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tomtom

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Der Streik


Der Strom ist weg,

Das Licht geht aus.

Der Kühlschrank leckt,

Das letzte Eis noch auf.


Die Uhr bleibt stehen.

Das Radio schweigt.

Der Kaffee wird kalt,

Nur Ruhe bleibt.


Die Stadt ist dunkel,

Keine U-Bahn fährt.

Die Kinos sind aus,

Die Restaurants geleert.


Kerzen flackern hin und her.

Zitternde Hände hier und dort.

Krankenhäuser zum Bersten voll,

Werden zum Schafott.


Bergwerke speien Tode aus,

Der Stahl erstarrt im Ofen.

Ein Hochhaus wird zum Massengrab,

Jetzt kann man nur noch hoffen.


Die gigantischen Werke,

Alle stehen sie still.

Tausend Jahre sind wir zurück,

Weil es der Strom so will.


Er mag nicht mehr und streikt.

Widersetzt sich unsren Willen.

Will einfach seine Ruhe haben.

Will uns einfach nicht mehr dienen.


Gott sei Dank.

Das geht ja nicht.

Ein Albtraum war es,

Weiter nichts.


Ein Albtraum?

******

h.g.g. 2001

***

© by h.g. glase


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