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© by h.g.glase

tomtom

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der tomtom.

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Der Pfirsich

Ein Flügeltier

Traumgebilde

Letzter Morgentau

Ist dass Leben?

Strammbuxel

Jesus oder Mustafa

Schlafen Sie gut.....

Gläserner Mond

Das Maß der Dinge

Bumsjulchen

Die Gegenwart

Monster meiner Seele

Der Freudentag

Das Erzogen werden

Novembergedanken

 



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Novembergedanken


Aus dem Dom klingt ein fröhliches Halleluja,

doch die Welt rüstet sich zum Krieg.

Auf den Feldern blühen die letzten Blumen.

In Hospizen stirbt die Jugend an Aids.

 


Staatsmänner erheben sich zum Richter der Welt,

obwohl sie selbst erst dem Sumpf entronnen.

Tränen bedecken die Augen einer Mutter,

denn sie hat ihren Sohn verloren.


 

Wie David einst gegen Goliat,

wollte er sich aus der Knechtschaft erheben.

Mit Steinen warf er auf den düster, grauen Panzer.

Die erhoffte Freiheit wurde ihm hier nicht gegeben.


 

Zum quälenden Diktat ist das Geld geworden.

Nicht Hilfe bringt es, sondern Leid.

Die Nachsicht für den Andren ist uns durch die Hände geronnen.

Wir leben in einer Notenbankenzeit!


 

Da ist kein Raum für solche Gedanken.

Da bleibt kein Raum für Zuversicht.

Du bist ein Sieger oder ein Verlierer,

und Verlierer kennt diese Gesellschaft nicht.


 

Nun träume weiter, mein Gefallener.

Träum von Blumen, träum vom Recht.

Träum vom Frieden in unser aller Herzen,

und warte auf dein letztes Gefecht.


 

Die Welt ist rund und sie dreht sich im Kreis,

wie das Leben von uns allen.

Der Richter wird zum Bettler werden.

Und du mein Freund, vielleicht zum Richter?

25.11.2002 h.g.g.

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© by h.g. glase

 


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