch immer. Der Müll aus dieser Energie verstrahlt uns in tausend Jahren noch. Kann mir nun jemand erklären, warum die derzeitigen Politiker auf einer Verlängerung der Laufzeiten beharren? Jeder kleine Gastwirt wird dazu verpflichtet seine Essenreste, seinen Müll so zu entsorgen, dass sicher kein Schaden mehr für Andere daraus entstehen kann. Ansonsten entzieht man ihm die Konzession. Bei den Atomleuten scheinen aber andere Gesetze zu regieren. Seltsam, oder?

*09.10.2010

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Allein in Bayern gibt es 5 AKW. Wenn nur eines in die Luft geht (siehe Tschernobyl) ist ganz Deutschland im Eimer. Guten Morgen Herr Soeder.........

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