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Rosenmontag
Faschingstreiben in alten Gassen, Venezianisch umhüllt die Rentnerin, Noch einmal will sie Jugend erhaschen, Noch einmal gibt sie sich den Träumen hin. Versteckt nur all die wahren Fratzen, Hinter ein bisschen Liederlichkeit. Die Wahrheit wird euch doch erhaschen. Der Aschermittwoch ist ja nicht mehr weit. Noch einmal dringt das Ballgetöse, In mein stilles, überladenes Ohr. Noch einmal geb ich mir die Blöße, Ich will es sein, der Welten Tor. Wie schön ist's doch der Welt zu zeigen, Was sie im 'Leben danach' wirklich ist. Ein Narrenhaufen ohne gleichen, Eine desolate Finsternis. Die Zeit der Narren, ist sie das Wahre, Das wirklich wahre Menschengesicht? Ich glaub es fast und ich bewahre, Mir ein Stück von diesem Menschenglück. Als Narr werde ich durch die Welten ziehen, Groß verändern brauche ich mich dabei nicht. Nur am Rosenmontag werde ich in die Kirche gehen, Um zu verbergen meine Welt und mein Narrengesicht. 20.02.2006 h.g.g. *** © by h.g. glase |
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