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Frankreich, die NATO und Sarkozy Irgendwie glaubten wir Europäer, dass unsere bescheidenen Freiheiten, die wir durchaus genießen, etwas mit Frankreich und seiner Vergangenheit zutun haben. Mit der Geschichte Frankreichs, versteht sich. Doch wie alles einmal Geschichte wird, scheint es nun auch mit der Freiheit Frankreichs unter Sarkosy nicht mehr soweit her zu sein. Das Land wird von Streiks geschüttelt, es vergeht kein Monat, in dem nicht gegen eine neue Verordnung, gegen neue Gesetze durch die verschiedensten Volksgruppen demonstriert wird, und dem Herrn Sarkozy von Nagybòcsa fällt nichts besseres ein, als sich wieder voll in die NATO integrieren zu lassen. Ist es nun Blauäugigkeit eines Politikers, der die wirklichen, drängenden Probleme im eigenen Land nicht sieht, oder ist es der absolute Wille zur Macht? Wenn man sich seine abgeleistete EU-Ratspräsidentschaft im Nachhinein betrachtet, könnte man schon vom Machtwillen ausgehen. Nur, hat er da nicht die Rechnung ohne die NATO, ohne die dominierenden Amerikaner gemacht? Es ist gut vorstellbar, dass dieser Herr Sarkozy noch zu viel Magyarenblut väterlicherseits in seinen Adern hat und im Stillen daran glaubt der neue Herrscher Europas werden zu können und dabei, zu seiner Unterstützung, die NATO als Helfershelfer in sein Gedankenspiel mit einbezieht. Dass allerdings könnte sich zu einer fatalen Situation entwickeln. Lassen wir diese Gedankenspiele. Präsidenten kommen und gehen, was bleibt, sind ihre Entscheidungen, die ja schon schmerzlich genug sein können. Charles de Gaulle war es, der sich 1966 dazu entschlossen hatte, aus den militärischen Bereichen der NATO auszusteigen. Und im Nachhinein kann man nur feststellen, dass es mit gutem Grund geschehen ist. Was braucht ein Land wie Frankreich, eine eigenständige Atommacht, die Gängeleien und vielleicht sogar die Inanspruchnahme seines Potenzials durch die immer aggressiver werdende Auslegung der NATO-Strategien durch die USA? Bis heute hat es Frankreich nicht gebraucht. Im Gegenteil. Sie haben durch ihr Verhalten anderen Europäern die Möglichkeit verschafft, sich hin und wieder von dem Gängelband der USA-NATO zu lösen. Und wenn es nur für einen momentan anstehenden Konflikt war, aber es war möglich. Bei einer Vollmitgliedschaft Frankreichs vor dem, von der USA angezettelten Irakkonfliktes, wäre es Frankreich, Belgien und Deutschland nur schwer möglich gewesen, ihr Veto einzulegen. Diese Vetomöglichkeit dürfte nun dahin sein. Was auch zu denken gibt und den Freiheitswillen der Franzosen auf eine schwere Probe stellt, ist die Art und Weise, wie Sarkozy seinen Willen durchsetzt. Es war zu erwarten, dass Frankreich und seine Abgeordneten sich die Freiheit in der Entscheidung zu militärischen Angelegenheiten nicht nehmen lassen wollen, schließlich sind sie die 'Grande Nation'. Was tut also Sarkozy, oder besser gesagt, sein Premierminister Fillon?, er verbindet die Abstimmung über den Vollzutritt zur NATO mit der Vertrauensfrage für die gesamte Regierung. Kann mir einer erklären, was das eine mit dem anderen zuschaffen hat? Das ist pure Feigheit vor dem sogenannten Feind, den Neinsagern zu dem Vorhaben von Sarkozy, sonnst nichts. Wir Europäer sollten diesen 'neuen Korsen' nicht aus den Augen verlieren und ich bin mir sicher, er wird uns noch ganz andere Eier ins Nest legen. Es lebe der französische Wähler! * 19.03.2009
In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst ihr tomtom. Copyright © {interpost - h.g.glase} Alle Rechte vorbehalten. |
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