|
|
Der Bastard Ein Junge saß auf einem Hügel bei Dresden. Es war vor langer, langer Zeit. Auf der Flucht vor sich und dem Leben, In eine angeblich bessere Zeit. Er hasste die Roten und wollte Es erst recht nicht in Braun. Einfach nur Mensch sein, Dass war sein Traum. Miteinander leben und leiden, Hören was der Andere sagt. Die Welt erkennen, aber nie begreifen, Denn dazu sind wir zu schwach. Nun sitzt er wieder bei Dresden, Die Roten sind weg. die Braunen schon wieder stark. Doch was ihm besonders weh tut, Ein alter Freund sagt zu ihm, er sei ein Bastard. Ein Bastard aus brauner Suppe entwickelt. Zum Ruhm des Reiches, was es nicht mehr gibt. Seine Mutter war nur vermittelt. Zur Zeugung befohlen,. Damit es neue Helden gibt! Jetzt sitzt er da, der Held mit grauen Schläfen. Muttergedanken reißt er sich aus der Brust. 'Oh wer ich nie gewesen, Ich stürz' mich in den Fluss'. Nein, nein: Nicht in die schöne Elbe mein Lieber. Vielleicht färbt sich das Wasser doch noch braun. Stürz dich in den Fluss des wallenden Lebens Und schmück dich wie ein Faun. Du holst die Vergangenheit 'Gott lob' nicht wieder. Selbst kehrt sie zurück im neuen Kleid. Sie wird dich wieder wie fremd behandeln Und vom Neuen beginnt die Leidenszeit.
h.g.g. 11.02.2000 *** © by h.g. glase |
Kommentare....Nachlese....Kleinigkeiten....Papierkorb....Wir
über uns....Kontakt....